Lieder und Dichter*innen: Der Hirt auf dem Felsen

Liederabende im Foyer

05
Tue
December
20:00 - 22:00
€ 16,00 / concs.: 8,00*
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ca. 2 Stunden / Eine Pause

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A joint production of the Deutsche Oper Berlin and the Haus für Poesie

05
Tue
December
20:00 - 22:00
€ 16,00 / concs.: 8,00*
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Ob als Hirtenruf, Jagdsignal oder Bergecho – um die Stimme der Natur zu beschwören, erweiterten die Komponist*innen der deutschen Romantik in ihren Liedern die Dualität von Singstimme und Klavier gerne um ein weiteres Instrument, wie zum Beispiel Klarinette oder Horn. Das bekannteste Beispiel ist Franz Schuberts „Der Hirt auf dem Felsen“, eine Komposition aus dem Jahre 1828 mit Vertonungen von Gedichten aus der Feder von Wilhelm Müller („Der Berghirt“ und „Liebesgedanken“) und Karl August Varnhagen von Ense („Nächtlicher Schall“). Neben diesem Werk werden auch weniger bekannte Lieder von Schubert, Schumann und Louis Spohr gespielt.

Die Schriftstellerin des Abends, die mit eigenen Texten auf die Lieder reagiert, ist diesmal Ursula Krechel (geboren 1947 in Trier). Sie bespielt als eine von wenigen deutschsprachigen Schriftsteller*innen alle Gattungen mühelos. In regelmäßiger Folge erscheinen Gedichte, Romane, Theaterstücke, Essays und Hörspiele. Einem größeren Publikum wurde sie spätestens mit der Vergabe des Deutschen Buchpreises für ihren Roman „Landgericht“ (Jung und Jung Verlag 2012) bekannt. Ihr jüngster Gedichtband trägt den Titel „Beileibe und Zumute“ (Jung und Jung Verlag 2021).

***

Klassisches Kunstlied und moderne Lyrik: Die von John Parr konzipierte Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit dem Haus für Poesie vereint Liederabend und Lesung. An jedem der vier Abende im Foyer der Deutschen Oper Berlin stellt ein Dichter oder eine Dichterin eigene Werke vor, die in Bezug zu den Liedern des Programms stehen.

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02
DEC

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.