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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Judit Kutasi

Judit Kutasi

Die rumänisch-ungarische Mezzosopranistin Judit Kutasi ist mit ihrer „vollen dunklen“ (Jenny Camilleri / Bachtrack) Mezzostimme eine der aufstrebenden Sängerinnen ihres Faches überhaupt und veranlasst Kritiker zu prophezeien, dass sie „der Verdi-Mezzo der nächsten Jahre [sein] wird“ (Maximilian Maier / BR Klassik).

In der Saison 2023/24 gibt Judit Kutasi mehrere wichtige Debüts: Sie erlebt ihre ersten Auftritte in den USA als Ortrud in Wagners LOHENGRIN an der San Francisco Opera und feiert ihr Debüt an der Metropolitan Opera als Preziosilla in einer Neuproduktion von LA FORZA DEL DESTINO unter dem Dirigat des musikalischen Direktors der MET, Yannick Nézet-Séguin. An der Königlich Dänischen Oper in Kopenhagen gibt sie ihr Hausdebüt mit Verdis „Requiem“ unter der Leitung von Bertrand de Billy und tritt erstmals bei den Salzburger Osterfestspielen mit demselben Meisterwerk unter der Leitung von Antonio Pappano auf. Verdis „Requiem“ bringt sie auch nach St. Louis, wo sie es mit dem St. Louis Symphony Orchestra unter Stéphane Denève singt. Darüber hinaus kehrt sie an die Deutsche Oper Berlin zurück, wo sie die Rolle der Laura in LA GIOCONDA wiederaufnimmt. Sie singt die Amneris in AIDA, eine ihrer Paraderollen, an der Ungarischen Staatsoper in Budapest und die Rolle der Erda in einer konzertanten Aufführung von Wagners SIEGFRIED im Concertgebouw in Amsterdam.

In der vergangenen Saison sang Judit Kutasi die Azucena in Verdis IL TROVATORE am Gran Teatre del Liceu und an der Opéra National de Paris. Sie sprang in letzter Minute als Amneris in einer Neuproduktion von AIDA an der Bayerischen Staatsoper ein und sang diese Rolle auch an der Opera de Las Palmas. Außerdem war sie als Mrs. Quickly in FALSTAFF an der Staatsoper Hamburg zu hören. Auf der Konzertbühne interpretierte Judit Kutasi Igor Strawinskys „Les Noces“ unter der Leitung von Kent Nagano in der Elbphilharmonie Hamburg und trat in mehreren Konzerten am Staatstheater Hannover mit Leonard Bernsteins Symphonie Nr. 1 „Jeremiah“ auf.

Zu den weiteren Höhepunkten der Opernkarriere von Judit Kutasi gehört die Rolle der Erda in der Neuproduktion von Wagners DAS RHEINGOLD unter der musikalischen Leitung von Sir Donald Runnicles an der Deutschen Oper sowie die Rolle der Amneris in AIDA, sowohl an der Arena di Verona als auch an der Bayerischen Staatsoper unter Maestro Zubin Mehta. Am Teatro alla Scala sprang sie als La principessa di Bouillon in Francesco Cileas ADRIANA LECOUVREUR ein. Außerdem sang sie Prinzessin Eboli in einer halbszenischen Version von Verdis DON CARLO an der Deutschen Oper Berlin. Als Prinzessin Eboli war die Mezzosopranistin auch Teil eines online gestreamten Konzerts - einer Koproduktion des Teatro Comunale Luciano Pavarotti und des Teatro Municipale. Mit großem Erfolg übernahm Judit Kutasi die Rolle der Maddalena neben Anna Netrebko und Yusif Eyvazov in Umberto Giordanos ANDREA CHÉNIER am Teatro alla Scala Milano. Diese Produktion wurde von Riccardo Chailly musikalisch geleitet und vom Theater in einer Koproduktion mit CMajor auf DVD veröffentlicht.

Als eine gefragte Künstlerin auf der Konzertbühne sang Judit Kutasi die Federica in Verdis LUISA MILLER (CD Produktion von BR Klassik) gemeinsam dem Münchener Rundfunkorchester unter der Leitung von Ivan Repušic. Beim Musikfest Berlin sang sie die Rollen der Waltraute (DIE WALKÜRE) und Erda (SIEGFRIED) unter der musikalischen Leitung von Donald Runnicles. Ebenfalls mit Maestro Runnicles musizierte sie bei den BBC Proms Beethovens 9. Symphonie zusammen mit dem World Orchestra for Peace. Sie sang Grimgerde (DIE WALKÜRE) unter Sir Andrew Davis im Rahmen des Edinburgh Festivals in Schottland und eröffnete als Sophie in Liszts „Die Legende von der Heiligen Elisabeth“ das Budapest Spring Festival im MÜPA. Judit Kutasi war als Catherine (JEANNE D’ARC AU BÛCHER) mit dem Concertgebouw-Orchester in Amsterdam zu Gast (erschienen auf CD bei RCO Live). Am Teatro alla Scala in Mailand sang sie Bruckners „Te Deum“ und trat im Neujahrskonzert des Opernhauses 2019 auf.

Judit Kutasi war Walter-Sandvoss-Stipendiatin des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin in der Saison 2016/17 und ist seitdem an der Deutschen Oper eine sehr beliebte und gefeierte Gastkünstlerin. Hier hat die junge Künstlerin bereits viele Partien gesungen: unter anderem Laura und La Cieca / LA GIOCONDA, Maddalena / RIGOLETTO, Fenena / NABUCCO, 3. Dame / DIE ZAUBERFLÖTE, Page / SALOME, Bersi / ANDREA CHENIER und Azucena / IL TROVATORE.

In der Saison 2013/14 war die Mezzosopranistin Teil des Internationalen Opernstudios der Züricher Oper und direkt im Anschluss bis 2016 festes Ensemblemitglied der Züricher Oper. Während dieser Zeit konnte die junge Künstlerin erste Erfahrungen sammeln und war unter anderem als Mary / DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, 3. Dame / DIE ZAUBERFLÖTE, Gouvernante / PIQUE DAME, Alisa / LUCIA DI LAMMERMOOR, Mrs Quickly / FALSTAFF, Page / SALOME, Wowkle / LA FANCIULLA DEL WEST und eine Stimme von oben / DIE FRAU OHNE SCHATTEN zu hören.

Die Mezzosopranistin hat bereits mit vielen namhaften Dirigentinnen und Dirigenten wie Christoph von Dohnányi, Fabio Luisi, Alain Altinoglu, Stanislav Kochanovsky, Nello Santi, Marco Armiliato, Carrie-Ann Matheson sowie mit angesehenen Regisseurinnen und Regisseuren wie Barrie Kosky, Andreas Homoki, Tatiana Gürbaca, Frank Castorf zusammengearbeitet.

Judit Kutasi wurde in Timisoara in Rumänien geboren. Sie studierte an dem dortigen Colegiul National de Arta "Ion Vidu" Gesang, Klavier und Cello und führte ihr Studium an der Universität Oradea und der Musikakademie Gheorghe Dima in Cluj-Napoca, Rumänien weiter und schloss dieses mit dem Master ab.

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