Matthäus-Passion

Johann Sebastian Bach [1685 – 1750]

24
Sonntag
März
18:00 - 21:15
B-Preise: € 86,00 / € 66,00 / € 44,00 / € 26,00 / € 20,00
Karten kaufen
Auf der Bühne finden sich Besucherplätze, und Formationen von Chor und Orchester sind im Besucherbereich platziert.
Informationen zum Werk

Oratorium in zwei Teilen von Johann Sebastian Bach
Vermutliche Uraufführung am Karfreitag, den 11. April 1727 in der Leipziger Thomaskirche
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 5. Mai 2023

3 Stunden 15 Minuten / Eine Pause

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 11 Jahren
Teilen Sie diesen Beitrag
Besetzung
Programm / Informationen
Sehen Sie hier unser Programmheft als PDF
Wir danken unseren Partnern

Koproduktion zwischen der Deutschen Oper Berlin und dem Theater Basel. Der Kinderchor wird gefördert von Dobolino e.V. Präsentiert von rbb Kultur und taz

24
Sonntag
März
18:00 - 21:15
B-Preise: € 86,00 / € 66,00 / € 44,00 / € 26,00 / € 20,00
Karten kaufen
Auf der Bühne finden sich Besucherplätze, und Formationen von Chor und Orchester sind im Besucherbereich platziert.
Besetzung
zum Inhalt

Zum Werk
Bachs Matthäus-Passion von 1727 hatte ihren ursprünglichen Sitz in der Leipziger Thomaskirche als religiöses Ritual während der Karfreitagsliturgie. Mit Bachs Tod jedoch verschwand die monumentale dramatisch-epische Komposition aus dem jährlichen Kirchenkalender. Erst durch Felix Mendelssohn Bartholdys legendäre Berliner „Wiederentdeckung“ mit der neugegründeten „Sing-Akademie zu Berlin“ begann 100 Jahre später eine breite Rezeptionsgeschichte, und auch ein Stück Berliner Kulturgeschichte: Das gemeinsame Singen der Passion und damit auch die Feier der „Passions-Werte“ trafen in jenen Jahren um 1829 auf die Nationalbewegung in Deutschland. So erscheint die Herausbildung einer bürgerlich-autonomen Kunstreligion in Berlin eng verknüpft mit den Aufführungen der Matthäus-Passion, und fortdauernd bis heute gehören Bachs Passionen zum zentralen Repertoire großer Chöre und Chorvereine.

Zur Inszenierung
Benedikt von Peter hat mit seinen Regiearbeiten in den letzten Jahren vor allem mit ungewöhnlichen Raumlösungen im Musiktheater auf sich aufmerksam macht, indem er die jeweilige musikalische und dramaturgische „Architektur eines Stückes“ auf Bühne und Zuschauerraum zu übertragen sucht. Die schon von Bach doppelchörig angelegte Matthäus-Passion wird in diesem Sinne in der Deutschen Oper Berlin auf das gesamte Auditorium und die Hauptbühne ausgeweitet. Vier Orchester, mehrere Gruppen des Hauschores und Berliner Singvereine sind auf den gesamten Raum verteilt. Das Publikum sitzt sich gegenüber – im Zuschauerraum und auf einer Tribüne auf der Hauptbühne – und ist an ausgewählten Stellen eingeladen, mitzusingen. Im säkularen Opernhaus wird so über eine performative Anordnung die Idee von Gemeinschaft als soziale Plastik erfahrbar. Inmitten dieser Gemeinde findet das szenische Spiel des Evangeliumstextes statt: Kinder und Jugendliche übernehmen die Narration und tragen die Darstellung von Schmerz, Leid und Tod. Nah am Publikum und eingebettet in die musikalische Interpretation der Solist*innen. Die Zentralperspektive des Guckkastens wird so aufgehoben zugunsten eines gemeinsamen Rituals von Erwachsenen und Kindern, Laienchören und professionellen Künstler*innen mit je eigenen Perspektiven auf einen 2000 Jahre alten Text und dessen Wirkungsgeschichte: „Die Erzählung des Evangelisten Matthäus ist eine unserer ältesten Geschichten und beinhaltet Werte und Normen, die der christlich-abendländischen Kultur zugrunde liegen. Das Stück ist so gesehen eine Art ‚Wertemaschine‘: Es vermittelt durch und während der Aufführung Werte wie Demut, Verzicht, Opferbereitschaft und Nächstenliebe – Werte, die es in der individualistischen ‚Religion‘ des 21. Jahrhunderts nicht immer einfach haben. Indem Kinder die szenische Darstellung der Passionsgeschichte übernehmen, entsteht durchaus auch eine Distanz. Die Brutalität der Erzählung tritt deutlicher zutage. Denn es ist eine Geschichte, die Friedfertigkeit und Demut predigt, aber zugleich von der Gewalt erzählt, die Menschen einander antun.“ (Benedikt von Peter)

Unsere Artikel zum Thema

Leid? Oder Leidenschaft?
Sie tragen das Kreuz
„Matthäus-Passion“ – Die Handlung
Die Passion als Wertemaschine
Bach dreidimensional
Ein Stück Berliner Geschichte – Die Matthäus-Passion im 19. Jahrhundert

Newsletter

Aktuelles zum Spielplan
und zum Vorverkaufsbeginn
Persönliche Empfehlungen
Besondere Aktionen ...
Seien Sie immer gut informiert!

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie 25% Ermäßigung bei Ihrem nächsten Kartenkauf

* Pflichtfeld





Newsletter

30
NOV

Adventskalender 2023

Wie Zimt und Plätzchen gehört auch der musikalische Adventskalender fest in die Vorweihnachtszeit. Nach dem Motto »in der Kürze liegt die Würze« präsentieren wir im Dezember wieder von Montag bis Freitag ab 17.00 Uhr in den Foyers oder in der Tischlerei ein abwechslungsreiches Programm, das uns das Warten aufs große Fest versüßt. Von der Vorstellung der neuen Stipendiat*innen, die das Gesangsensemble bereichern, über Lesungen, Klaviermusik und Weihnachtsbrass bis zu einem Besuch des Nikolaus kommt hier kein Geschmack zu kurz. Kommen Sie doch vorbei und erleben Sie unsere Künstler*innen aus nächster Nähe!

Unser adventliches Foyer-Programm
Besuchen Sie unsere Kammerkonzerte und Lesungen von Montag bis Freitag, jeweils von 17.00 bis ca. 17.25 Uhr, im Rangfoyer rechts, im Parkettfoyer oder in der Tischlerei. Der Eintritt ist frei.


1. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Rangfoyer rechts
„An American Christmas“ – Lieblingslieder aus Nord- und Südamerika
mit Julie Wyma, Valeria Delmé und Jamison Livsey

4. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Rangfoyer rechts
African American Spirituals
mit Christian Simmons und John Parr

5. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Parkettfoyer
César Franck: Sonate A-Dur für Violine und Klavier
mit Elisabeth Heise-Glass und Elda Laro

6. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Tischlerei
Der Nikolaus kommt zu Besuch
mit Gerard Farreras, Jens Holzkamp und der Jungen Deutschen Oper

7. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Parkettfoyer
„Jetzt ist wieder Weihnacht da“
mit dem Kleinen Chor des Kinderchores, Rosemarie Arzt und Jisu Park

8. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Parkettfoyer
Auszüge aus Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“
mit Solist*innen des Kinder- und Jugendchores sowie des Chores

11. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Tischlerei
„Ding Dong! Merrily on High“
mit den VoiceChangers und Rosemarie Arzt

12. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Tischlerei
Unsere Stipendiat*innen stellen sich vor
mit Hye-Young Moon, Lilit Davtyan, Youngkwang Oh und Pauli Jämsä

13. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Rangfoyer rechts
Jüdische Musik zu Chanukka
mit Daniel Draganov, Natalie Buck und Maxime Perrin

14. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Rangfoyer rechts
„Roses et papillons“ – Lieder von César Franck
mit Andrea Schwarzbach und Christian Zacker

15. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Rangfoyer rechts
Maurice Ravel: „Chansons madécasses“
mit Arianna Manganello, Elda Laro, Arne-Christian Pelz, Ruth Pereira-Medina

18. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Rangfoyer rechts
„Vier Tuben für ein Merry Christmas“
mit Vikentios Gionanidis, Péter Kánya, Thomas Leyendecker und Thomas Richter

19. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Tischlerei
Karol Szymanowksi: Sonate für Violine und Klavier, op. 9
mit Magdalena Heinz und Elda Laro

20. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Rangfoyer rechts
Die goldene Ära des Belcanto
mit Arianna Manganello und Elda Laro

21. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Rangfoyer rechts
Hans Christian Andersens „Die Schneekönigin“ - Eine Lesung
mit Dietmar Schwarz und Fanny Frohnmeyer

22. Dezember 2023 | 17.00 Uhr | Parkettfoyer
Gemeinsames Weihnachtssingen
mit den Blechbläsern der Deutschen Oper Berlin

Alle weiteren Informationen im jeweiligen Tages-Türchen auf unserer Homepage

Verlosungen an den Wochenenden
Weil ein Adventskalender selbstverständlich auch an Wochenenden und an Heiligabend gefüllt ist, finden Sie an Samstagen und Sonntagen sowie am 24. Dezember Online-Verlosungen auf unserer Homepage. Wir danken schon an dieser Stelle Kooperationspartnern wie NAXOS oder Sauerländer Audio.