Ensemble - Deutsche Oper Berlin
Huihui Cheng
Huihui Cheng, geboren 1985 in China, ist eine Komponistin, die sich auf den Bereich der „theatralisch erweiterten Komposition“ konzentriert, indem sie die optischen Aspekte der Musik entdeckt und den Klang mit theatralischer Bedeutung auflädt, um das Ausdruckspotenzial der Musik zu steigern und zu erweitern. Cheng experimentiert mit verschiedenen Materialien, Kostümen, Bewegungen, erweiterten Objekten, Beleuchtung usw. Um intermediale Elemente einzubringen, bedient sie sich des Tanzes, der Performance und der Videoinstallation. Alle diese Ausdrucksmittel zielen auf die Kommunikation als zentrales Thema ihrer künstlerischen Arbeit ab: Kommunikation zwischen den Performer*innen, zwischen Menschen und Maschinen sowie mit dem Publikum.
Huihui Cheng studierte Komposition bei Guoping Jia an der Zentralen Musikhochschule in Peking sowie bei Caspar Johannes Walter an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. 2015/16 belegte sie Kurse bei Héctor Parra und Grégoire Lorieux am IRCAM, Paris. Sie war Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg, im Schloss Wiepersdorf, im Künstlerhaus Schöppingen, der Camargo Foundation, der Fondation Royaumont und der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo (Casa Baldi). Sie war Akademistin beim SWR Vokalensemble und bei der Akademie Musiktheater heute. Ihre Werke wurden u. a. beim Beijing Modern Music Festival, bei der Münchener Biennale, beim Tongyeong International Music Festival in Korea, bei Wien Modern, beim ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart und bei rainy days in Luxemburg aufgeführt. Huihui Cheng erhielt den ersten Preis beim Internationalen Isang Yun Kompositionspreis (2011) sowie den Giga-Hertz-Produktionspreis des ZKM Karlsruhe (2016). Sie veröffentlichte eine Porträt-CD bei WERGO / Zeitgenössische Musik 2020.