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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Tobias Kratzer

Tobias Kratzer

Tobias Kratzer wurde 1980 in Landshut geboren. Er studierte Kunstgeschichte und Philosophie in München und Bern sowie Schauspiel- und Opernregie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, wo er unter anderem Kurt Weills DIE SIEBEN TODSÜNDEN, Verdis LA TRAVIATA und DIE VERLOBUNG IN ST. DOMINGO nach Heinrich von Kleist auf die Bühne brachte. 2008 nahm er unter zwei Pseudonymen am internationalen Regie-Wettbewerb „Ring Award Graz“ teil und gewann – unter beiden Identitäten – alle im Rahmen des Wettbewerbs vergebenen Sonderpreise, sowie den 1. Preis. Seitdem ist er unter eigenem Namen als freier Regisseur tätig.

Er inszenierte mit dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper Mozarts COSÌ FAN TUTTE, an den Opernhäusern von Leipzig Händels ADMETO und Graz Bellinis LA SONNAMBULA, bei den Schwetzinger Festspielen und am Theater Basel Glucks TELEMACO sowie am Deutschen Nationaltheater Weimar Wagners LOHENGRIN und am Staatstheater Nürnberg Meyerbeers LES HUGUENOTS. Für die Wermland Opera in Karlstad, Schweden, erarbeitete er Verdis RIGOLETTO in einer Fassung für fünf Klaviere und Kammerorchester, eine szenische Umsetzung der Bach’schen „Johannespassion“ sowie eine Revolutions-Trilogie, bestehend aus Rossinis BARBIERE DI SIVIGLIA, Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO und Beethovens FIDELIO.

Zu seinen meistbeachteten Regiearbeiten im deutschsprachigen Raum zählen Mozarts ZAUBERFLÖTE am Theater Heidelberg, Richard Strauss‘ DER ROSENKAVALIER und Richard Wagners TANNHÄUSER am Theater Bremen sowie Erkki-Sven Tüürs WALLENBERG am Staatstheater Karlsruhe.

Für seine Inszenierungen von Donizettis ANNA BOLENA am Luzerner Theater und DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG am Staatstheater Karlsruhe wurde er im Jahrbuch der Zeitschrift Opernwelt jeweils als „Opernregisseur des Jahres“ genannt. Für seine Regie bei DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG ist er für den Theaterpreis DER FAUST nominiert. Seine Inszenierung der CSÁRDÁSFÜRSTIN am Stadttheater Klagenfurt war für den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Sparte „Beste Regie“ nominiert. Es folgten Arbeiten an der Estnischen Nationaloper Tallinn (AIDA) und an der Oper Nizza (LES HUGUENOTS), in Weimar (L'ITALIANA IN ALGERI), an der Komischen Oper Berlin (ZOROASTRE), in Karlsruhe (GÖTTERDÄMMERUNG) sowie in Frankfurt (L'AFRICAINE).

2018 erhielt er den renommierten Deutschen Theaterpreis Der Faust in der Kategorie Beste Regie im Musiktheater für GÖTTERDÄMMERUNG am Badischen Staatstheater Karlsruhe

2019 inszenierte er bei den Bayreuther Festspielen Richard Wagners TANNHÄUSER und gab an der Deutschen Oper Berlin sein Debüt mit Zemlinskys DER ZWERG, wo ab der Spielzeit 2022/23 ein Strauss-Zyklus, bestehend aus ARABELLA (2023), INTERMEZZO (2024) sowie DIE FRAU OHNE SCHATTEN (2025), geplant ist.

Tobias Kratzer übernimmt im Sommer 2025 die Intendanz der Staatsoper Hamburg.

Spielplan

In Produktionen wie

Videos

Probenbesuch: Der Zwerg
Video – 05:21 min

Probenbesuch: Der Zwerg

Der Zwerg: Publikumsstimmen zur Premiere
Video – 01:49 min

Der Zwerg: Publikumsstimmen zur Premiere

Adelle Eslinger-Runnicles, Evgeny Nikiforov spielen „Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene“ von Arnold Schönberg
Video – 09:07 min

„Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene“ Arnold Schönberg – (Der Zwerg)

David Butt Philip singt „Mädchen, nimm' die blutende Orange“ aus Der Zwerg
Video – 03:42 min

„Mädchen, nimm' die blutende Orange“ (Der Zwerg)

Richard Strauss: Intermezzo
Video – 02:47 min

Richard Strauss: Intermezzo

Intermezzo – Ein Teaser
Video – 00:35 min

Intermezzo – Ein Teaser

Arabella – The Making-Of
Video – 04:05 min

Arabella – Hinter den Kulissen

Richard Strauss: Arabella
Video – 02:32 min

Richard Strauss: Arabella

Der Zwerg, kommentiert von Sebastian Hanusa
Video – 35:40 min

Der Zwerg, kommentiert von Sebastian Hanusa

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.