Aryeh  Nussbaum Cohen

Aryeh Nussbaum Cohen

Der Countertenor Aryeh Nussbaum Cohen, der von der New York Times als „junger Star“ und „vollkommener Künstler“, vom San Francisco Chronicle als „extravagant begabt“ bezeichnet wurde, ist einer der vielversprechendsten aufstrebenden Stars in der Welt des klassischen Gesangs. Er wurde bei vielen bedeutenden Wettbewerben ausgezeichnet, darunter der Große Preis der Metropolitan Opera National Council Auditions 2017, das Sara Tucker Study Grant 2017 und das Career Grant 2022 der Richard Tucker Music Foundation sowie der George and Nora London Award 2023. Sein erstes kommerzielles Aufnahmeprojekt – die Weltersteinspielung von Kenneth Fuchs' „Poems of Life“ mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von JoAnn Falletta – wurde mit einem GRAMMY® Award 2019 in der Kategorie Best Classical Compendium ausgezeichnet, mit dem Alben mit mehreren Solisten und mehreren Werken gewürdigt werden.

In der Saison 2023/24 kehrt Aryeh Nussbaum Cohen nach Glyndebourne zurück, um die Titelrolle in Händels GIULIO CESARE IN EGITTO in der gefeierten Inszenierung von Sir David McVicar zu spielen – die Partie des Sesto in derselben Oper interpretiert er bei seinem Debüt am Teatro dell'Opera di Roma unter der Leitung von Rinaldo Alessandrini. An der Deutschen Oper Berlin gibt er sein Debüt in der Premiere von George Benjamins WRITTEN ON SKIN als First Angel/The Boy in Katie Mitchells Originalproduktion. Seine rege Konzerttätigkeit umfasst eine weltweite Tournee von Händels RODELINDA mit The English Concert unter der Leitung von Harry Bicket, einschließlich der Debüts in der Carnegie Hall, der LA Opera, Cal Performances und in Südkorea und China. Er singt in CARMINA BURANA unter Hans Graf und mit dem Indianapolis Symphony Orchestra, mit I Tre Controtenori am Teatro dell'Opera di Roma, in Bachs „Magnificat“ mit Cantata Collective unter der Leitung von Nicholas McGegan, in Bachs Solo-Altkantaten „Widerstehe doch der Sünde“ BWV 54 und „Ich habe genug“ BWV 182 mit Jeffrey Thomas und den American Bach Soloists sowie in Bachs „Erfreut euch, ihr Herzen“ BWV 66 und im „Osteroratorium“ BWV 249 mit Jeannette Sorrell und Apollo's Fire.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten zählen u. a. sein Debüt an der Metropolitan Opera als Rosencrantz in der Met- und US-Premiere von Brett Deans HAMLET in der Inszenierung von Neil Armfield unter der Leitung von Nicholas Carter, sein Debüt in Glyndebourne als Athamas in einer Neuproduktion von Händels SEMELE, sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper als Endimione in David Aldens Inszenierung von Cavallis LA CALISTO unter der Leitung von Christopher Moulds und sein Auftritt als David in einer Neuproduktion von Händels SAUL an der Komischen Oper Berlin.

Zu den jüngsten Rollendebüts gehören auch Oberon in A MIDSUMMER NIGHT'S DREAM beim Adelaide Festival in der gefeierten Neil Armfield-Inszenierung unter der Leitung von Paul Kildea, David in Barrie Koskys gefeierter Inszenierung von Händels SAUL an der Houston Grand Opera unter der Leitung von Patrick Summers, Medoro in Händels ORLANDO an der San Francisco Opera unter der Leitung von Christopher Moulds und Ottone in Händels AGRIPPINA in szenischen Aufführungen mit Ars Lyrica Houston unter der Leitung von Matthew Dirst.

Auf der Konzertbühne gab Aryeh Nussbaum Cohen sein Russland- und Rollendebüt in der Titelrolle von Händels GIULIO CESARE IN EGITTO mit dem Moskauer Kammerorchester unter der Leitung von Christopher Moulds, er übernahm die Parte des Prince Go-Go in Ligetis LE GRAND MACABRE mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra unter der Leitung von James Gaffigan im Concertgebouw. Er trat in Händels „Jephtha“ unter der Leitung von Dame Jane Glover und Music of the Baroque auf sowie in Händels „Theodora“ mit Richard Egarr und dem Philharmonia Baroque Orchestra. Mit dem San Francisco Symphony, dem Ann Arbor Symphony und dem Saint Paul Chamber Orchestra hat er Händels „Messiah“ aufgeführt. Im Rahmen des Adelaide Festivals gab er sein Debüt in Australien, wirkte in einer Weltpremiere des Choreographen Yuri Possokhov mit dem San Francisco Ballet mit und nahm ein Programm von Gluck, Händel und Vivaldi für sein erstes Soloalbum mit Jeffrey Thomas und den American Bach Soloists auf.

Der aus New York City stammende Sänger wurde in der Spielzeit 2017/18 der erste Countertenor in der Geschichte des Houston Grand Opera Studio und war 2018/19 Mitglied des renommierten Adler Fellowship Programms der San Francisco Opera.

Aryeh Nussbaum Cohen erwarb einen Bachelor-Abschluss in Geschichte an der Princeton University (mit einem Schwerpunkt in Geistes- und Kulturgeschichte) und erhielt akademische Zertifikate in Gesang und Judaistik. In seinem letzten Studienjahr gewann er als erster Sänger seit einem Jahrzehnt den Konzertwettbewerb der Princeton University und wurde mit dem Isidore and Helen Sacks Memorial Prize für außergewöhnliche Leistungen in der Kunst ausgezeichnet, der jedes Jahr von der Princeton University an den vielversprechendsten Studenten im Bereich der klassischen Musik verliehen wird.

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.