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Erzählungen aus der Lagune - Deutsche Oper Berlin

Erzählungen aus der Lagune

Ein Gespräch mit Komponist Amen Feizabadi und Autor und Dramaturg Arash Sarkohi …

Die Sammelleidenschaft des Fährmanns – Erzählungen aus der Lagune
Konzertinstallation von Amen Feizabadi und Arash Sarkohi in der Tischlerei
Konzept, Komposition, Künstlerische Leitung: Amen Feizabadi
Inszenierung: Ramin Bayat
15., 16. November 2018

Für nur zwei Vorstellungen kommt eine ganz spezielle Konzertinstallation nach Berlin. „Die Sammelleidenschaft des Fährmanns – Erzählungen aus der Lagune“ ist entstanden für Tehran und Berlin. In beiden Städten zweisprachig aufgeführt, mit Musikern und Darstellern aus Deutschland und dem Iran erarbeitet, werden die Themen von Heimat und Identität für die Besucher in beiden Städten und Ländern ganz unterschiedlich erfahrbar.

Amen, Arash, nach zehn ausverkauften Vorstellungen im Independent Theatre of Tehran seid ihr zurück in Berlin. Welche Eindrücke bringt ihr mit?
AF: Viele! Es war eine unheimlich dichte und intensive Zeit für uns. Wir haben im September ja schon knapp zwei Wochen in Berlin geprobt - da hat sich das Ensemble gefunden: Die beiden Musikerinnen Silke Lange und Ruth Velten vom Ensemble LUX:NM und die deutsche Mezzosopranistin Claudia van Hasselt. Aber eben auch die iranische „Fraktion“ unseres Projektes: der Regisseur Ramin Bayat, der Schauspieler Reza Behboodi und der Sänger und Musiker Hamid Shahsavand. Und dazu Arash und ich - die in Berlin, aber auch im Iran zu Hause sind. Nach dieser intensiven Berliner Probenzeit sind wir nach Tehran gereist, haben da noch einmal 10 Tage geprobt und dann gespielt.

AS: Theater hat im Iran natürlich eine ganz andere Tradition - im Vergleich zu Deutschland ist es ungleich populärer, fast noch ein Massenmedium: Vorstellungen sind voll, der Andrang ist immer groß. Gleichzeitig ist die Ästhetik aber auch auf Populäres und Unterhaltung ausgelegt. Ein installatives Konzertformat ist für das Publikum dann ästhetisch zunächst ungewohnt. Musiktheater zu zeigen ist von besonderer Brisanz: Frauen dürfen eigentlich nicht solistisch singen. Musik in theatralen Zusammenhängen ist generell schwierig. Deshalb war unser Projekt in Tehran auch als „Theater“ angekündigt.

AF: Die Produktion hat sich in Tehran im Vergleich zu den Vorproben verändert - und sie wird sich auch für die Berliner Vorstellungen in der Tischlerei wieder verändern. Das ist so gewollt: Die Städte, die Eindrücke, die Menschen hinterlassen ihre Spuren in dem Abend. Auch die Probenumstände, die ganz andere Hektik der Stadt in Tehran hat sich in die Performance eingeschrieben.

Wovon erzählt der Abend denn?
AS: Erzählen ist ein gutes Stichwort. Wir haben zwei Erzähler: eine Fährfrau am Kaspischen Meer, einen Reiseführer am Wattenmeer der Nordsee. Beide suchen und spüren ein Gegenüber, begegnen sich aber nur in der Fantasie. Sie sind gleichzeitig auf der Bühne, imaginieren einander und kommen sich näher, ohne sich wirklich zu treffen. Die Musik, vergangene Melodien sind ihre Verbindungen.

AF: Dem Abend ist die Zweiteilung der Orte miteingeschrieben: Der persische Schauspieler und die deutsche Sängerin sprechen und singen in ihrer Muttersprache, die musikalischen Sprachen sind unterschiedlich - schon in der Orchestration mit Akkordeon, Saxofon und Robab (eine gezupfte Laute) wird das deutlich. In Berlin kommt noch die Percussionistin Ni Fan dazu. Wir verändern das Stück noch, schreiben es weiter, passen es an.

AS: Im Iran mussten die Frauen zum Beispiel Kopftuch tragen, in Deutschland werden sie das nicht tun. Auch das Bühnenbild verändert sich: Die Möbel und Haushaltsgegenstände haben wir in Tehran vor Ort besorgt, in Berlin greifen wir auf den Fundus der Deutschen Oper zurück - so wird die Ausstattung auch der Stadt angepasst, die Zuschauer erkennen Alltagsgegenstände wieder.

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