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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Klaus Florian Vogt

Klaus Florian Vogt

Klaus Florian Vogt ist einer der herausragenden Wagner-Tenöre der Gegenwart. Zu seinem Repertoire gehören vor allem dramatische Partien wie Lohengrin, Tannhäuser, Parsifal, Stolzing, Siegmund, Siegfried (SIEGFRIED und GÖTTERDÄMMERUNG) und Tristan, aber auch Florestan (FIDELIO) und Paul (DIE TOTE STADT). Darüber hinaus singt er mit großem Erfolg lyrisch-dramatische Rollen wie Prinz (RUSALKA) und Faust (LA DAMNATION DE FAUST).

Klaus Florian Vogt ist gefragter Gast an allen großen Opernhäusern der Welt sowie bei den Bayreuther Festspielen, bei den Salzburger Festspielen und bei zahlreichen weiteren Festivals. Engagements führten ihn unter anderem an die Opernhäuser in München, Berlin, Hamburg, Paris, London, Zürich, Barcelona, Wien, Madrid, Mailand, Toulouse, Helsinki, New York und Tokio. 2005 gab er sein Japan-Debüt als Hoffmann (LES CONTES D’HOFFMANN) in Tokio, 2006 folgte sein Amerika-Debüt als Lohengrin an der Metropolitan Opera in New York. 2007 sang er erstmals an der Mailänder Scala (LOHENGRIN), später kehrte er als Florestan (FIDELIO) dorthin zurück. 2023 folgte an der Oper Zürich sein Rollendebüt als Siegfried in SIEGFRIED und in der GÖTTERDÄMMERUNG. Mit seinem Debüt als Tristan im Januar 2024 an der Semperoper Dresden unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann schloss Klaus Florian Vogt dann die letzte Lücke in seinem Wagner-Repertoire.

2007 gab er seinen triumphalen Einstand bei den Bayreuther Festspielen als Walther von Stolzing in der Neuproduktion von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Katharina Wagner. Von 2011 bis 2015 konnte er dort als Lohengrin in der Inszenierung von Hans Neuenfels einen weiteren großen Erfolg verbuchen. Im Sommer 2016 übernahm Klaus Florian Vogt bei den Bayreuther Festspielen die Titelpartie in der Neuproduktion des PARSIFAL unter der musikalischen Leitung von Hartmut Haenchen. Von 2017 bis 2021 war er dort als Stolzing in der Inszenierung von Barrie Koskys DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG zu erleben. 2019 kehrte er als Lohengrin zu den Festspielen zurück. 2021 folgte Siegmund in DIE WALKÜRE, 2022 war er in dieser Partie im neuen RING DES NIBELUNGEN in der Inszenierung von Valentin Schwarz zu erleben. 2023 sang er erstmals in Bayreuth die Titelpartie in TANNHÄUSER. Außerdem wirkte er bei Konzerten mit Andris Nelsons im Festspielhaus mit.

Als Lohengrin gastiert Klaus Florian Vogt auf der ganzen Welt. Es gibt keinen anderen Sänger, der in der Rolle von Wagners Gralsritter künstlerisch so erfolgreich ist. In der Partie war er unter anderem an der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera New York, dem Royal Opera House London, der Wiener Staatsoper, der Oper Zürich, dem New National Theater Tokyo, der Bayrischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Hamburg, bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden und natürlich mehrfach bei den Bayreuther Festspielen zu erleben.

Der aus Norddeutschland stammende Klaus Florian Vogt begann seine musikalische Karriere als Hornist im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Parallel dazu begann er ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Lübeck. 1997/98 war er am Landestheater Flensburg engagiert, von 1998 bis 2003 gehörte er zum Ensemble der Semperoper Dresden. Seit 2003 ist er freischaffend tätig.

Auch als Konzert- und Liedsänger hat sich Klaus Florian Vogt einen Namen gemacht. Auftritte führten ihn unter anderem mehrmals nach Wien, Mailand, New York, zum Tanglewood Festival, zum Schleswig-Holstein Musik Festival, nach London, Athen, Berlin und Leipzig, sowie zu den Salzburger Festspielen. Sein Repertoire umfasst unter anderem Werke von Mozart, Beethoven, Mahler, Verdi, Flotow und natürlich von Wagner. Einen großen Erfolg verbuchte er 2019 mit der Erstaufführung einer kammermusikalischen Fassung von Franz Schuberts „Die schöne Müllerin“ in der Hamburger Elbphilharmonie.

Auf dem Konzertpodium arbeitet er mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Concertgebouworkest Amsterdam und den Münchner Philharmonikern zusammen und mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Philipp Jordan, Kent Nagano, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Antonio Pappano, Christian Thielemann und Simone Young. Als Liedsänger interpretiert er mit großem Erfolg Werke von Haydn, Schubert, Brahms, Mahler und Strauss.

Von Klaus Florian Vogt liegen zahlreiche Einspielungen und Soloalben vor. Bei SONY Classical erschienen seine drei Solo-CDs „Helden“ (2012) mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin unter Peter Schneider, „Wagner“ (2013) mit den Bamberger Symphonikern unter Jonathan Nott und „Favorites“ (2014) mit Operettenarien und Musicalstücken mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Gerrit Prießnitz. Weiterhin liegen eine Einspielung von Korngolds DIE TOTE STADT aus der Oper Frankfurt unter Sebastian Weigle (Oehms Classics), eine CD und eine DVD mit Hits von Berlin bis Broadway mit Renée Flemming unter der Leitung von Christian Thielemann (Deutsche Grammophon), sowie eine Gesamteinspielung des LOHENGRIN mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Marek Janowski vor. Im Januar 2016 erschien ein Live-Mitschnitt von Franz Schmidts „Das Buch mit sieben Siegeln“ aus der Hamburger Laeiszhalle unter Simone Young (Oehms Classics), im März 2017 kam eine Gesamtaufnahme von LOHENGRIN mit dem Concertgebouworkest Amsterdam unter der Leitung von Sir Mark Elder heraus. Von den Bayreuther Festspielen liegen unter anderem LOHENGRIN, PARSIFAL und DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG als DVD vor, letztere wurde im Oktober 2019 mit dem OPUS Klassik ausgezeichnet. 2023 erschien die Neuproduktion der MEISTERSINGER VON NÜRNBERG aus der Deutschen Oper Berlin auf DVD (Naxos), seit 2023 liegt „Die schöne Müllerin“ in einer kammermusikalischen Fassung mit dem Ensemble Acht vor (cpo). 2012 erhielt Klaus Florian Vogt den ECHO-Klassik als Künstler des Jahres. 2019 verlieh ihm der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg den Ehrentitel „Hamburger Kammersänger“.

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02
DEC

Adventskalender im Foyer: Das 2. Fensterchen

Heute im Rangfoyer rechts: „Mozart für Violine und Klavier“
mit Maïlis Bonnefous und Maxime Perrin
17.00 Uhr / Rang-Foyer rechts
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei



Erleben Sie heute Nachmittag im Rangfoyer zwei junge französische Künstler*innen, unsere ehemalige Violin-Akademistin Maïlis Bonnefous und unseren Solorepetitor Maxime Perrin am Flügel, die neben einigen weihnachtlichen Weisen Wolfgang Amadeus Mozarts Sonate für Violine und Klavier F-Dur KV 376 für Sie spielen. Leicht und graziös kommunizieren Klavier und Violine miteinander, als wahrhaft gleichberechtigte musikalische Partner*innen. Denn der Komponist verschob seine ästhetischen Prämissen vom begleiteten Solosatz hin zu einer Ausgewogenheit beider Instrumente. Diese Sonate erschien als ein Teil eines Zyklus von sechs Werken, die Mozart seiner Schülerin Josepha Auernhammer widmete. Ein unbekannter Kritiker lobte den Reichtum an „neuen Gedanken und Spuren des großen musicalischen Genies (…) Dabey ist das Accompagnement der Violine mit der Clavierpartie so künstlich verbunden, dass beide Instrumente in beständiger Aufmerksamkeit unterhalten werden“. Freuen Sie sich heute auf dieses musikalische Zwiegespräch zwischen Maïlis Bonnefous und Maxim Perrin.

Geboren 1992 absolvierte die junge französische Geigerin Maïlis Bonnefous ihre musikalische Ausbildung zunächst 2011 am Konservatorium Toulouse und wechselte danach an die Universität der Künste Berlin, bevor sie zum Masterstudium an die Hochschule für Musik nach Leipzig ging. Parallel zum Studium musizierte sie von 2009 bis 2013 als Stimmführerin der Zweiten Geigen im Französischen Jugendorchesters, war 2011 Akademistin des Orchestre national du Capitole de Toulouse, spielte von 2013 bis 2015 im Gustav Mahler Jugendorchesters und war zwischen 2015 und 2017 Akademistin im Orchester der Deutschen Oper Berlin. Regelmäßig wirkt sie in Konzerten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker mit und war zwischen 2018 und 2020 Stipendiatin des Balthasar-Neumann-Ensembles. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe.

Der französische Pianist Maxime Perrin (1988) ist seit 2020 Korrepetitor an der Deutschen Oper Berlin. Sein Klavierstudium führte ihn zunächst nach Leipzig an die Hochschule für Musik und Theater zu Prof. Markus Tomas (Klavier) und Prof. Phillip Moll (Liedgestaltung), danach an die Hochschule für Musik in Hannover. Er besuchte zahlreiche Meisterklassen, u. a. bei Emmanuel Ax, Andrzej Jasinski, Alexandre Tharaud und Philippe Cassard. Im Laufe seiner Karriere trat er als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter in Deutschland, Frankreich, Österreich und in der Schweiz auf. Im Jahr 2013 war er Stipendiat des Richard Wagner Verbands Hannover und wurde als Pianist in die Junge Deutsche Philharmonie aufgenommen. Mit diesem Orchester konnte er bereits in der Berliner Philharmonie und in der Alten Oper Frankfurt auftreten.