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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Giuseppe Verdi im Mai

Don Carlo

Giuseppe Verdi (1813 – 1901)

25
Sonntag
Mai
17:00 - 20:30
D-Preise: € 144,00 / 112,00 / 82,00 / 50,00 / 30,00
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Informationen zum Werk

Oper in vier Akten
Libretto von Joseph Méry und Camille du Locle nach Friedrich Schillers Tragödie
Uraufführung der italienischen Fassung von Achille de Lauzières am 10. Januar 1884 in Mailand
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 23. Oktober 2011

3 Stunden 30 Minuten / Eine Pause

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 16 Jahren
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Besetzung
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Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.

25
Sonntag
Mai
17:00 - 20:30
D-Preise: € 144,00 / 112,00 / 82,00 / 50,00 / 30,00
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Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
Man weiß, dass Giuseppe Verdi sich als kritischer Geist nicht nur mit den Zeitläuften seiner Epoche herumgeplagt hat, sondern sehr wohl auch dem eigenen Schaffen mit stetig überarbeitungsbereiter Skepsis begegnet ist.

Keine andere seiner Opern hat er so häufig redigiert, gekürzt, umgestellt und neugefasst wie ausgerechnet diejenige, die durch ihr engmaschiges Gewirk aus politischen, religiösen und gesellschaftlichen Zwängen am ehesten an die Unausweichlichkeiten des griechischen Dramas heranreicht und damit seine düsterste geworden ist: DON CARLO.

Fast zwanzig Jahre liegen zwischen dem Kompositionsbeginn 1865 und der Mailänder Aufführung jener vieraktigen Fassung, die heute die meistgespielte ist. Verdi plagte sich dabei nicht nur mit den beiden Sprachen und ihren so verschiedenen Ausdrucksgestus, sondern versuchte auch immer wieder durch Kürzungen und Umstellungen zum optimalen Ergebnis zu gelangen. So bringt es die Schillers Drama in weiten Teilen getreue Oper auf nicht weniger als sieben Versionen.

Das Licht der Vernunft freilich sieht man in keiner aufscheinen. Gefangene ihrer Zwänge, Gefangene in selbstangelegten Zügeln, Gefangene aber vor allen Dingen einer stets tödlich drohenden geistlichen Macht, der selbst die weltliche Herrschaft nicht gewachsen ist – die Ausweglosigkeit menschlicher Verstrickungen in diesem Netzwerk des Terrors bringt Verdi elementar auf den Punkt: Freiheit verspricht allenfalls der Tod.

Zur Inszenierung
Marco Arturo Marelli bringt Verdis epischen Opernklassiker bildgewaltig auf die Bühne. Dabei wird der Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit unter der Herrschaft des absolutistischen Königs Philipps II. als zentrales Thema herausgearbeitet. Stets präsent verbirgt sich hinter allem die unerschütterliche Macht der Kirche, die in die Grundfesten dieser Gesellschaft eingemeißelt ist. In Verkörperung der Inquisition macht sie mit allem kurzen Prozess, das ihr gefährlich werden könnte, indem es die bestehenden Verhältnisse ins Wanken zu bringen versucht.

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La traviata
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02
DEZ

Adventskalender im Foyer: Das 2. Fensterchen

Heute im Rangfoyer rechts: „Mozart für Violine und Klavier“
mit Maïlis Bonnefous und Maxime Perrin
17.00 Uhr / Rang-Foyer rechts
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei



Erleben Sie heute Nachmittag im Rangfoyer zwei junge französische Künstler*innen, unsere ehemalige Violin-Akademistin Maïlis Bonnefous und unseren Solorepetitor Maxime Perrin am Flügel, die neben einigen weihnachtlichen Weisen Wolfgang Amadeus Mozarts Sonate für Violine und Klavier F-Dur KV 376 für Sie spielen. Leicht und graziös kommunizieren Klavier und Violine miteinander, als wahrhaft gleichberechtigte musikalische Partner*innen. Denn der Komponist verschob seine ästhetischen Prämissen vom begleiteten Solosatz hin zu einer Ausgewogenheit beider Instrumente. Diese Sonate erschien als ein Teil eines Zyklus von sechs Werken, die Mozart seiner Schülerin Josepha Auernhammer widmete. Ein unbekannter Kritiker lobte den Reichtum an „neuen Gedanken und Spuren des großen musicalischen Genies (…) Dabey ist das Accompagnement der Violine mit der Clavierpartie so künstlich verbunden, dass beide Instrumente in beständiger Aufmerksamkeit unterhalten werden“. Freuen Sie sich heute auf dieses musikalische Zwiegespräch zwischen Maïlis Bonnefous und Maxim Perrin.

Geboren 1992 absolvierte die junge französische Geigerin Maïlis Bonnefous ihre musikalische Ausbildung zunächst 2011 am Konservatorium Toulouse und wechselte danach an die Universität der Künste Berlin, bevor sie zum Masterstudium an die Hochschule für Musik nach Leipzig ging. Parallel zum Studium musizierte sie von 2009 bis 2013 als Stimmführerin der Zweiten Geigen im Französischen Jugendorchesters, war 2011 Akademistin des Orchestre national du Capitole de Toulouse, spielte von 2013 bis 2015 im Gustav Mahler Jugendorchesters und war zwischen 2015 und 2017 Akademistin im Orchester der Deutschen Oper Berlin. Regelmäßig wirkt sie in Konzerten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker mit und war zwischen 2018 und 2020 Stipendiatin des Balthasar-Neumann-Ensembles. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe.

Der französische Pianist Maxime Perrin (1988) ist seit 2020 Korrepetitor an der Deutschen Oper Berlin. Sein Klavierstudium führte ihn zunächst nach Leipzig an die Hochschule für Musik und Theater zu Prof. Markus Tomas (Klavier) und Prof. Phillip Moll (Liedgestaltung), danach an die Hochschule für Musik in Hannover. Er besuchte zahlreiche Meisterklassen, u. a. bei Emmanuel Ax, Andrzej Jasinski, Alexandre Tharaud und Philippe Cassard. Im Laufe seiner Karriere trat er als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter in Deutschland, Frankreich, Österreich und in der Schweiz auf. Im Jahr 2013 war er Stipendiat des Richard Wagner Verbands Hannover und wurde als Pianist in die Junge Deutsche Philharmonie aufgenommen. Mit diesem Orchester konnte er bereits in der Berliner Philharmonie und in der Alten Oper Frankfurt auftreten.