In der Spielzeit 2025/26 widmet sich das Forum des Staatsballetts Berlin dem Thema Sammlungen und Archiven. Am 19. November 2025 stehen die Wunderkammern im Mittelpunkt, jene historischen Kuriositätenkabinette, in denen Objekte aus aller Welt zusammengetragen wurden: Orte des Staunens und Wissens, aber auch der Macht und Repräsentation. Ausgangspunkt ist die Uraufführung Wunderkammer des preisgekrönten Choreographen Marcos Morau. Der spanische Choreograph verwandelt die Bühne in ein lebendiges Kuriositätenkabinett, in dem Cabaret, Clubkultur und historische Bezüge aufeinandertreffen. Seine Inszenierung fragt, wie sich das Sammeln und Ordnen von Eindrücken auf den Tanz übertragen lässt und welche Geschichten daraus entstehen.

Gemeinsam mit Gästen aus Kunst, Wissenschaft und Tänzer*innen der Produktion Wunderkammer wird untersucht, was Archive und Sammlungen über choreographisches Denken, ästhetische Entscheidungen und kulturelles Gedächtnis erzählen können und wie die Uraufführung Wunderkammer damit umgeht.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Englische Passagen werden auf Deutsch zusammengefasst.