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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Tareq  Nazmi

Tareq Nazmi

Der renommierte Bassist Tareq Nazmi absolvierte sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater in München unter der Anleitung von Edith Wiens und Christian Gerhaher sowie privat bei Hartmut Elbert. Seine Karriere begann er im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper und gehörte dort bis 2016 dem Münchner Ensemble an.

Mit seinen ausdrucksstarken Rollenporträts hat sich Nazmi zu einem gefragten Darsteller auf den internationalen Opernbühnen entwickelt. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten gehört sein Sarastro bei den Salzburger Festspielen 2022, nachdem ihm 2021 in der Rolle des Sprechers der internationale Durchbruch gelang. 2023 überzeugte er bei den Sommerfestspielen erstmals im italienischen Fach als Banco in Verdis MACBETH (Regie: Krzystof Warlikowski), bevor er in der Saison 2023/24 erneut in Salzburg als Alvise in LA GIOCONDA bei den Osterfestspielen unter der Leitung von Antonio Pappano auftrat. Auf Einladung von Franz Welser-Möst brillierte er in Cleveland als Sarastro in Mozarts ZAUBERFLÖTE und später bei den Münchner Opernfestspielen als Ferrando in Verdis IL TROVATORE sowie als Gurnemanz in Wagners PARSIFAL. Sein Debüt an der Wiener Staatsoper gab er als König Heinrich in Wagners LOHENGRIN. Weitere wichtige Rollen seines umfangreichen Repertoires umfassen Filippo II in Verdis DON CARLO, Zaccaria in NABUCCO und Hunding in DIE WALKÜRE.

In der Saison 2024/25 setzt Tareq Nazmi seine erfolgreiche Laufbahn mit mehreren bedeutenden Debüts fort. Er wird erstmals die Rolle des König Marke in Wagners TRISTAN UND ISOLDE sowohl am Grand Théâtre de Genève, an der Deutschen Oper Berlin als auch mit dem Philadelphia Orchestra unter Yannick Nézet-Séguin interpretieren. Zudem wird er am Theater an der Wien als Oroveso in einer Neuproduktion von Bellinis NORMA sowie mit einem Haus- und Rollendebüt als Gremin in EUGEN ONEGIN an der Dresdener Semperoper zu erleben sein. Ein weiteres herausragendes Engagement dieser Saison ist seine Rückkehr als Gurnemanz in Wagners PARSIFAL beim Tokyo Spring Festival. Er wird mit dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Leitung von Daniel Harding den Basspart in Verdis „Messa da Requiem“ interpretieren und erneut als Pater Profundus in Mahlers Sinfonie Nr. 8 mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Philippe Jordan im Wiener Konzerthaus auftreten.

Als gefragter Konzertsolist verfügt Tareq Nazmi über ein vielseitiges Repertoire, das Werke von Bach bis Beethoven, von Haydn bis Brahms sowie von Mozart bis Dvořák und Mahler umfasst. Er hat bereits mit renommierten Orchestern wie dem Orchestre de Paris unter Daniel Harding, dem Orquestra Gulbenkian unter Alain Altinoglu, dem WDR Sinfonieorchester unter Jukka-Pekka Saraste, dem Pittsburgh Symphony Orchestra und dem Gewandhausorchester Leipzig unter Manfred Honeck sowie dem Balthasar-Neumann-Chor und Ensemble unter Thomas Hengelbrock zusammengearbeitet. Als Ensemblebass war er unter anderem in Verdis „Messa da Requiem“ mit dem Zürcher Tonhalle-Orchester unter John Eliot Gardiner, auf Tournee mit Teodor Currentzis sowie bei den Berliner Philharmonikern unter Daniel Barenboim zu hören. Weitere bemerkenswerte Aufführungen umfassen Beethovens „Missa solemnis“ in München unter Kirill Petrenko sowie Konzerte mit den Münchner Philharmonikern unter Philippe Herreweghe und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski.

Als Liedsänger trat Tareq Nazmi zuletzt gemeinsam mit Gerold Huber bei der Schubertiade Hohenems, in München, Köln und in der Londoner Wigmore Hall auf. Im Frühjahr 2023 war er mit Schuberts „Winterreise“ beim Tokyo Spring Festival zu Gast.

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.