Schedule - Deutsche Oper Berlin
La fiamma
Ottorino Respighi [1879 – 1936]
Opera in three acts to a libretto by Claudio Guastalla,
based on Hans Wiers-Jenssen's theatre play "Anne Pedersdotter, the Witch".
World premiere on 23 January 1934 at the Teatro dell'Opera in Rome
Premiere at the Deutsche Oper Berlin on 29 September 2024
ca. 3 Stunden 10 Minuten / Zwei Pausen
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
empfohlen ab 16 Jahren- Premiere29202418:00SepSunE prices: € 184.00 / 144.00 / 100.00 / 64.00 / 36.00
- Repertoire02202418:00OctWedD prices: € 144.00 / 112.00 / 82.00 / 50.00 / 30.00
- Generational Performance07202419:30OctMonC prices: € 108.00 / 90.00 / 64.00 / 40.00 / 26.00
- Repertoire11202419:30OctFriD prices: € 144.00 / 112.00 / 82.00 / 50.00 / 30.00
- Repertoire15202419:30OctTueC prices: € 108.00 / 90.00 / 64.00 / 40.00 / 26.00
- Last performance in this season18202419:30OctFriD prices: € 144.00 / 112.00 / 82.00 / 50.00 / 30.00
Die Premiere von LA FIAMMA wurde am 29. September 2024 live im Hörfunk auf „radio3“ vom rbb übertragen. Zu einem späteren Zeitpunkt senden die Radiosender der ARD diese Aufzeichnung zeitversetzt. Die Vorstellungen am 2. und 7. Oktober werden audiovisuell für Blu-ray durch EuroArts in Zusammenarbeit mit dem rbb aufgezeichnet. Die Vorstellung am 7. Oktober können Abonnent*innen von „mezzo.tv“, erhältlich bei einigen Kabel-TV-Anbietern, als Livestream erleben. Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V. LA FIAMMA wird präsentiert von taz.
Zum Stück
Imposante Gesänge und kolossale Tableaux begleiten in Ottorino Respighis letzter großer Oper eine Geschichte um Intrigen, Machtkämpfe und eine Affäre zwischen Stiefmutter und Sohn. Umgeben von politischen Kämpfen verstricken sich die Figuren in persönliche Konflikte, die erbarmungslos in die Katastrophe münden und mit dem grausamen Ausgang auf dem Scheiterhaufen enden. Für LA FIAMMA schuf Respighi eine Musik, die den Rahmen seiner illustrativ anmutenden »Trilogia romana«, für die er heute im Konzertsaal bekannt ist, weit überdehnt. Dennoch bleibt der Komponist im Kern seiner schillernden Klangsprache treu – das Ergebnis ist ein musikalisches Amalgam aus französischem Impressionismus, Einflüssen russischer Musik und klassizistischer Verarbeitung italienischer Renaissancemusik. Dabei erinnern der archaische Stoff und die ausladenden Dimensionen des Opernepos an den zeitgleich zur Entstehungszeit an Popularität gewinnenden Monumentalfilm, womit LA FIAMMA einen Nerv der Zeit traf und bald nach der Uraufführung internationale Erfolge feierte. Im Lauf der Jahrzehnte geriet das Werk ins Hintertreffen, doch rühmte der renommierte Kritiker und Musikwissenschaftler Paolo Isotta LA FIAMMA noch 2015 als einzigartige Symbiose aus Historismus und Modernität, die einen Platz unter den musikdramatischen Meisterwerken des 20. Jahrhunderts beansprucht.
Zur Inszenierung
Regisseur Christof Loy führt an der Deutschen Oper Berlin seine Reihe opulenter Opern aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts fort. Während Zandonais FRANCESCA DA RIMINI wenige Monate vor dem Ausbruch des 1. Weltkriegs uraufgeführt wurde, führte die Entstehungszeit von Schrekers DER SCHATZGRÄBER und Korngolds DAS WUNDER DER HELIANE in die »Goldenen Zwanziger«. Als 1934 Respighis LA FIAMMA in Rom aus der Taufe gehoben wurde, befand sich Europa längst im Angesicht des Faschismus. In der Handlung um den brutalen Schauprozess, befeuert durch die hysterischen Massen, spiegelt sich unverblümt eben diese Fratze gesellschaftlicher Umwälzungen.