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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

tutti  d*amore

tutti d*amore

Die Operette vom Ruf einer unzeitgemäßen Kunstform zu befreien und an urbanen Orten ein jüngeres und diverses Publikum dafür zu begeistern, ist das Kernanliegen des Berliner Kollektivs für zeitgenössische Oper*ette tutti d*amore. Ihre Produktionen führen sie an unkonventionellen Orten und im öffentlichen Raum auf: Sie sind u.a. regelmäßig zu Gast im Kater Blau, Sisyphos, auf dem Fusion und Garbicz Festival. Heiter widmen sich tutti d*amore drängenden Fragen der Gegenwart: Mit ihrer Wiederentdeckung von Mischa Spolianskys Volksstück DAS HAUS DAZWISCHEN thematisierten sie die Gentrifizierung kleiner und mittelständischer Unternehmen in Berlin. In MAGNA MATER, basierend auf Franz von Suppès DIE SCHÖNE GALATHÉE und Paul Linckes LYSISTRATA, bearbeiteten sie Fragen zu Gleichberechtigung, Rollenbildern und Machtmissbrauch. Zuletzt tourten sie mit der Wander-Operette TUTTI IN CAMPAGNA zu verschiedenen ländlichen Spielorten und Marktplätzen in Brandenburg und wurden damit auch ans DNT Weimar eingeladen. Nein, sie sind kein eingedeutschtes Pizza-Restaurant aus den 90ern. Sie machen Oper*ette. Als Theater für alle.

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DEC

Adventskalender im Foyer: Das 12. Fensterchen

Heute im Parkettfoyer: „Die Schneekönigin“ als Live-Hörspiel
Eine Lesung mit Burkhard Ulrich und Fanny Frohnmeyer sowie am Schlagzeug Lukas Zeuner
17.00 Uhr / Parkettfoyer
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


„Seht! nun fangen wir an. Wenn wir am Ende der Geschichte sind, wissen wir mehr als jetzt, denn es war ein böser Kobold! Es war einer der allerärgsten, es war der Teufel! Eines Tages war er recht bei Laune, denn er hatte einen Spiegel gemacht, welcher die Eigenschaft besaß, dass alles Gute und Schöne, was sich darin spiegelte, fast zu nichts zusammenschwand, aber das, was nichts taugte und sich schlecht ausnahm, hervortrat und noch ärger wurde. Die herrlichsten Landschaften sahen wie gekochter Spinat darin aus, und die besten Menschen wurden widerlich oder standen auf dem Kopfe ohne Rumpf“, so beginnt das Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen.

Durch einen unglücklichen Zufall springt ein Splitter dieses üblen Zauberspiegels in Kays Herz, woraufhin er das Leben in seinem kleinen Städtchen plötzlich ganz scheußlich findet und sich von der fiesen Schneekönigin in den hohen Norden mitnehmen lässt. Doch Kays Freundin Gerda zieht los, um ihren besten Freund zu retten. Mit Hilfe von Krähe und Rentier findet sie am Ende den Weg in den kalten Norden Lapplands und kann mit der wahren Macht der Freundschaft und des Lachens ihren Kay aus den Klauen der Schneekönigin befreien.

Heute lesen im Foyer der Tenor Burkhard Ulrich und die Leiterin unserer Jungen Deutschen Oper Fanny Frohnmeyer dieses berührende und wunderschöne Märchen Hans Christian Andersens für alle großen und kleinen Märchen-Fans! Und unser Schlagzeuger Lukas Zeuner steuert mit Marimbas, einem Xylophon und allen möglichen (und unmöglichen) Rhythmus- und Klanginstrumenten den Sound zur Geschichte bei. Und das live und ganz nahe dem Publikum neben dem großen Tannenbaum im Parkettfoyer.