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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Jared Werlein

Jared Werlein

Der aus der Bay Area in Kalifornien stammende Bassbariton Jared Werlein hat vor kurzem sein Masterstudium an der Juilliard School abgeschlossen. Im vergangenen Sommer war Jared Werlein Teilnehmer des renommierten Gerdine Young Artist Program am Opera Theatre Saint Louis. Während seiner Zeit dort spielte er Rollen wie den Zöllner in LA BOHÈME, den Sergeant in IL BARBIERE DI SIVIGLIA und Kardinal 3 in Philip Glass' GALILEO GALILEI. Außerdem wirkte er als Cover für die Rollen des Don Basilio in IL BARBIERE DI SIVIGLIA und des Achilla in Georg Friedrich Händels GIULIO CESARE.

In den vergangenen Sommern verfeinerte Jared Werlein seine Sangeskunst in verschiedenen Nachwuchsprogrammen. An der Music Academy of the West verkörperte er 2023 Benoit und Alcindoro in LA BOHÈME. Außerdem nahm er in den Spielzeiten 2018, 2019 und 2022 am Chautauqua Opera Conservatory teil, wo er unter anderem Leporello in DON GIOVANNI, Peter Quince in Brittens A MIDSUMMER NIGHT'S DREAM und Bellomy in Harvey Schmidts THE FANTASTICKS verkörperte.

Während seines Studiums an der Juilliard School trat Jared Werlein in der Spielzeit 2023/24 als Gus O'Neill in John Mustos LATER THAT SAME EVENING und als Mercurio in Händels ATALANTA auf. Er verkörperte auch Rollen wie Sodbuster in Missy Mazzolis PROVING UP im Jahr 2023 und Nanni in Haydns L'INFEDELTÀ DELUSA im Jahr 2022.

Jared Werlein ist Empfänger eines Stipendiums der American Opera Foundation, das es ihm ermöglicht, in dieser Spielzeit das Ensemble der Deutschen Oper Berlin zu bereichern. Hier wird er in mehr als einem Dutzend Rollen zu erleben sein, darunter Harasta in DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN, Zuniga in CARMEN und der Mandarin in TURANDOT. Im November wird er außerdem sein Debüt an der Koreanischen Nationaloper als Ashby in LA FANCIULLA DEL WEST geben.

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 15. Fensterchen

Seit beinahe zwei Jahrzehnten kuratieren die beiden kreativen Köpfe hinter unserer BigBand –Sebastian „Sese“ Krol und Rüdiger „Rübe“ Ruppert – brillante Abende des Jazz: Einen strahlenden Höhepunkt fand diese Arbeit am 19. September 2022, als Charles Mingus‘ „Epitaph“ in der ausverkauften Philharmonie erklang. Dieses Konzert war eine Hommage zu Mingus‘ 100. Geburtstag und wurde eine Sensation, die nun auch als CD im Label EuroArts vorliegt und die wir in unserem heutigen Advents-Fensterchen verlosen.

Gewinnen Sie heute eine von zwei CDs von Charles Mingus‘ live in der Philharmonie aufgezeichnetem „Epitaph“. Wenn Sie zu den Gewinner*innen gehören möchte, senden Sie heute eine E-Mail an advent@deutscheoperberlin.de mit dem Betreff „Das 15. Fensterchen“.

Charles Mingus machte im Jahr 1959 mit seinem Album „Ah Um“ Furore und katapultierte sich damit in den Olymp des Jazz. Direkt danach widmete er sich einer noch kühneren Vision: Einer Suite für Orchester, teils improvisiert, teils komponiert – geschrieben für eine Besetzung aus zwei kompletten Big Bands sowie weiteren Orchesterinstrumenten. Es sollte ein Werk des „dritten Wegs“ werden, das den Jazz mit der klassischen Moderne eines Bartók und Strawinsky verbindet, zugleich aber auch sein persönliches Opus summum. Die Rede ist von „Epitaph“. In Berlin brachte es 2022 Dirigent Titus Engel auf die Bühne: Zusammen mit Charles Mingus‘ Weggefährten Randy Brecker, mit Musiker*innen der BigBand und des Orchesters der Deutschen Oper Berlin sowie des Jazz Instituts Berlin.

Charles Mingus selbst hat „Epitaph“ nie vollständig gehört. Denn die Uraufführung 1962 geriet zum Fiasko, vielleicht zum größten der Jazzgeschichte. Es passierte in der Town Hall in New York: Was schiefgehen konnte, ging schief. Mingus schrieb eine hochkomplexe Musik, hatte aber nur drei Proben angesetzt. Posaunist Jimmy Knepper wurde Kopist, schrieb täglich Noten ab, die Mingus produzierte. Der fand kein Ende, änderte ständig, erweiterte, ergänzte. Knepper kam nicht nach. Mingus wurde übellaunig, dann wütend, dann hasste er die Welt. Der Druck war hoch, die Plattenfirma wollte live aufnehmen – damals äußerst unüblich. Schließlich kam es zum Konzert, die Noten waren nicht fertig, die Spannungen zwischen den Musikern unüberhörbar, das Publikum mochte die schlecht gespielte Musik nicht. Das Konzert ging unter in einem Polizeieinsatz. Der zweite Teil wurde nicht mehr gespielt. Mingus starb 1979, ohne sein Hauptwerk je gehört zu haben. Die 500 Seiten Noten wurden Jahre später in einem alten Koffer bei seiner Witwe Sue entdeckt.

„Die Musik ist sehr abwechslungsreich, sehr dicht, kraftvoll, ein einzigartiges Werk zwischen den Genres“, sagt Titus Engel im Jahr 2022. Der Dirigent dieser CD-Aufnahme ist – genau wie Mingus – in den Welten von Klassik, Neuer Musik und Jazz gleichermaßen zu Hause, und er spielt Kontrabass wie der Meister. Und so erwachte das selten gehörte Werk in diesem Konzert der BigBand der Deutschen Oper Berlin zu neuem Leben: Für das Konzert in Berlin wurde nicht nur ausreichend geprobt und die Atmosphäre zwischen den Musiker*innen war enthusiastisch, sondern auch das Notenmaterial basierend auf der kritischen Neuausgabe wurde neu erstellt.

Hören Sie Charles Mingus‘ „Epitaph“ unter Leitung von Titus Engel mit Musiker*innen der BigBand und des Orchesters der Deutschen Oper Berlin sowie des Jazz Instituts Berlin, mit Jorge Puerta (Sprecher / Tenor) und Randy Brecker (Trompete). Die CD erschien im Label EuroArts.



Einsendeschluss: 15. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 16. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die CDs gehen jeweils auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.