Schedule - Deutsche Oper Berlin
![Nabucco - © 2015 // Bernd Uhlig Nabucco ist in den Tempel gekommen. Zaccaria droht damit, Fenena zu töten, wenn Nabucco die Heiligkeit des Tempels entehrt.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F3%2F0%2Fa%2Fc%2F9%2Fec_30ac9c1ac843e6b7fd59b1199f12e04e.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Giuseppe Verdi: Nabucco (2022) - © Ruth Tromboukis Dieses Foto ist das Standbild zum Videotrailer mit Szenenimpressionen aus Keith Warners Inszenierung zu NABUCCO. Die Israeliten halten in ihren Händen jeweils ein Bild von Fenena, der Tochter Nabuccos.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F5%2F6%2F4%2F5%2F6%2Fpic_1670316876_564561cd1a0a7fc9151adbdcfc951130.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin „Va, pensiero, sull’ali dorate“ aus NABUCCO - © Ruth Tromboukis Dieses Foto ist ein Standbild zu einem Highlight-Video. Der Chor der Deutschen Oper Berlin singt den berühmten Gefangenenchor "Va, pensiero".](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F6%2F6%2Fc%2Fb%2F9%2Fpic_1607430717_66cb9806861fccd295442a2094f2daea.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco – The Making-Of - © Chris and the fatsox Dieses Foto ist das Standbild zu einem Making-Of-Video, in dem Regisseur Keith Warner und der damalige Chordirektor William Spaulding über die Regiearbeit zu und die musikalische Qualität in Verdis Oper NABUCCO sprechen. Auf dem Foto ist vor golden strahlendem Hintergrund Nabucco, eine archaische Maske in der Hand. Hinter ihm seine Mannen mit Lanzen.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F2%2Fc%2Fb%2Fd%2Fc%2Fpic_1388162078_2cbdc20b8d08ec7bdac35f5884740f1c.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Anna schwört die Hebräer ein, die sich in größter Gefahr im Tempel zusammenfinden. Die Erstürmung des Tempels durch die Babylonier Nabuccos steht kurz bevor.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fe%2Fa%2F7%2Fa%2F6%2Fec_ea7a6e90c9a8fc3c48ef19e6e1d40a32.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Nabucco erstürmt den Tempel. Die Hebräer tragen Kostüme, die die Entstehungszeit der Oper imaginieren: strenge schwarze Kleider mit Taillierung und weiten Röcken sowie weißen Krägen. Nabucco trägt einen mit geometrischen Paspeln versehenen Bronze-farbenen Rock und die archaische Königsmaske vor dem Gesicht.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F8%2F2%2F1%2F2%2F3%2Fec_821230f150e1465740efb30891e619f4.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Zaccaria hat Fenena, die Tochter Nabuccos, gefangen genommen. Er möchte sie als Sicherheit gegen die Zerstörung des Tempels. Zaccaria trägt einen Priesterhut und einen Gebetsschal. Fenena trägt eine silbernes Kleid, in dem sich Stilelemente der Babylonier und der Hebräer mischen: Der Ausschnitt des Kleides und das Silber des Stoffes zitieren die Welt Nabuccos, die Form des Kleides erinnert an die Kleider der Hebräer.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fe%2Fb%2F5%2F6%2F1%2Fec_eb561c8b167f08faab4f9b95f268a789.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Ismaele und Fenena sind alleine. Ismaele will mit Fenena fliehen.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F8%2Fc%2F7%2F1%2F0%2Fec_8c710f00e6785fe2192a78279f2a8ffc.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2015 // Bettina Stöß Nabucco steigt aus einem Turm herab. In der Hand hält er ein Bildnis Fenenas, mit dem ihm die Hebräer mitgeteilt haben, dass Fenena in ihrer Gewalt ist. Er verbrennt dieses Bildnis und signalisiert damit, sich nicht erpressen zu lassen.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F8%2Fd%2Fe%2F6%2F5%2Fec_8de65021ed566950b018f40c591dd300.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Zweiter Akt in einem königlichen Zimmer in Babylon. Rechts im Bild steht der golden strahlende Turm, der die Wohnstatt des Königs ist. Abigaille tritt in einem opulenten schwarz-glitzernden Kleid auf. Es ist schulterfrei. Um sie herum stehen die Truppen Nabuccos.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F0%2F0%2F9%2F2%2F7%2Fec_00927d3b96186a70f6d444ea985aa8c6.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Abigaille versucht die Königsmacht in Babylon an sich zu reißen. Sie trägt nun ein mit geometrischen Details versehenen, höher geschlossenes Kleid in Silberblau. Um sie die babylonischen Soldaten.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F0%2Fd%2Fc%2Ff%2Fd%2Fec_0dcfd8cec5447d0cf8871155dde2d50f.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Abigaille versucht, die Macht an sich zu reißen. Nabucco steht in Ketten und zerrissener Kleidung bei ihr. Sie hat sich in Wut von ihm abgewandt.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fb%2F3%2Fc%2F8%2F6%2Fec_b3c8663024a8428884b33d6299e762e0.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Die gefangenen Hebräer sehnen sich nach ihrer Heimat. Sie singen den berühmten Gefangenenchor "Va, pensiero".](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fd%2Fa%2F2%2F6%2Ff%2Fec_da26f6d8f1910118a0710dc5abd8c178.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Nabucco setzt sich mit Abdallos Hilfe wieder an die Spitze seiner Truppen.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F4%2Ff%2F7%2Fe%2Fd%2Fec_4f7ed99324883bf7dab37721620be730.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Die Hebräer sind zur Massenexekution bereit. Über ihnen werden die Schlingen alle gleichzeitig herabgelassen. Inmitten der Hebräer sitzt die zum jüdischen Glauben konvertierte Fenena.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Ff%2Fd%2Fa%2F5%2Fd%2Fec_fda5df09e697bc2e4eaab7b65003ed99.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2015 // Bettina Stöß Nabuccos Auftreten verhindert die Exekution.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F0%2F5%2F7%2Ff%2F9%2Fec_057f95d44e26d059873ddef512453443.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Nabucco - © 2013 // Bernd Uhlig Auch Abigaille tritt auf und bereut ihre Taten. Doch gibt es für sie keine Gnade.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F0%2F0%2F9%2F1%2F9%2Fec_00919bdf3be155b35aa0d6085caf5392.jpg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
Nabucco
Giuseppe Verdi (1813 – 1901)
Dramma lirico in vier Teilen
Libretto von Temistocle Solera
Uraufführung am 9. März 1842 in Mailand
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 8. September 2013
2 Stunden 45 Minuten / Eine Pause
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Pre-performance lecture (in German): 45 minutes prior to each performance
empfohlen ab 14 Jahren- 05202418:00JulFriC-Prices: € 100,00 / € 82,00 / € 58,00 / € 34,00 / € 24,00
- Generational Performance // Repertoire08202419:30JulMonB-Prices: € 86,00 / € 66,00 / € 44,00 / € 26,00 / € 20,00
- Repertoire // Last performance in this season11202418:00JulThuB-Prices: € 86,00 / € 66,00 / € 44,00 / € 26,00 / € 20,00
![](https://imgtoolkit.culturebase.org?file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F1%2F5%2Fc%2F6%2Ff%2Fpic_1512398975_15c6f9fde5bca6946cdf991620a6839e.jpeg&do=rescaleIn&width=300&height=200)
Kindly supported by Förderkreis der Deutschen Oper Berlin e. V.
Zum Stück
Seine dritte Oper brachte Giuseppe Verdi den Durchbruch: Mit seinem NABUCCO fand der 29-Jährige zu einer persönlichen Musiksprache, die das Publikum auf Anhieb begeisterte. Vor allem die dramatische Wucht der Chorszenen und die effektvolle, für die damalige Zeit unerhört lautstarke Orchestrierung verkündeten den Zeitgenossen, dass hier ein neues Kapitel Operngeschichte aufgeschlagen wurde. In NABUCCO machte Verdi erstmals den Chor zum Hauptakteur einer Oper und hatte dafür den idealen Stoff gefunden: Denn die Befreiung der Israeliten aus der babylonischen Gefangenschaft bot reichlich Gelegenheit zu wirkungsvollen Chornummern, die Sehnsucht und Aufbegehren eines unterdrückten Volkes ausdrückten. Nicht eine Arie, sondern der Gefangenenchor „Va, pensiero“, den die deportierten Juden an den Ufern des Euphrat singen, wurde denn auch zur bekanntesten Nummer der Oper, ja zur berühmtesten Verdi-Melodie überhaupt.
Daneben verrät NABUCCO aber auch schon Verdis Gespür für theaterwirksame Situationen und seine Vorliebe für die Gestaltung exzentrischer Figuren. Denn NABUCCO ist nicht nur eine Choroper, sondern auch ein Musikdrama, in dem es um den Zerfall einer Familie geht: Um das Halbschwesternpaar Fenena und Abigaille, das man sich gegensätzlicher kaum denken kann, und um ihren Vater, den autoritären Patriarchen Nabucco [dt. Nebukadnezar]. Während Fenena den jüdischen Prinzen Ismaele liebt und seinetwegen zur Religion des unterdrückten Volkes Israel übertritt, trachtet die eifersüchtige Abigaille danach, den Thron ihres Vaters zu besteigen: Als ihr Vater sich in einem Anfall von Größenwahn zum Gottkönig erklärt und dafür von Gott mit Wahnsinn gestraft wird, nutzt sie ihre Chance, putscht sich mithilfe des Militärs an die Macht und setzt ihren Vater gefangen.
Als der verzweifelte Nabucco im Gefängnis hört, dass Abigaille ihre Schwester Fenena hinrichten lassen will, kommt er zur Einsicht und bittet den Gott der Juden um Hilfe. Mit Hilfe seiner Truppen kann er Fenena befreien und schenkt den Israeliten die Freiheit.
Zur Inszenierung
Das Drama um die babylonische Gefangenschaft des Volkes Israel unter König Nebukadnezar ist eine der beliebtesten Opern Verdis und wurde an der Deutschen Oper Berlin zuletzt im Jahr 2000 von Hans Neuenfels kontrovers in Szene gesetzt. Im Verdi-Jahr 2013 stellte mit Keith Warner einer der bekanntesten Regisseure der internationalen Opernszene seine Annäherung an den Stoff vor: Orientiert an der Entstehungszeit des Werkes, in der die feudalen Strukturen sich hin zur bürgerlich-industriellen Gesellschaft wandelten, stellt Warner den Gegensatz zweier Völker in den Vordergrund seiner Inszenierung: der Hebräer, deren Kultur durch Schrift und ein demokratisches Bildungsideal geprägt ist, und der militaristischen Babylonier, deren Staatsverständnis auf einem autokratischen Herrschaftssystem beruht.