Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny – Die Handlung - Deutsche Oper Berlin
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny – Die Handlung
1. Teil
Am Anfang ist nichts als Wüste – es geht nicht mehr weiter. Witwe Begbick, Dreieinigkeitsmoses und Fatty beschließen, aus dem Nichts heraus Geschäfte anzukurbeln und eine Stadt zu gründen, die Geld bringen soll. Sie preisen „Mahagonny, die Netzestadt“, als ein Paradies an, in dem es Ruhe und Eintracht sowie sieben Tage ohne Arbeit gibt. Die Losung klingt verheißungsvoll, viele Menschen pilgern von da an nach Mahagonny. Auch vier Männer, die sieben Jahre lang ihr Geld mit Holzfällen in Alaska verdient haben: Jim Mahoney, Jakob Schmidt, Alaskawolfjoe und Sparbüchsenbill. Doch schnell merkt Jim Mahoney, dass Mahagonny keine Paradiesstadt ist – Liebe existiert nur in Form von Prostitution; Glück nur in Form von falschem Schein. Er begehrt auf und protestiert mit den Worten: „Aber etwas fehlt.“
2. Teil
Ein Hurrikan fegt übers Land. Für Jim Mahoney ist das der Anlass, den Kampf gegen Begbicks System aufzunehmen und Mahagonnys Gesetze neu zu formulieren. Der Slogan „Du darfst“ wird zum neuen Leitspruch: Du darfst fressen, lieben, boxen, saufen. Nach und nach löschen sich Mahagonnys Bewohner gemeinsam aus: Jakob Schmidt frisst sich zu Tode, die Prostituierten werden zu Tode geliebt, Joe stirbt im Boxkampf gegen Dreieinigkeitsmoses. Jim, der beim Boxen all sein Geld auf Joe verwettet hat, wird vor Begbicks Gericht gestellt und zum Tode verurteilt – denn wer in Mahagonny kein Geld hat, muss sterben. So erlischt die Stadt Mahagonny Stück für Stück. Am Ende ist wieder nichts als Wüste. Sind die letzten noch nicht Vernichteten in der Lage, eine neue Utopie zu formulieren?