Georgia Jarman

Georgia Jarman

Stimmliche Gewandtheit in Verbindung mit einem ausgeprägten theatralischen Gespür und exzellenter Musikalität sind der Schlüssel zu Georgia Jarmans zahlreichen Erfolgen in Partien, die das lyrische und Belcanto-Repertoire umfassen, aber auch zu ihrem wachsenden Ruf in Werken des 20. Jahrhunderts und in Auftragswerken beitragen.

Von besonderer Bedeutung sind die bahnbrechenden Kompositionen von George Benjamin - WRITTEN ON SKIN und LESSONS IN LOVE AND VIOLENCE -, die Jarman bei der Biennale Musica in Venedig unter der Leitung des Komponisten, an der Staatsoper Hamburg, dem Gran Teatre del Liceu, der Opera National de Lyon und beim Beijing Music Festival mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Lawrence Renes aufgeführt hat.

Ihren Durchbruch und ihr Debüt am Royal Opera House Covent Garden feierte sie als Roxana in Kasper Holtens spektakulärer Inszenierung von KROL ROGER, die auch im Kino zu erleben war und anschließend auf DVD veröffentlicht wurde. Zu ihren weiteren Debüts gehört Musetta / LA BOHÈME am Opernhaus Zürich, Helena / A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM an der Opera Philadelphia, Lucia / LUCIA DI LAMMERMOOR an der Opéra National de Bordeaux, Gilda / RIGOLETTO bei ihrem Debüt beim Santa Fe Festival, alle vier Heldinnen in Richard Jones' Inszenierung von HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN an der English National Opera, Maria Stuarda an der Washington Concert Opera und Manon an der Malmö Opera.

Als Erkundung des vernachlässigten Belcanto-Repertoires hatte sie zahlreiche von der Kritik gefeierte Auftritte beim ehemaligen Caramoor Summer Music Festival mit dem Orchestra of St. Luke's, darunter zuletzt Zenobia in Rossinis selten gespieltem AURELIANO IN PALMIRA, neben Norina / DON PASQUALE und Amina / LA SONNAMBULA.

Jarman gab 2019 ihr fulminantes BBC Proms-Debüt mit Szymanowskis Liebesliedern von Hafiz an der Seite des BBC Scottish Orchestra unter der Leitung von Ilan Volkov und sang in der vergangenen Saison ihr Debüt mit Brittens „War Requiem“ im Rahmen der Saisoneröffnungsfeierlichkeiten zur Einweihung der neuen Großen Tonhalle der Stadt unter Kent Nagano und mit dem Tonhalle-Orchester. Auf den US-amerikanischen Konzertbühnen war sie in der vergangenen Saison mit dem Oregon Symphony Orchestra unter David Danzmayr in Bergs „Sieben frühen Liedern“ zu hören, sang mit dem Cincinnati Symphony Orchestra unter der Leitung von Louis Langrée die c-Moll-Messe von Mozart, präsentierte zu Hause mit dem Atlanta Symphony Orchestra unter Dimitry Sinkovsky ein Programm mit Händel-Duetten und Mozart und trat erstmals als Solveig in PEER GYNT mit dem Milwaukee Symphony Orchestra unter der Leitung von Ken-David Masur auf. In dieser Saison wird sie Händels „Messias“ mit dem Charlotte Symphony Orchestra unter Christopher Warren-Green aufführen.

Giorgia Jarman gibt an der Deutschen Oper Berlin ihr Hausdebüt als Agnès in George Benjamins WRITTEN ON SKIN.

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04
DEC

Adventskalender im Foyer: Das 4. Fensterchen

African American Spirituals
mit Christian Simmons und John Parr
17.00 Uhr / Rang-Foyer rechts
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei

In Deutschland ist bis heute wenig präsent, dass parallel zur Entwicklung des europäischen Lieds das Spiritual in den USA auf eine Tradition blickt, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Während der Unterdrückung durch die Sklaverei als Arbeits-, Freiheits-, Spiel-, Klage-, Feier- oder Wiegenlieder entstanden, bilden afro-amerikanische Spirituals den Ausgangspunkt für Gospel, Blues und letztlich auch für Jazz, R&B und die afro-amerikanische Musik im Allgemeinen. Charakteristisch für Spirituals sind ihre rhythmischen Finessen, die Gegen-Rhythmen, Polyrhythmik und Synkopen beinhalten. Die Klanglichkeit wird bestimmt von Mikrotonalität, pentatonischen Skalen und vielfältiger Verwendung der Singstimme. All diese Elemente lassen darauf schließen, dass sich Einflüsse afrikanischer Musik, wie sie von Sklaven nach Amerika gebracht wurde, über Jahrhunderte hinweg, meist ausschließlich mündlich überliefert, bis heute erhalten haben.

Der aus Washington D. C. stammende Bassbariton Christian Simmons war in der Spielzeit 2022/23 Mitglied der Cafritz Young Artists of the Washington National Opera und wechselte mit der Saison 2023/24 als Stipendiat der Opera Foundation New York ins Ensemble der Deutschen Oper Berlin. Hier wird er im Laufe der Saison in Partien wie Lord Rochefort / ANNA BOLENA, 2. Geharnischter / DIE ZAUBERFLÖTE, Pinellino / GIANNI SCHICCHI, Brabantischer Edler / LOHENGRIN, Oberpriester des Baal / NABUCCO oder Sciarrone / TOSCA zu erleben sein. Simmons ist Distriktsieger des Eric- und Dominique-Laffont-Wettbewerbs der Metropolitan Opera 2022/23, Gewinner des Gesangswettbewerbs des Harlem Opera Theater 2017 und Gewinner des regionalen Wettbewerbs der National Association of Teaching Singing (NATS) 2016. Außerdem ist er Ehrenmitglied auf Lebenszeit in der Coalition for African Americans in the Performing Arts (CAAPA). Als Absolvent der Morgan State University und des Maryland Opera Studio ist Simmons Mitglied der ersten und größten Musikverbindung des Landes, Phi Mu Alpha Sinfonia Fraternity of America.

John Parr wurde 1955 in Birmingham geboren und studierte an der Manchester University und am Royal Northern College of Music bei Sulamita Aronovsky. Er gewann Preise als Solo-Pianist bei internationalen Wettbewerben in Barcelona und Vercelli und war Mitglied von Yehudi Menuhins „Live Music Now“. 1985 bis 1988 gastierte er als Repetitor am Royal Opera House Covent Garden und arbeitete von 1989 bis 1991 für die Scottish Opera in Glasgow. 1991 kam er nach Deutschland und war Studienleiter und musikalischer Assistent des Generalmusikdirektors in Hannover. Im Jahr 2000 holten ihn Pamela Rosenberg und Donald Runnicles als „Head of Music Staff“ an die San Francisco Opera. Von 2002 bis 2005 war er musikalischer Assistent bei den Bayreuther Festspielen. Von 2011 bis 2014 war er am Staatstheater Karlsruhe in der Funktion eines Casting-Direktors und Assistenten des Generalmusikdirektors. Seit August 2014 ist John Parr an der Deutschen Oper Berlin tätig, zunächst als Studienleiter, seit 2018 als Headcoach.