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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Turandot

Giacomo Puccini (1858 – 1924)

14
Freitag
Februar
19:30 - 22:15
D-Preise: € 144,00 / 112,00 / 82,00 / 50,00 / 30,00
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Informationen zum Werk

Dramma lirico in drei Akten
Libretto von Giuseppe Adami und Renato Simoni,
nach dem Schauspiel von Carlo Gozzi
Uraufführung am 25. April 1926 in Mailand
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 13. September 2008

2 Stunden 30 Minuten / Eine Pause

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 15 Jahren
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Der Kinderchor wird unterstützt Dobolino e. V.

14
Freitag
Februar
19:30 - 22:15
D-Preise: € 144,00 / 112,00 / 82,00 / 50,00 / 30,00
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zum Inhalt

Zum Stück
Eine Gesellschaft wird terrorisiert von einer Prinzessin. Turandot, schöne und faszinierende Repräsentantin eines ererbten Herrschafts-Systems, führt das Schreckensritual aus. Ein Ende der Gewalt verspricht allein ihre Verheiratung, doch keinem der Kandidaten gelingt es, die Bedingung zu erfüllen und ihre Rätsel zu lösen. Immer wieder vollzieht sich dasselbe Spektakel und endet mit einer neuen Hinrichtung. Calaf, Sohn eines vertriebenen Machthabers aus fremdem Land, durchbricht wider alle Erwartung dieses Schema. Er beantwortet die Fragen und steigert seinen Triumph, indem er die Machtverhältnisse umkehrt, das grausame Rätselspiel verlängert und der Prinzessin eine Gegenfrage stellt. Puccini will mit Anfang sechzig noch einmal neue Wege gehen. Die Welt ist im Umbruch, in den Künsten vollzieht sich ein tiefgreifender Wandel, neue, abstraktere Formen bieten sich zur Formulierung von Erfahrungen der Gegenwart an.

Zur Grundlage der Oper, an der Puccini in seinen letzten vier Lebensjahren arbeitet, wählte er mit TURANDOT einen Stoff, der auf ein Märchenstück Carlo Gozzis [1762] zurückgeht. Trotz der exotischen Klänge seiner reichsten und mit den härtesten Dissonanzen ausgestatteten Partitur entfaltet sich in TURANDOT nicht der Kosmos eines puppenhaft-niedlichen Chinas, sondern eine von der Atmosphäre unfassbarer Grausamkeit durchdrungene Welt. Die Auflösung des Dramas wurde für Puccini zum unüberwindlichen Hindernis. Ihm, dem ein Happy End seiner Opern von jeher suspekt war, gelang es nicht, die Sackgasse zu verlassen, in die ihn der Opfertod Liùs und die bevorstehende Zusammenführung Turandots und Calafs geführt hatte. Die Frage, auf welcher Grundlage diese beiden Gemeinsamkeit entwickeln könnten, blieb unbeantwortet. Den Gedanken der alles umfassenden Liebe zum jegliche Widerstände überwindenden Erlösungsinstrument zu ernennen, faszinierte und widerstrebte Puccini gleichzeitig zutiefst, so dass er nicht in der Lage war, diese Utopie darzustellen. Als er 1924 starb, hinterließ er ein Fragment. Der Ricordi Verlag beauftragte den Komponisten Franco Alfano damit, die Oper nach Skizzen Puccinis zu ergänzen.


Zur Inszenierung
Die Inszenierung von Lorenzo Fioroni zeigt die Geschichte in einem märchenhaft-zeitlosen Phantasiestaat, der dennoch Assoziationen an heutige Militärdiktaturen weckt. Die Szenen der Befragung und Hinrichtung nehmen hier eine Schlüsselrolle ein und beschwören eine rituelle, ja beinahe heilige Funktion von Gewalt. Dem entgegengesetzt äußern Volk und Herrscherkaste immer wieder den Wunsch nach einem Ende der Unterdrückung und einer allumfassenden Aussöhnung. In diesem Spannungsfeld zwischen Herrschaft durch Gewalt und Sehnsucht nach Liebe treffen Calaf und Turandot aufeinander. Doch statt einer Befriedung der gesellschaftlichen Zustände läutet das Paar im Finale eine neue Phase des Terrors ein.

Fioroni kehrt die psychische Konstitution der Hauptfiguren hervor und findet in beiden einen ausgeprägten Hang zur Gewalt. Denn auch Calaf stammt aus einer despotischen Herrscherfamilie und beweist mit dem Zulassen des Opfers von Liù die Bereitschaft, für seinen Stolz und seine Ziele über Leichen zu gehen. So wird der Bund, den er mit Turandot schlussendlich eingeht, durch eben jene gemeinsame Skrupellosigkeit plausibel. In der Folge äußert sich die leidenschaftliche Liebe endlich ausgelebt nicht in einer Umkehr des kaltblütigen Systems, sondern in der Verlängerung von Angst und Schrecken.

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07
DEZ

Adventsverlosung: Das 7. Fensterchen

Heute verlosen wir für Sie einen absoluten Familien-Weihnachtsklassiker: Besuchen Sie zu viert Engelbert Humperdincks HÄNSEL UND GRETEL am 26. Dezember 2024, um 14.00 Uhr. Wenn Sie an der Verlosung von 1 Mal vier Karten teilnehmen möchten, senden Sie bitte heute eine E-Mail an advent@deutscheoperberlin.de mit dem Betreff „Das 7. Fensterchen“.

Obgleich HÄNSEL UND GRETEL eigentlich im Frühjahr spielt – es ist Erdbeerenzeit –, ist diese Oper der Weihnachtsklassiker für Alt und Jung. Und so steht Humperdincks „Kinderstuben-Weihfestspiel“ in der fantasievollen Inszenierung von Andreas Homoki auch in diesem Dezember wieder auf dem Spielplan.

Sind sie unartig oder einfach nur verspielt, die beiden Kinder Hänsel und Gretel? Jedenfalls geht der zu bindende Besen kaputt, der bereits zur Hälfte gestrickte Strumpf löst sich in Kringelgarn auf. Und dann fällt auch noch der Milchtopf zu Boden. Und so schickt die Mutter die beiden Kinder in den Wald, um Erdbeeren zu sammeln. Unerwarteterweise gelangen sie aus der Enge und Armut des Besenbinder-Hauses direkt in einen Zauberwald, der alles sofort verwandelt: Die Kleider sind auf einmal viel bunter, Vögel singen lieblich im irisierenden Licht, es wachsen Erdbeeren und Blumen in reicher Zahl, liebenswert-besorgte Clowns wiegen in sanfte Träume ... Wenn da nur die Hexe nicht wäre.

Seit über 100 Jahren gehört Humperdincks HÄNSEL UND GRETEL zu den beliebtesten Opern für die ganze Familie. Andreas Homoki erzählt die Geschichte kindgerecht und geradlinig. Der Opulenz der Musik setzt er mit seinem Ausstatter Wolfgang Gussmann eine Leichtigkeit und eine poetische Bildersprache entgegen, die vor allem in den Nachtszenen im Wald ihren zauberhaften Höhepunkt erreichen.



Einsendeschluss: 7. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 9. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die Karten gehen Ihnen als Ticket direct zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.