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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Andrzej Dobber

Andrzej Dobber

Der in Wiecbork / Polen geborene Bariton absolvierte ein Klavier-, Orgel- und Gesangstudium in Krakau, später in Nürnberg. Dort sang er zuerst Basspartien, später das dramatische Baritonfach (u. a. Conte di Luna / IL TROVATORE, Amfortas / PARSIFAL und Wolfram / TANNHÄUSER). 1990 wurde er ins Ensemble des Frankfurter Opernhauses berufen, 1994 wechselte er ins Ensemble der Komischen Oper Berlin.

Heute ist Andrzej Dobber einer der führenden Verdi-Baritöne und auf den großen Bühnen der Welt zu Gast, so der Metropolitan Opera, dem Teatro alla Scala, der Opéra Bastille, dem Teatro Comunale in Florenz, der Nederlandse Opera, der Semperoper Dresden, der Staatsoper Berlin, der Bayerischen, Wiener und der Hamburgischen Staatsoper, dem Gran Teatro del Liceu und dem Glyndebourne Festival. Große Erfolge feierte er mit MACBETH, SIMON BOCCANEGRA, RIGOLETTO, LA TRAVIATA, UN BALLO IN MASCHERA, LUISA MILLER und AIDA, darüber hinaus als Scarpia in TOSCA sowie in den Titelpartien von Borodins PRINZ IGOR und Szymanowskis KÖNIG ROGER. In der Saison 2011/12 kehrte er ans Théâtre la Monnaie für konzertante Aufführungen von KÖNIG ROGER zurück sowie ans Teatro Comunale in Florenz in DIE SACHE MAKROPULOS unter Zubin Mehta. An der Scala war er als Amonasro in AIDA zu erleben sowie an der Berliner Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin und der Semperoper als Scarpia. Im November 2010 gab Andrzej Dobber sein Rollendebüt als Jochanaan in SALOME an der Hamburgischen Staatsoper unter Simone Young, weiters sang er dort Amfortas in PARSIFAL und Tomski in PIQUE DAME. Im Mai 2012 sang er seinen ersten Nabucco in Bilbao. Zukünftige Engagements führen ihn als Rigoletto an die Chicago Lyric Opera (Debüt), an die Deutsche Oper Berlin und nach Zürich. In Hamburg wird er in den nächsten Spielzeiten die Titelpartien in FALSTAFF und FÜRST IGOR interpretieren.

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DEZ

Adventskalender im Foyer: Das 4. Fensterchen

Heute im Rang-Foyer rechts: „Liederkreis op.39 von Robert Schumann“
mit Kieran Carrel (Tenor) und Pauli Jämsä (Klavier)
17.00 Uhr / Rang-Foyer rechts
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


Am heutigen Nachmittag werden uns Ensemblemitglied Kieran Carrel (Tenor) und Pianist Pauli Jämsä im Rahmen des Adventskalenders mit einem der wichtigsten Liederzyklen von Robert Schumann, dem „Liederkreis op.39“, verzaubern. Dieser Zyklus Schumanns besteht aus zwölf Vertonungen von Gedichten Joseph von Eichendorffs. Er entstand im Jahre 1840, welches auch als „Liederjahr“ in die Biographie von Robert Schumann einging. In diesem Jahr komponierte er etwa die Hälfte seines gesamten Liedwerks. Die zwölf Gedichte spannen erzählerisch einen Bogen von Einsamkeit und Wehmut über weitläufige Naturbeschreibungen – wie zum Beispiel in dem populären Lied der „Mondnacht“ – bis hin zu romantischen Liebesbekundungen. Das Werk wurde von Schumann auch als sein „wohl romantischstes“ bezeichnet und spiegelt, durchaus autobiografisch motiviert, die Schwierigkeiten wider, die er und seine spätere Ehefrau Clara Wieck im Kampf um die Eheschließung erdulden mussten. Gegen den Willen seines späteren Schwiegervaters und nach einem langen Rechtsprozess kam es jedoch zur positiven Wendung, welche sich nicht zuletzt im abrupt fröhlichen Abschluss in der „Frühlingsnacht“ des „Liederkreis Op.39“ mit den jubelnden Worten „Sie ist dein!“ zeigt.

Robert Schumann [1810 – 1856]
Liederkreis nach Joseph Freiherrn von Eichendorff op. 39
1. In der Fremde – 2. Intermezzzo – 3. Waldesgespräch – 4. Die Stille – 5. Mondnacht – 6. Schöne Fremde – 7. Auf einer Burg – 8. In der Fremde – 9. Wehmuth – 10. Zwielicht – 11. Im Walde – 12. Frühlingsnacht


Der deutsch-britische Tenor Kieran Carrel ist Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, wo er diese Spielzeit u. a. als Tamino / ZAUBERFLÖTE, Don Ottavio / DON GIOVANNI, Graf Almaviva / IL BARBIERE DI SIVIGLIA, Narraboth / SALOME und Erik / DER FLIEGENDE HOLLÄNDER zu hören ist. Engagements im Konzertbereich führen ihn in der laufenden Saison mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski in die Berliner Philharmonie, mit Jordi Savall und Le Concert des Nations in die Philharmonie Paris und in den Concertgebouw Amsterdam mit Mendelssohns „Lobgesang“ und dem Radio Filharmonisch Orkest unter Diego Fasolis. Als gefragter Liedinterpret ist er regelmäßig zu Gast in Konzertsälen wie der Wigmore Hall, dem Pierre-Boulez-Saal, beim Heidelberger Frühling oder der Schubertiade Schwarzenberg mit Pianisten wie Sir András Schiff, Graham Johnson, Malcolm Martineau, Kristian Bezuidenhout oder Hartmut Höll. Kieran Carrel studierte bei Christoph Prégardien und an der Royal Academy of Music, London.

Der finnische Pianist Pauli Jämsä ist Studienleiter an der Deutschen Oper Berlin. Er studierte an der Sibelius-Akademie in Helsinki sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und ist mehrfacher Gewinner internationaler Klavier- und Kammermusikwettbewerbe. Seine vielfältige Konzerttätigkeit führte ihn als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter auf Bühnen in ganz Europa, Japan, Taiwan, Argentinien, Palästina, Israel und in den USA. So gastierte er u. a. im Wiener Musikverein, im Gulbenkian Center (Lissabon), im Teatro Colón (Buenos Aires) und in der Izumi Hall (Osaka). Er spielte bei Festivals in u. a. Cully, Prades, Florenz, Tainan, Helsinki und Gaming. Die Leidenschaft für die Oper hat ihn zur Zusammenarbeit mit vielen bedeutenden Sängern sowie namhaften Dirigenten gebracht. Vor seiner Anstellung als Studienleiter an der Deutschen Oper Berlin, war er an der Oper Bonn als Studienleiter und an der Oper Graz als Solorepetitor tätig.