Olaf  Katzer

Olaf Katzer

Olaf Katzer | Biographie
Olaf Katzer ist ein vielseitiger Dirigent sowie Gründer und Künstlerischer Leiter des Ensembles AuditivVokal Dresden. Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit bilden die Fragen nach einer neuen conditio humana – die Bedeutung von Menschlichkeit, Empathie, Gemeinschaft, Verantwortung und Würde im Zeichen neuer technologischer, gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und ökologischer Entwicklungen. Aus dieser Motivation heraus entwickelt Olaf Katzer eine neue Chorästhetik.

Olaf Katzer wurde 1980 im Rheinland geboren und studierte in München, Weimar und Dresden, wo er 2007 das Ensemble AuditivVokal gründete und seither über 250 Ur- und Erstaufführungen, 30 Eigenproduktionen, internationale Gastspiele bei zahlreichen Festivals sowie etliche CD- und Rundfunkaufnahmen realisiert hat. In Kooperationen und transdisziplinärem Austausch mit bildenden Künstlern, Philosophen, Psychologen und Pädagogen wurden seitdem gemeinsam zahlreiche neue analoge und digitale Kunst-Formate entwickelt, die immer wieder neue und nachhaltige Impulse in die vokale Kunstszene bringen. Olaf Katzer arbeitet mit bedeutenden Komponistinnen und Komponisten weltweit zusammen und fördert die junge Komponistengeneration durch die Gelegenheit längerer direkter Zusammenarbeit mit AuditivVokal.

Neben der künstlerischen Leitung von AuditivVokal Dresden arbeitete Olaf Katzer mit dem RIAS Kammerchor, dem SWR Vokalensemble Stuttgart, dem Dresdner Kammerchor und dem MDR Rundfunkchor.

Für seine künstlerische Arbeit wurde Olaf Katzer mit dem Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden (2019), dem Arras-Preis (2020) und der Gustav-Wohlgemuth-Plakette des Sächsischen Chorverbands (2022) ausgezeichnet.

Olaf Katzer lehrt Chordirigieren als Vertretungsprofessor an der Hochschule für Musik Dresden und gibt weltweit sein Können auch in Workshops und Meisterkursen an die junge Generation weiter.

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04
DEC

Adventskalender im Foyer: Das 4. Fensterchen

African American Spirituals
mit Christian Simmons und John Parr
17.00 Uhr / Rang-Foyer rechts
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei

In Deutschland ist bis heute wenig präsent, dass parallel zur Entwicklung des europäischen Lieds das Spiritual in den USA auf eine Tradition blickt, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Während der Unterdrückung durch die Sklaverei als Arbeits-, Freiheits-, Spiel-, Klage-, Feier- oder Wiegenlieder entstanden, bilden afro-amerikanische Spirituals den Ausgangspunkt für Gospel, Blues und letztlich auch für Jazz, R&B und die afro-amerikanische Musik im Allgemeinen. Charakteristisch für Spirituals sind ihre rhythmischen Finessen, die Gegen-Rhythmen, Polyrhythmik und Synkopen beinhalten. Die Klanglichkeit wird bestimmt von Mikrotonalität, pentatonischen Skalen und vielfältiger Verwendung der Singstimme. All diese Elemente lassen darauf schließen, dass sich Einflüsse afrikanischer Musik, wie sie von Sklaven nach Amerika gebracht wurde, über Jahrhunderte hinweg, meist ausschließlich mündlich überliefert, bis heute erhalten haben.

Der aus Washington D. C. stammende Bassbariton Christian Simmons war in der Spielzeit 2022/23 Mitglied der Cafritz Young Artists of the Washington National Opera und wechselte mit der Saison 2023/24 als Stipendiat der Opera Foundation New York ins Ensemble der Deutschen Oper Berlin. Hier wird er im Laufe der Saison in Partien wie Lord Rochefort / ANNA BOLENA, 2. Geharnischter / DIE ZAUBERFLÖTE, Pinellino / GIANNI SCHICCHI, Brabantischer Edler / LOHENGRIN, Oberpriester des Baal / NABUCCO oder Sciarrone / TOSCA zu erleben sein. Simmons ist Distriktsieger des Eric- und Dominique-Laffont-Wettbewerbs der Metropolitan Opera 2022/23, Gewinner des Gesangswettbewerbs des Harlem Opera Theater 2017 und Gewinner des regionalen Wettbewerbs der National Association of Teaching Singing (NATS) 2016. Außerdem ist er Ehrenmitglied auf Lebenszeit in der Coalition for African Americans in the Performing Arts (CAAPA). Als Absolvent der Morgan State University und des Maryland Opera Studio ist Simmons Mitglied der ersten und größten Musikverbindung des Landes, Phi Mu Alpha Sinfonia Fraternity of America.

John Parr wurde 1955 in Birmingham geboren und studierte an der Manchester University und am Royal Northern College of Music bei Sulamita Aronovsky. Er gewann Preise als Solo-Pianist bei internationalen Wettbewerben in Barcelona und Vercelli und war Mitglied von Yehudi Menuhins „Live Music Now“. 1985 bis 1988 gastierte er als Repetitor am Royal Opera House Covent Garden und arbeitete von 1989 bis 1991 für die Scottish Opera in Glasgow. 1991 kam er nach Deutschland und war Studienleiter und musikalischer Assistent des Generalmusikdirektors in Hannover. Im Jahr 2000 holten ihn Pamela Rosenberg und Donald Runnicles als „Head of Music Staff“ an die San Francisco Opera. Von 2002 bis 2005 war er musikalischer Assistent bei den Bayreuther Festspielen. Von 2011 bis 2014 war er am Staatstheater Karlsruhe in der Funktion eines Casting-Direktors und Assistenten des Generalmusikdirektors. Seit August 2014 ist John Parr an der Deutschen Oper Berlin tätig, zunächst als Studienleiter, seit 2018 als Headcoach.