Spielplan - Deutsche Oper Berlin
![Die Hochzeit des Figaro - © Bettina Stöß In knapp zwei Minuten zeigt dieser Trailer zu Wolfgang Amadeus Mozarts LE NOZZE DI FIGARO (DIE HOCHZEIT DES FIGARO) Impressionen aus der Inszenierung von Götz Friedrich (Premiere: 14. Dezember 1978). Die Inszenierung von Götz Friedrich folgt der Mozartschen Vorgabe mit psychologischem Scharfblick, Sinn für das Absurd-Komische in den sich steigernden Verwicklungen und mit dem Verständnis für die menschliche Unvollkommenheit, die Mozart, nie entlarvend, aber immer kritisch analysierend, begreifbar macht. Sein Ausstatterteam – Herbert und Ogün Wernicke – zitieren dabei in Kostüm und Kulisse die Handlungszeit des Werkes zwischen Aufklärung und Klassik. Es singen und spielen u. a. Seth Carico (Figaro), Alexandra Hutton (Susanna), Davide Luciano (Almaviva) und Federica Lombardi (Contessa) unter der musikalischen Leitung von Nicholas Carter.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F5%2F1%2F1%2F5%2F0%2Fpic_1520250903_511505843de383c0e958c2f8931f188d.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Figaro und Susanna knien auf ihrer zukünftigen Ausstattung. Teppiche, ein Bettkasten, eine Truhe, ein Spiegel ... Er trägt ein weißes Hemd und ein rotes Halstuch, sie ein blaues Kleid und einen blumenbekränzten Zylinder. Eine Flügeltür hinter ihnen ist weit geöffnet.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fd%2Fb%2F2%2Fb%2F4%2Fpic_1705060958_db2b49a7a2691b3cba3e323c46e172a3.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Susanna klärt Figaro über die Pläne des Grafen, von seinem "Recht der ersten Nacht" Gebrauch machen zu wollen, auf. Ihr Gesicht ist dabei leicht spöttisch, auf seinem Gesicht beginnt sich Wut abzuzeichnen.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fe%2F0%2Fa%2Fa%2Fc%2Fpic_1705060962_e0aac1f084b108fd9fd97d1b99bff180.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Während seiner berühmten Arie "Will der Herr Graf ein Tänzchen nun wagen" sitzt Figaro im gemeinsamen Zimmer auf einer Truhe.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fe%2Fd%2Ff%2Fa%2F6%2Fpic_1705060965_edfa685c4202276532d95c0ec4180c8f.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Susanna ist zurück im gemeinsamen Raum. Marcellina tritt auf. Es kommt zum Streit zwischen den beiden. Marcellina trägt ein cremefarbenes Kleid mit schwarzen Zierelementen und eine schwarze Spitzenstola.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F1%2F4%2F3%2F3%2F4%2Fpic_1705060969_14334e0315d12b94f22d254fa4494372.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß In einem cremefarbenen Morgenmantel ist der Graf zu Besuch im zukünftigen Zimmer Susannas und Figaros. Er bedrängt Susanna massiv. Beide liegen am Boden, die Gegenwehr Susannas ist wahrnehmbar. Hinter einem Lehnstuhl verborgen ist der Page Cherubino. Er beobachtet das Geschehen.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F7%2F3%2F1%2F8%2F5%2Fpic_1705060972_7318505dfd81cc6ce4af4e8489eacd24.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Don Basilio stört das "Zusammensein" von Almaviva und Susanna. Almaviva beherrscht nur mühsam seine Wut. Basilio macht die Entdeckung der beiden sichtlich Spaß. Im Lehnstuhl unter einer grünen Decke kann man Cherubino vermuten. Don Basilio trägt stark onduliertes Haar, weißseidene Kniebundhosen, orange Strümpfe, Schnallenschuhe und einen bestickten Rock.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fd%2F6%2F7%2Fb%2Fb%2Fpic_1705060976_d67bbc5e6f6b949ee0e99a913ea37554.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Die Situation ist am scheinbar höchsten Eskalationspunkt: Unter der Decke hat Almaviva im Lehnstuhl den Pagen Cherubino entdeckt, der keinen Zweifel daran lässt, das Stelldichein zwischen Graf und Susanna gesehen zu haben. Don Basilio hat größte Freude an der Entdeckung der vermeintlichen Rendezvous einerseits zwischen Susanna und Cherubino sowie andererseits zwischen Susanna und Almaviva.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F5%2F2%2F1%2Fd%2F0%2Fpic_1705060979_521d0a632fe88318372b4b80d59dcb0e.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Für den Grafen wird es nun eng: Cherubino hat seine Avancen an Susanna gehört und gesehen, Don Basilio kan wohl auch eins und ein zusammenzählen und als nun Figaro zusammen mit Hofleuten in den Raum kommt und öffentlich um die Verehelichung mit Susanna bittet, gehen Almaviva die Optionen aus.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Ff%2F6%2Ff%2Fe%2F0%2Fpic_1705060983_f6fe0e9e4ae917134c5d0ce270c49c3c.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Der Page wird delegiert zur Armee des Grafen, denn er soll aus dem Wege. Figaro schildert Cherubino amüsiert sein künftiges Aufgabengebiet: Kampffeld statt Hofleben. Hinter den beiden, die nah an der Rampe stehen, ist ein Vorhang mit einem Schlachtengemälde.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F2%2Fb%2F4%2Fc%2F5%2Fpic_1705060986_2b4c5557c1c9fed5d2e04fb8f207e289.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Susanna und die Gräfin sitzen in der Gräfin Schlafgemach auf dem Bett. Cherubino kommt mit einer tiefen Verbeugung ins Schlafgemach.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Ff%2F9%2Fe%2Fa%2Fc%2Fpic_1705073184_f9eac8b215c639a537517ee3ed47b0d0.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Cherubino ist versteckt in der Ankleidekammer der Gräfin. Almaviva ist ins Schlafgemach seiner Gattin gekommen und möchte eifersüchtig in die Kleiderkammer eindringen. Seine Gattin verwehrt ihm dies.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F3%2Fc%2F9%2Fb%2F1%2Fpic_1705060990_3c9b1530dae8c9dca9d1357e5d147467.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß In Abwesenheit des gräflichen Paares hat Susanna den Pagen aus der Ankleidekammer gelassen und ist an seiner Stelle in die Kammer gegangen. Der Graf hat nun die Tür geöffnet und bedroht mit dem Degen den "Pagen": Nur ist da eben keine Page sondern Susanna.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Ff%2F4%2Fa%2Ff%2Ff%2Fpic_1705060993_f4aff9eb38d515f9d8c1eb33bd32627a.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Eigentlich wollte Marcellina ja Figaro heiraten. Wie sich aber nun herausstellt, ist Figaro der von Räubern einst entführte Sohn von Marcellina und Bartolo. Paarweise stehen sie nun glücklich beieinander: Susanna bei Figaro, Marcellina bei Bartolo.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F4%2F9%2F3%2Fc%2Fa%2Fpic_1705060997_493ca6245b6359d3ed2cc159dfedaf53.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Susanna erzählt der Gräfin von der Verabredung mit dem Grafen im Garten. Die Gräfin diktiert einen Liebesbrief, den sie dann dem Grafen zustecken soll. Die beiden sind links im Bild an einem kleinen Sekretär. Das Bühnenportal ist mit Blumen dekoriert.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fc%2Fb%2F4%2Fc%2F1%2Fpic_1705061000_cb4c147d40422b9de37eefdd86bf57cc.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Es ist das große Hochzeitsfest. Die Solist*innen des Chores als Bäuerinnen und Bauern stehen an den Seiten im Hochzeitssaal. Drei Paare tanzen Fandango: Figaro mit der Gräfin, Susanna mit dem Grafen, Bartolo mit Marcellina.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F5%2F7%2F0%2F7%2F8%2Fpic_1705061004_57078fe0f25abd52fbd323fb6876d04f.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Eine große Ensembleszene im Hochzeitssaal. Alle tanzen und bejubeln das frisch gebackene Ehepaar.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fb%2Ff%2F9%2Fb%2F1%2Fpic_1705061007_bf9b144d96fd605fdf01e4057bb0d536.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Susanna versteckt sich im Garten. In ihrer Arie bringt sie die Ungeduld zum Ausdruck, mit der sie auf ihren Geliebten wartet. Figaro neben ihr in einem Versteck meint, diese Ungeduld gelte dem Grafen.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2F8%2F7%2F5%2F7%2F2%2Fpic_1705061011_87572ef9d54dd5995929e3d8160fa104.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
![Le nozze di Figaro - © Bettina Stöß Das große Finale: Alle Verwechslungen und Zwistigkeiten sind beseitigt und zumindest oberflächlich herrscht Eintracht. Beieinander stehen das junge Paar Barbarina und Cherubino, die ältere Generation Don Basilio, Marcellina, Bartolo, Don Curzio und Antonio, davor kniet das gräfliche Ehepaar, sowie Figaro und Susanna.](https://imgtoolkit.culturebase.org?color=535353&quality=9&ar_method=rescaleIn&ar_ratio=1.33&format=jpg&file=https%3A%2F%2Fimg.culturebase.org%2Fa%2F5%2Fb%2Fa%2F5%2Fpic_1705061014_a5ba5765280fb54dc9e0e3c1423c895e.jpeg&do=rescaleIn&width=1235&height=600)
Le nozze di Figaro
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Die Hochzeit des Figaro
Commedia per musica in vier Akten
Libretto von Lorenzo da Ponte
Uraufführung am 1. Mai 1786 in Wien
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 14. Dezember 1978
3 Stunden 45 Minuten / Eine Pause
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
empfohlen ab 13 Jahren- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- Bühne
- Kostüme
- Kostüme
- Chöre
- Choreografische Mitarbeit
- Graf Almaviva
- Gräfin Almaviva
- Susanna
- Cherubino
- Figaro
- Don Basilio
- Don Curzio
- Bartolo
- Marcellina
- Barbarina
- Antonio
- Zwei Mädchen
- Zwei Mädchen
- Chor
- Orchester
- Repertoire05202419:00JanFrB-Preise: € 86,00 / € 66,00 / € 44,00 / € 26,00 / € 20,00
- Repertoire12202419:00JanFrC-Preise: € 100,00 / € 82,00 / € 58,00 / € 34,00 / € 24,00
- Repertoire02202419:00FebFrC-Preise: € 100,00 / € 82,00 / € 58,00 / € 34,00 / € 24,00
- Zum letzten Mal in dieser Spielzeit20202419:00FebDiB-Preise: € 86,00 / € 66,00 / € 44,00 / € 26,00 / € 20,00
- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- Bühne
- Kostüme
- Kostüme
- Chöre
- Choreografische Mitarbeit
- Graf Almaviva
- Gräfin Almaviva
- Susanna
- Cherubino
- Figaro
- Don Basilio
- Don Curzio
- Bartolo
- Marcellina
- Barbarina
- Antonio
- Zwei Mädchen
- Zwei Mädchen
- Chor
- Orchester
Zum Stück
Figaro und Susanna, Bedienstete am Hofe des Grafen Almaviva, wollen heiraten und richten sich im Schloss des Grafen die ihnen zugewiesene Wohnung ein. Während Figaro voller Vorfreude das Bett ausmisst, bleibt Susanna misstrauisch. Sie befürchtet, dass der Graf, dessen Liebe zu seiner Frau Rosina längst abgekühlt ist, von seinem „Recht der ersten Nacht“ Gebrauch machen werde. Figaro ist außer sich und nimmt sich vor, die Pläne seines Herrn zu vereiteln. Auch bedrückt ihn ein anderes Problem: Aus Geldnot hatte er einst Marcellina, der Haushälterin des Grafen, die Ehe versprochen und wird nun von ihr bedrängt. Inzwischen hat der Page Cherubino Zuflucht bei Susanna gesucht, die im Schlafzimmer der Gräfin mit deren Garderobe beschäftigt ist. Der Graf hatte ihn bei der Gärtnerstochter Barbarina ertappt und entlassen, und Susanna soll nun ein gutes Wort für ihn einlegen. Als der Graf eintritt, um Susanna für sich zu gewinnen, muss er sich verstecken. Da betritt der Musikmeister Basilio die Szene, wenig später Figaro. Die Situation wird immer turbulenter, nur Susanna gelingt es mit Mühe, den Überblick zu behalten.
Widerwillig stimmt der Graf zu, der Braut selbst den Schleier anzulegen, nicht ohne im Stillen darauf zu hoffen, dass sich für ihn noch eine Chance findet. Während dessen beklagt die Gräfin die Lieblosigkeit ihres Mannes. Figaro und Susanna wollen ihr helfen und schlagen eine Intrige vor: Der Graf solle eifersüchtig gemacht werden und zugleich einen Denkzettel erhalten. Da die Beteiligten im Verlauf der Ereignisse aber jeweils auch ihre eigenen Wege gehen, geraten die Dinge außer Kontrolle. Nicht nur die Ehe von Graf und Gräfin, sondern auch die Liebe des jungen Paares scheinen gefährdet. Erst viele Verwicklungen später und am Ende eines äußerst missglückten abendlichen Stelldicheins findet man sich wieder zusammen, geläutert und – vielleicht – ein wenig klüger.
DIE HOCHZEIT DES FIGARO, Mozarts erste Zusammenarbeit mit dem Textdichter Lorenzo da Ponte, der später noch die Textbücher zu DON GIOVANNI und COSÌ FAN TUTTE verfassen sollte, basiert auf dem damals ebenso aktuellen wie umstrittenen französischen Lustspiel „La folle journée, ou Le Marriage de Figaro“ [1783 / 84] von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais. Eine Komödie über ein Dienerpaar, das sich erfolgreich gegen seine Herrschaft zur Wehr setzt, war im vorrevolutionären Paris der frühen achtziger Jahre des 18. Jahrhunderts ein unerhörter Skandal. Dass da Ponte es schaffte, das Stück am Wiener Hof durchzusetzen, der ganz und gar nicht daran interessiert war, ein solch aufmüpfiges Spektakel auf die Bühne zu bringen, grenzt an ein Wunder. Mozart und da Ponte überarbeiteten die Handlung, milderten die gesellschaftliche Brisanz der Charaktere ein wenig und passten die Dramaturgie des Stückes den Bedingungen des Musiktheaters an, ohne dabei die Bedeutung der Vorlage zu verleugnen. Das Ergebnis war eine der vollkommensten musikalischen Komödien der Operngeschichte: Zeitlos in ihrer Menschlichkeit, raffiniert und voller überraschender Wendungen im Aufbau der Handlung und von einem überwältigenden musikalischen Reichtum, der jede einzelne der Figuren in ihrem Verhältnis zu sich selbst wie auch zu den anderen lebendig werden lässt.
Zur Inszenierung
Die Inszenierung von Götz Friedrich folgt der Mozartschen Vorgabe mit psychologischem Scharfblick, Sinn für das Absurd-Komische in den sich steigernden Verwicklungen und mit dem Verständnis für die menschliche Unvollkommenheit, die Mozart, nie entlarvend, aber immer kritisch analysierend begreifbar macht.