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Schedule - Deutsche Oper Berlin

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Ab in den Ring!

Tutti d*amore nach Oscar Straus' DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN

09
Sun
March
20:00
€ 25.00 / reduced € 10.00
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Ein Operetten-Festspiel von und mit tutti d*amore nach Oscar Straus’ und Rideamus’ DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN
Uraufführung am 28. Februar 2025

ca. 90 Minuten / Keine Pause

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

empfohlen ab 14 Jahren
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Präsentiert von taz und Siegessäule

09
Sun
March
20:00
€ 25.00 / reduced € 10.00
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the content

Tief verborgen in den unendlichen Weiten der Deutschen Oper Berlin schlummert ein längst vergessenes Reich aus grauer Vorzeit: An einem Ort, der gemeinhin als Bühnenbildfundus bekannt ist, treiben die Geister von König Gunther, Siegfried und Brünhilde ihr Unwesen. Täglich prügeln sie sich darum, wer als nächstes die Bühne erobern darf. Um das Herz des Publikums zu gewinnen, ist Wagners Kindern einfach jedes Mittel recht! Tagein tagaus Intrigen, Mord und Totschlag, ein Drama jagt das nächste. Hier muss mal ordentlich durchgefegt werden — und zwar mit Humor! Humor!?! Damit kennt sich die Germanen-Crew nun wirklich gar nicht aus. Doch Rettung naht aus dem kulturellen Berliner Untergrund: Eine Operettenbande soll die Dinge ab jetzt in die Hand nehmen. Moment mal. Operette in diesen heiligen Hallen? Was würde nur Richard dazu sagen?

Mit AB IN DEN RING! setzt die Tischlerei ihre Zusammenarbeit mit Ensembles aus der Freien Szene fort und entwickelt mit tutti d*amore ihre erste Uraufführung an einem Opernhaus. Grundlage dafür bildet Oscar Straus’ und Rideamus’ burleske Operette DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN, uraufgeführt 1904 in Wien: In dieser musikalischen Satire setzen sich Oscar Straus und sein Textdichter Rideamus mit treffsicherem Witz mit ihrem großen Vorbild Richard Wagner auseinander. Mit ihren schwungvollen Walzern, eingängigen Couplets und schmissigen Märschen wurde diese parodistische Operette, die es zur Kaiserzeit wagte, Heldentum, Patriotismus und Kriegsbegeisterung aufs Korn zu nehmen, zum ersten großen Erfolg des österreichischen Komponisten.

Tutti d*amore will mit einer neuen Textfassung Straus’ satirisch-parodistische Seitenhiebe auf das wilhelminische Deutschland in die Gegenwart verlängern. Mit AB IN DEN RING! entsteht ein Abend, der die „Kulturkämpfe" der heutigen Theater- und Opernpraxis zwischen Konservatismus und „Wokeness“, Tradition und Progression aufs Korn nimmt. Die Welt des Theaters und die mythologische Welt der Nibelungen verschmelzen und ein turbulentes Ringen um Deutungshoheit und Repräsentation beginnt: Ein slapstickartiger Kampf, aus dem am Ende – ganz im Sinne des Genres der Operette – niemand als Sieger*in hervorgeht.


Zu tutti d*amore
Die Operette vom Ruf einer unzeitgemäßen Kunstform zu befreien und an urbanen Orten ein jüngeres und diverses Publikum dafür zu begeistern, ist das Kernanliegen des Berliner Kollektivs für zeitgenössische Oper*ette tutti d*amore. Ihre Produktionen führen sie an unkonventionellen Orten und im öffentlichen Raum auf: Sie sind u.a. regelmäßig zu Gast im Kater Blau, Sisyphos, auf dem Fusion und Garbicz Festival. Heiter widmen sich tutti d*amore drängenden Fragen der Gegenwart: Mit ihrer Wiederentdeckung von Mischa Spolianskys Volksstück DAS HAUS DAZWISCHEN thematisierten sie die Gentrifizierung kleiner und mittelständischer Unternehmen in Berlin. In MAGNA MATER, basierend auf Franz von Suppès DIE SCHÖNE GALATHÉE und Paul Linckes LYSISTRATA, bearbeiteten sie Fragen zu Gleichberechtigung, Rollenbildern und Machtmissbrauch. Zuletzt tourten sie mit der Wander-Operette TUTTI IN CAMPAGNA zu verschiedenen ländlichen Spielorten und Marktplätzen in Brandenburg und wurden damit auch ans DNT Weimar eingeladen. Nein, sie sind kein eingedeutschtes Pizza-Restaurant aus den 90ern. Sie machen Oper*ette. Als Theater für alle.

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Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.