Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Aryeh Nussbaum Cohen
Der Countertenor Aryeh Nussbaum Cohen bringt seine „erstaunlich schöne“, „goldfarbene“ (The Guardian) Stimme in ein breites Repertoire ein, das vom Barock bis zur Gegenwart reicht. Von der New York Times sowohl als „junger Star“ als auch als „vollendeter Künstler“ gefeiert und vom San Francisco Chronicle als „außergewöhnlich begabte Künstler, ... der dabei ist, die Möglichkeiten für Sänger dieses besonderen Stimmtyps neu zu definieren“, hat sich Nussbaum Cohen durch seine Stimmschönheit und seine dramatische Intensität einen hervorragenden Ruf erworben.
In der Saison 2025/26 gibt Nussbaum Cohen im Rahmen seines umfangreichen Konzertprogramms drei große Debüts in Titelrollen: Auf einer Konzerttournee mit Harry Bicket und English Concert singt er Händels Rinaldo, mit Peter Whelan Händels Tolomeo und schließlich Glucks ORFEO ED EURYDICE unter der Leitung von Dame Jane Glover mit Music of the Baroque. Auf der Opernbühne gibt Nussbaum Cohen sein Debüt in Spanien im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia in der Titelrolle von Händels GIULIO CESARE unter der Leitung von Marc Minkowski in einer Inszenierung von Vincent Boussard. Außerdem kehrt er als Alt-Solist an die Houston Grand Opera zurück, wo er unter der Leitung von Patrick Summers in einer Inszenierung von Robert Wilsons MESSIAS zu sehen ist. Er bringt sein von der Kritik gefeiertes Recital-Programm „Uncharted” zusammen mit dem Pianisten John Churchwell nach Chicago, in die Bay Area und nach New England. Außerdem kehrt er an die Deutsche Oper Berlin zur Neujahrsgala, „Swingin' 26“ zurück.
In den letzten Spielzeiten trat er an vielen der weltweit bedeutendsten Theater und mit zahlreichen renommierten Orchestern auf, darunter die Metropolitan Opera, das Teatro dell’Opera di Roma, die Bayerische Staatsoper, das Opernhaus Zürich, das Chicago Symphony Orchestra, die San Francisco Opera, die Los Angeles Opera, die Carnegie Hall, das Kennedy Center, La Monnaie de Munt (Brüssel), die Salzburger Festspiele, das Adelaide Festival (AUS), die Komische Oper Berlin, die Deutsche Oper Berlin, das Netherlands Radio Philharmonic Orchestra im Concertgebouw, das Moscow Chamber Orchestra, das Apollo’s Fire, die Ars Lyrica Houston, das Indianapolis Symphony und das Buffalo Philharmonic. Er arbeitete mit Dirigenten wie Marc Albrecht, Nicholas McGegan, Patrick Summers, Masaaki Suzuki, James Gaffigan, Dame Jane Glover, Nicholas Carter, Richard Egarr, Laurence Cummings, David Bates, Christopher Moulds, Hans Graf und Harry Bicket zusammen.
Nussbaum Cohen sieht eine enge Verwandtschaft zwischen den alten Musiktraditionen seines jüdischen Erbes und den Barockwerken, die einen Großteil seines Opernrepertoires ausmachen. Ebenso begeistert von der Aufführung neuer Werke, wurde Nussbaum Cohens erstes kommerzielles Aufnahmeprojekt – die Weltpremiere von Kenneth Fuchs' „Poems of Life“ mit dem London Symphony Orchestra unter JoAnn Falletta – 2019 mit einem GRAMMY-Award für das beste klassische Kompendium ausgezeichnet. Seine Interpretation der Arie des Refugee aus Jonathan Doves FLIGHT bildete den Mittelpunkt seines umfangreichen Katalogs an Wettbewerbserfolgen, darunter der Gewinn des Grand Prize beim Metropolitan Opera Laffont Competition 2017, der erste Preise beim Eleanor McCollum und Dallas Opera Guild Competition der Houston Grand Opera, ein George and Nora London Foundation Award, das Richard Tucker Study Grant und Career Grant sowie 2024 der Hauptpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb der Gerda Lissner Foundation.
Seine wachsende Diskografie umfasst ein Soloalbum mit deutschen Liedern – „Uncharted“, Händels „Jephtha“ und „Saul“, ein Soloprogramm mit Werken von Gluck, Händel und Vivaldi sowie die Veröffentlichungen von Bachs „Osteroratorium“, „Magnificat“ und der „Johannespassion“.
Im Jahr 2024 sang Nussbaum Cohen die Titelrolle in Sir David McVicars Inszenierung von GIULIO CESARE IN EGITTO in Glyndebourne und erntete dafür großen Beifall. Zu seinen jüngsten Rollen zählen David (Händels „Saul“), Endimione (Cavallis LA CALISTO), Olga (Eötvös' TRI SESTRY), Oberon (Brittens A MIDSUMMER NIGHT'S DREAM), Medoro (Händels ORLANDO), Prinz Go-Go (Ligetis LE GRAND MACABRE), Rosencrantz (Deans HAMLET), Ottone (Händels AGRIPPINA) und Athamas (Händels SEMELE).
Nach seinem Bachelor-Abschluss in Geschichte an der Princeton University sowie akademischen Zertifikaten in Gesang und Judaistik wurde Nussbaum Cohen der erste Countertenor in der Geschichte des Houston Grand Opera Studio. Er ist außerdem Absolvent der Merola- und Adler-Stipendienprogramme der San Francisco Opera und des Wolf Trap Opera Studio.
In den letzten Jahren gab Nussbaum Cohen Meisterkurse am San Francisco Conservatory of Music, an der University of Michigan, beim Buffalo Philharmonic und an seiner Alma Mater, der Princeton University und der Fiorello H. LaGuardia High School of the Arts. Derzeit lebt er in Nordkalifornien, wo er als Solistenvertreter der Region West im Vorstand der American Guild of Musical Artists tätig ist.
Schedule
Swingin` 26
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