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Schedule - Deutsche Oper Berlin

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Generationenvorstellung

Carmen

Georges Bizet (1838 – 1875)

09
Mon
June
16:00 - 19:00
B prices: € 92.00 / 72.00 / 52.00 / 32.00 / 24.00
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Information about the work

Oper in vier Akten
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der Novelle von Prosper Mérimée
Uraufführung am 3. März 1875 in Paris
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 20. Januar 2018

3 Stunden / Eine Pause

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung im Rang-Foyer rechts: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn

empfohlen ab 14 Jahren
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Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V. Der Kinderchor wird gefördert von Dobolino e.V.

09
Mon
June
16:00 - 19:00
B prices: € 92.00 / 72.00 / 52.00 / 32.00 / 24.00
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Zum Stück
Mit der Titelheldin seiner Oper CARMEN schuf Georges Bizet eine der faszinierenden Figuren der Operngeschichte. Kaum zu zählen sind die Interpretationen, die Carmen bislang erfahren hat: einerseits als Verführerin, Sinnbild verbotener Sehnsüchte und Gallionsfigur des „Ewig Weiblichen“ im grausamen Kampf der Geschlechter. Andererseits als Anarchistin, die ein Leben jenseits bürgerlicher Existenzängste und Zwänge lebt. Oder aber als archaische Seherin, die aus den Karten ihren eigenen Tod liest – und frei ist, weil sie ihr Schicksal nicht fürchtet. Kaum eine Opernheldin scheint so offen für verschiedene Lesarten und wird deshalb zum Spiegelbild jeder Epoche.

Mit CARMEN schrieb Bizet eine Kampfansage an die romantische Oper. Die realistische Darstellung einer proletarischen Lebenswelt, der nüchterne Blick auf Armut und Verbrechen stellten die Konventionen der Opernbühne in Frage. Zum Scheitern verurteilt sind in diesem Umfeld die Lebensträume des Soldaten Don José, den seine besessene Liebe zu Carmen immer weiter in den Abgrund von Elend und Kriminalität zieht und der ihretwegen die Möglichkeit einer gesicherten bürgerlichen Existenz an der Seite des Bauernmädchens Micaëla ausschlägt.

Dieser Kampf zweier Prinzipien, des Weiblichen gegen das Männliche ebenso wie des Bürgerlichen gegen das Anarchische, findet in der Oper seinen Ausdruck im Spektakel des Stierkampfs, der auf diese Weise weit mehr ist als eine folkloristisch farbenprächtige Rahmung des Geschehens: Ein blutiges Ritual, in dem allein das Recht des Stärkeren gilt und in dem es keine Gnade für den Unterlegenen gibt.


Zur Inszenierung
Der norwegische Regisseur Ole Anders Tandberg hat die einzigartige Mixtur aus großer Oper, Prekariatstragödie und überdrehter Operette in seiner Inszenierung zum Thema gemacht: Groteske Szenen, die in ihrer ins Absurde gesteigerten Grausamkeit aus einem Tarantino-Film stammen könnten, realistisches Gefühlsdrama und blutige Stierkampf-Symbolik sind die Elemente, die sich in seiner rasanten Erfolgsproduktion verdichten. Dazu beschwören die prächtigen andalusischen Kostüme von Figuren wie Carmen und Escamillo auf spielerische Weise den ikonischen Charakter des Werks.

Tandberg interessiert sich für die Offenheit der Titelfigur, das Geheimnis, das sie umgibt. In Carmen sieht er nicht nur die Seherin, das Lustobjekt oder die Anarchistin, sondern auch einen Menschen, der diese vorgefundenen Rollen aus Angst vor emotionaler Verletzung spielt. Eine Frau, die durch die aufrichtige Liebe, die Don José ihr entgegenbringt, zumindest für Augenblicke hinter die Fassade ihrer Carmen-Posen blicken lässt.

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21
DEC

Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.