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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Peter Sykora

Peter Sykora

Peter Sykora wurde in Liberec (Reichenberg) geboren und wuchs in Leipzig auf. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler studierte er an der Dresdner Hochschule für Bildende Kunst. Sein erstes Engagement als Bühnenbildner trat er am Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau an. 1971 wechselte er ans Berlin Maxim-Gorki-Theater. Durch den Regisseur Harry Kupfer kam er zur Oper und arbeitete hauptsächlich für die Sächsische Staatsoper in Dresden. In Sykoras Bühnenbildern und Kostümen inszenierte Kupfer u.a. 1977 Wagners PARSIFAL an der Deutschen Staatsoper Berlin und 1978 den FLIEGENDEN HOLLÄNDER bei den Bayreuther Festspielen. Nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik 1981 arbeitete Peter Sykora an großen Opernhäusern im In- und Ausland - darunter in London, Los Angeles, Zürich, Hamburg, Stuttgart, Köln, Tokio und Kopenhagen. Zwischendurch widmete er sich auch Schauspielproduktionen und arbeitete an alternativen Spielstätten. Neuer Arbeitsschwerpunkt wurde 1983 die Deutsche Oper Berlin. Mit Götz Friedrich erarbeitete er 1983 FAUSTS VERDAMMNIS, 1984/85 den legendären, im „Zeit-Tunnel“ spielenden RING DES NIBELUNGEN, 1986 TURANDOT, 1988 LA BOHEME, 1990 LOHENGRIN und MATHIS DER MALER, 1993 DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG, 1995 CARMINA BURANA und 1999 MOSES UND ARON von Arnold Schönberg. Für den Regisseur John Dew gestaltete er 1994 ANDRE CHENIER, für Paul Flieder 1990 im Foyer die Kurzopern DER KAPELLMEISTER und DIE MAGD ALS HERRIN. Im Ballett entwarf er für die Choreographen Maurice Béjart 1990 RING UM DEN RING, Peter Schaufuss ab 1993 die „Tschaikowski-Trilogie“ mit SCHWANENSEE, DORNRÖSCHEN, DER NUSSKNACKER und für Patrice Montagnon Blachers HAMLET (1987). Zurzeit lehrt Peter Sykora als Professor für Szenographie an der Technischen Fachhochschule Berlin und ist als freier Bühnen- und Kostümbildner weltweit tätig.

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Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.