Ensemble - Deutsche Oper Berlin
Anna Lapkovskaja
Anna Lapkovskaja debütiert an der Deutschen Oper Berlin im Oktober 2021 in Stefan Herheims Neuinszenierung des RING DES NIBELUNGEN unter Leitung von Sir Donald Runnicles in den Partien der 1. Norn und Floßhilde.
Seit Ihrem Debüt 2011 an der Staatsoper Unter den Linden Berlin in der Rolle der Mascha in Eötvös' TRI SESTRI ist sie dem Berliner Haus verbunden und war dort zwischen 2012 bis 2019 unter dem Dirigat von Daniel Barenboim in Rollen wie Gymnasiast in Bergs LULU, Floßhilde, Grimgerde und 1. Norn in Wagners DER RING DES NIBELUNGEN, Dunja in Rimski-Korsakows DIE ZARENBRAUT, Magdalene in DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG zu erleben.
Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie mit Sir Simon Rattle, unter dem sie bereits als Varvara in Janáceks KATJA KABANOWA an der Staatsoper Berlin, als Dackel/Frau Pásek in DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN mit den Berliner Philharmonikern in der Barbican Hall London und der Grande Salle Pierre Boulez in Paris, in Janáceks „Glagolitische Messe“ in Berliner Philharmonie sowie als Grimgerde in Wagners DIE WALKÜRE im Herkulessaal München zu hören war. Zudem sind weitere Projekte mit Sir Simon Rattle geplant.
Engagements der jüngste Zeit beinhalten neben ihren Tätigkeiten an der Berliner Staatsoper zudem Verdis „Messa da Requiem“ und Beethovens „Missa solemnis“ im Berliner Dom sowie Zaubermädchen und Stimme aus der Höhe in Wagners PARSIFAL an der Bayerischen Staatsoper.
Die Mezzosopranistin stammt aus Minsk und ist in München aufgewachsen. Sie studierte Opern- und Konzertgesang an der Hochschule für Musik und Theater München und der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Ihre Gesangsausbildung verdankt sie Maria Janina Hake. Die Pianisten Rudi Spring, Donald Sulzen und Tamás Kéry begleiteten sie in der Entwicklung zu einer Lied-Interpretin. Neben Ihrem Studium gewann die Sängerin im Jahr 2008 den 1. Preis beim Wettbewerb des Kulturkreises Gasteig in München. 2010 nahm sie den 3. Preis beim Internationalen Leyla Gencer Voice Competition in Istanbul entgegen. Sie war Mitglied der Förderung Yehudi Menuhin (Live Music Now).
Die Sängerin gab ihr Operndebüt 2010 am Staatstheater Nürnberg, wo sie u. a. in der Titelrolle in Bizets CARMEN, als Suzuki in Puccinis MADAMA BUTTERFLY und als Marchesa Melibea in Rossinis IL VIAGGIO A REIMS auftrat. In der Uraufführung von Glanerts DAS HOLZSCHIFF übernahm sie die Rolle des Gustav Anias Horn. Am Teatro alla Scala di Milano und bei den BBC Proms in London debütierte die Mezzosopranistin in 2013. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden in 2015 gab die Sängerin ihre Rollendebüts als Rosina in Rossinis IL BARBIERE DI SIVIGLIA und Adalgisa in Bellinis NORMA. Bei den Bayreuther Festspielen 2015 trat sie mit Floßhilde und 1. Norn unter Kirill Petrenko auf. Mit ihm am Pult kehrte die Sängerin 2016 als Sonjetka in Schostakowitschs LADY MACBETH VON MZENSK an die Bayerische Staatsoper zurück. In der Neuproduktion von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG an der Mailänder Scala sang sie 2017 die Magdalene in der Regie von Harry Kupfer. Im selben Jahr gab sie die Titelpartie in Bizets CARMEN mit dem MDR Sinfonieorchester im Gewandhaus Leipzig. In der Spielzeit 18/19 debütierte die Sängerin im Teatro Colón als Mascha in Eötvös' TRI SESTRI und als Preziosilla in Verdis LA FORZA DEL DESTINO an der Ópera Nacional de Chile.
Sie arbeitete mit Regisseuren wie Harry Kupfer, Andrea Breth, Peter Sellars, Damián Szifron und Dmitri Tcherniakov zusammen.
Neben ihrer Operntätigkeit widmet sich die Künstlerin intensiv dem Konzert- und Lied-Gesang. Sie trat u. a. mit Brahms' „Alt-Rhapsodie“, Rossinis „Stabat mater“, Mahlers „Kindertotenliedern“, Wagners „Wesendonck-Liedern“ sowie den beiden großen Bach-Passionen auf. Mit der Staatskapelle Berlin war sie mit Mahlers „Das Lied von der Erde“ zu hören. In der Berliner Philharmonie unter Daniel Barenboim sang sie Boulez' „Le visage nuptial“ und Debussys „Le Martyre de Saint Sébastien“. Mit dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Sascha Goetzel sang sie Verdis „Messa da Requiem“ und Berlioz' „Les nuits d’été“.