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Blick zurück ... Mathis der Maler 1990 - Deutsche Oper Berlin

Aus Libretto #4 (2023)

Blick zurück ... Mathis der Maler 1990

Paul Hindemiths Oper MATHIS DER MALER spielt in den Wirren der Reformationszeit und Bauernkriege. Inspirationsquelle für den Komponisten, der auch das Libretto selbst verfasste, war das Leben des Malers Matthias Grünewalds (ca. 1480 bis 1530), Schöpfer des legendären Isenheimer Altars. Als Opernhelden Mathis schickt ihn Hindemith in immer neue Konflikte mit den Mächtigen. Thema der Oper ist die gesellschaftliche Verantwortung von Künstler*innen in Krisenzeiten – die Parallelen zwischen den Biografien der Opernfigur Mathis und des Komponisten Hindemith liegen auf der Hand.

Der Isenheimer Altar ist das zwischen 1512 und 1516 geschaffene Hauptwerk des Renaissancemalers Matthias Grünewald. Hier im Bild: Die Verkündigungsszene auf der Innenseite des äußeren linken Altarflügels.
 

 

Detail aus der Kreuzigungsszene auf der äußeren Mitteltafel des Altars. Heute wird das Meisterwerk im Museum Unterlinden in Colmar ausgestellt.
 

Denn Turbulenzen um politische Konflikte prägen auch die Aufführungsgeschichte der Oper. Das Libretto stellte Hindemith im September 1933 fertig, nachdem mehrere Versuche, verschiedene bekannte Schriftsteller der Zeit einzubinden, gescheitert waren. Wie bei neuen Opern zu jener Zeit nicht unüblich, komponierte Hindemith zunächst die Vor- und Zwischenspiele. Diese ließ er am 12. März 1934 als Sinfonie „Mathis der Maler“ unter Leitung von Wilhelm Furtwängler in der alten Berliner Philharmonie uraufführen. Nach überwältigendem Erfolg bei Publikum und Kritik folgten in kurzer Zeit weitere Aufführungen in Duisburg, São Paulo und Scheveningen sowie mehrere Rundfunkübertragungen. Der Musikwissenschaftler Fred K. Prieberg schrieb dazu: „An diesem Punkt, im Sommer und Herbst 1934, wäre Hindemith […] um ein Haar der offizielle, verwöhnte, mit musikpolitischen Funktionen betraute, durch hochdotierte Aufträge geehrte Hauskomponist des Hitler-Staates geworden“ (Musik im NS-Staat. Frankfurt a. M. 1982). Denn Hindemith hatte unter den Nationalsozialisten zunächst durchaus einige Fürsprecher. Eine vom NSDAP-Chefideologen Alfred Rosenberg vorangetriebene Schmierenkampagne gegen den Komponisten führte jedoch im Lauf des Jahres 1935 dazu, dass sich immer mehr Orchester und Musiker*innen dem von Hitler persönlich abgesegneten Aufführungsboykott der Werke Hindemiths anschlossen.

Blick in den Saal der Alten Berliner Philharmonie, Uraufführungsort der Sinfonie „Mathis der Maler“. Das Gebäude in der Bernburger Straße nahe dem Potsdamer Platz brannte infolge eines alliierten Bombenangriffs am späten Abend des 30. Januar 1944 vollständig aus.
 

1935 droht die Uraufführung an der Preußischen Staatsoper in Berlin zu scheitern; Wilhelm Furtwängler tritt aus Protest als Chefdirigent der Philharmoniker und als Staatsoperndirektor zurück, arrangiert sich aber später mit den Machthabern. MATHIS DER MALER wird 1938 in Zürich uraufgeführt. 1990 inszeniert Intendant Götz Friedrich das Werk an der Deutschen Oper Berlin. Die Produktion wird nach Barcelona verliehen; als das Gran Teatre del Liceu 1994 abbrennt, fällt das Berliner Bühnenbild den Flammen zum Opfer.

Fortsetzung folgt ...

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