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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Lucia di Lammermoor

Gaetano Donizetti (1797 – 1848)

15
Freitag
November
19:30 - 22:15
C-Preise: € 108,00 / 90,00 / 64,00 / 40,00 / 26,00
Informationen zum Werk

Dramma tragico in drei Akten
Libretto von Salvadore Cammarano
Uraufführung am 26. September 1835 in Neapel
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 15. Dezember 1980

2 Stunden 45 Minuten / Eine Pause

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 13 Jahren
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Besetzung
15
Freitag
November
19:30 - 22:15
C-Preise: € 108,00 / 90,00 / 64,00 / 40,00 / 26,00
Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
Enrico will seine Schwester Lucia mit dem mächtigen Lord Arturo Bucklaw verheiraten, um seine Existenz zu retten. Lucia hat dagegen Edgardo Ravenswood ewige Treue geschworen, dem Todfeind Enricos, der alte Rechte auf dessen Besitz geltend macht. Mit einem gefälschten Brief, der Edgardo der Untreue bezichtigt, und indem er Lucia verantwortlich macht für den Untergang der Familie, gelingt es Enrico, Lucia zur Heirat mit Lord Bucklaw zu bewegen. Edgardo erscheint auf der Hochzeit und verflucht Lucia. Sie tötet ihren Mann. Edgardo fordert Enrico zum Duell. Lucia wird von Wahnsinn befallen, der zum Tod führt. Edgardo ersticht sich, als er die Totenglocke hört.

Donizettis wohl berühmteste tragische Oper geht auf Sir Walter Scotts populären Roman von 1819 zurück: „The Bride of Lammermoor“. Salvadore Cammarano ist in seinem Libretto einen radikalen Weg gegangen, indem er nicht nur die politischen Voraussetzungen des Konflikts zwischen den Ashtons und Ravenswoods vernachlässigte und die gesamte Vorgeschichte in einige Andeutungen in den Dialogen verbannte, sondern auch das komplexe Beziehungsgeflecht des Romans reduzierte auf die Konflikte zwischen Enrico Ashton, seiner Schwester Lucia und deren Geliebten Edgardo.

Von extremen Leidenschaften wird das Handeln der Protagonisten bestimmt: einerseits vom Hass Enricos auf Edgardo und auf Lucia, die sich seinen Plänen entgegenstellt, und andererseits von der Liebe Lucias zu Edgardo. Dass diese Liebe zugleich Lucias Untergang bedeutet, kommt in Donizettis Musik meisterlich zum Ausdruck: Die Koloraturen, die im 1. Akt ihr Überwältigtsein von der Liebe beschreiben, werden in ihrer Wahnsinnsarie auf dem dramatischen Höhepunkt der Oper zu Zeichen ihrer geistigen Verwirrung. Ein zweiter Moment von äußerster emotionaler Dramatik ist das Sextett im 2. Akt. Über dieses Sextett schrieb Giacomo Puccini: „In einer Beziehung übertreffen wir Italiener die deutschen Komponisten, nämlich in der Fähigkeit, unendliche Traurigkeit in der Dur-Tonart auszudrücken. Edgardo und Lucia sind tief verzweifelt – so sehr, dass Lucia schließlich dem Wahnsinn verfällt und Edgardo Selbstmord begeht; und was finden wir in der Singstimme? Zuckerpflaumen! Süßen Honig! – obwohl Lucia singt: ‚Ich bin von Himmel und Erde verraten! Weinen möchte ich, doch Tränen sind mir versagt. Verzweiflung verzehrt mein Herz.‘ Dieses Sextett wird mit Recht als die berühmteste Opernensemble-Weise, die je geschrieben wurde, angesehen. Es ist ein Meisterwerk der Polyphonie …“


Zur Inszenierung
Regisseur und Ausstatter Filippo Sanjusts Inszenierung ist in der Entstehungszeit des Werkes (1835) angesiedelt. Ein Zwischenvorhang mit aufgemaltem wallendem königsblauem Vorhang und einem in geisterhaft flatterndem Gewand irrenden Mädchen suggeriert den romantischen Theaterraum. Die Bühnenbilder erinnern an Reprintausgaben alter Bücher. Die schwarzen Gewänder, roten Schärpen, weißen Kragen, Federbüsche und Stulpen der schottischen Mannen bilden dazu einen farbenprächtigen Kontrast – und einen angemessenen Rahmen für eines der Hauptwerke des italienischen Belcanto.

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21
DEZ

Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.