Kalender - Deutsche Oper Berlin

Neue Szenen VII
Ein Kammeropern-Triptychon von Zara Ali, Haukur þór Harðarson, Huihui Cheng
Cave
Kammeroper von Haukur þór Harðarson
mit einem Libretto von Sophie Fetokaki
Desert of Water
Kammeroper von Huihui Cheng
mit einem Libretto von Giuliana Kiersz
What Joy
Kammeroper von Zara Ali
mit einem Libretto von Hannah Dübgen
Uraufführung: 27. April 2025 in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin
ca. 2 Stunden 15 Minuten / Eine Pause
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
19.30 Uhr: Einführung (15 Minuten) in deutscher Sprache in der Garderobenhalle der Tischlerei
empfohlen ab 15 Jahren- Projektleitung, Mentorat RegieProf. Claus Unzen
- Mentorat RegieProf. Corinna von RadSven Holm
- Bühne
- Kostüme
- Dramaturgie
- StudienleitungPeter Meiser
- Musikalische Leitung und EinstudierungByron Knutson
- Komposition
- TextSophie Fetokaki
- Musikalische LeitungSamuel Beluzan
- InszenierungAnna Sofie Keller Brandsborg
- VideoGaetan Langlois
- Dramaturgie
- H
- A'Benjamin Guilbaud
- A''
- A'''
- Es spielenStudierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler
- Komposition
- Text
- Musikalische LeitungRira Kim
- InszenierungRuth Asralda
- DramaturgieSara Zimmermann
- The Traveller
- The Woman Who StaysJanka Watermann
- The WandererMaria Vidal
- The Man Who DrownedDarius Herrmann
- Es spielenStudierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler
- Komposition
- Text
- Musikalische LeitungChunyi Zhao
- Inszenierung
- ChoreografieEugenii Livanskii
- Videokonzept, VideoproduktionSara CulmannMarkus Kanzler
- Live-KameraMaxim Pechersky
- Dramaturgie
- OrangeLilian von der Nahmer
- SaffronElizabeth Kim
- Langoustine
- The ConductorYutong Wei
- MediatorinShaiyla Taneja
- Es spielenStudierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler
- Premiere // Uraufführung2720:00AprSo€ 25,00 / ermäßigt € 10,00
- Repertoire3020:00AprMi€ 25,00 / ermäßigt € 10,00
- Repertoire0120:00MaiDo€ 25,00 / ermäßigt € 10,00
- Zum letzten Mal0320:00MaiSa€ 25,00 / ermäßigt € 10,00

Internationaler Kompositionswettbewerb der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
- Projektleitung, Mentorat RegieProf. Claus Unzen
- Mentorat RegieProf. Corinna von RadSven Holm
- Bühne
- Kostüme
- Dramaturgie
- StudienleitungPeter Meiser
- Musikalische Leitung und EinstudierungByron Knutson
- Komposition
- TextSophie Fetokaki
- Musikalische LeitungSamuel Beluzan
- InszenierungAnna Sofie Keller Brandsborg
- VideoGaetan Langlois
- Dramaturgie
- H
- A'Benjamin Guilbaud
- A''
- A'''
- Es spielenStudierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler
- Komposition
- Text
- Musikalische LeitungRira Kim
- InszenierungRuth Asralda
- DramaturgieSara Zimmermann
- The Traveller
- The Woman Who StaysJanka Watermann
- The WandererMaria Vidal
- The Man Who DrownedDarius Herrmann
- Es spielenStudierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler
- Komposition
- Text
- Musikalische LeitungChunyi Zhao
- Inszenierung
- ChoreografieEugenii Livanskii
- Videokonzept, VideoproduktionSara CulmannMarkus Kanzler
- Live-KameraMaxim Pechersky
- Dramaturgie
- OrangeLilian von der Nahmer
- SaffronElizabeth Kim
- Langoustine
- The ConductorYutong Wei
- MediatorinShaiyla Taneja
- Es spielenStudierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler
Welche Themen beschäftigen die junge Künstler*innen-Generation? Welche Fragen brennen darauf, auf der Musiktheaterbühne behandelt zu werden? Welche Szenen, Texte, Klänge und Bilder sind dafür erforderlich? Um diese Fragen zu beantworten, verwandelt sich die Tischlerei der Deutschen Oper Berlin in das Zukunftslabor der NEUEN SZENEN: Im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs im Sommer 2023 wurden drei Teams aus Komponist*in und Autor*in ausgewählt, ein neues Musiktheaterwerk zu schreiben, das im Rahmen eines dreiteiligen Abends in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin zur Uraufführung kommt. Gespielt, gesungen und inszeniert werden die drei Stücke von Studierenden der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, mit der die Deutsche Oper Berlin zum nunmehr siebten Mal gemeinsam im Rahmen der NEUEN SZENEN kooperiert.
Den Abend eröffnet CAVE, eine Auseinandersetzung mit Prinzipien des Widerstands. Ausgehend von Sophokles’ „Antigone“ entwickelten Komponist Haukur þór Harðarson und Librettistin Sophie Fetokaki eine zeitgenössische Reflexion über die Möglichkeiten der Rebellion in feindseliger Umgebung und stellen eine Verbindung zur disruptiven Kraft des zivilen Aktivismus her. Zugleich wird die antike Protagonistin psychologisch durchleuchtet und durchlebt so einen methodischen Verarbeitungsprozess. Die Komposition bettet diese Innenschau in atmosphärisch zartgliedrige Klänge und stetig kreisende Stimmungen. Es entsteht eine mehrfache Begegnung der mythischen Figur Antigone mit sich selbst und mit der Außenwelt.
DESERT OF WATER erzählt die Geschichte eines Dorfes, das vor einer Überflutung evakuiert werden muss. Ohnmächtig halten die Figuren an einem Alltag fest, der zunehmend auseinanderbricht und begegnen der unausweichlichen Bedrohung dabei auf unterschiedliche Weise: Während die meisten der Tatsache ins Auge blicken, dass sie ihrer Heimat den Rücken zukehren müssen, um zu überleben, ist eine Bewohnerin nicht dazu bereit und hält bis zum bitteren Ende an ihrem Lebensraum fest. Die Kammeroper der Komponistin Huihui Cheng und der Librettistin Giuliana Kiersz beschreibt Zustände einer Extremsituation und verhandelt das Dilemma der Konfrontation mit einer allumfassenden Katastrophe. Durch spannungsgeladene Klangflächen, symbolische Naturlyrik und variantenreiche Vokaltechniken wird die vielschichtige Anspannung einer bedrohlichen Ausgangslage erfahrbar, die Assoziationen zu den tagesaktuellen Themenkomplexen Klimawandel, Flucht und Identität weckt.
Den Abschluss macht WHAT JOY, eine »sphärische Installation« in den Worten der Komponistin Zara Ali. Gemeinsam mit der Librettistin Hannah Dübgen schuf sie ein Musiktheater über die Suche nach neuen ästhetischen Perspektiven in einer hyperdigitalisierten Welt. Die Handlung erzählt von kybernetisch erweiterten Menschen, die ihr Wahrnehmungsspektrum modifizieren und erweitern können und dadurch ein neuartiges Verhältnis gegenüber der Welt und ihrem eigenen emotionalen Zugriff zu ihr einnehmen. Diese transhumanistische Hybridität spiegelt sich auch in der Musik wider, wenn Anleihen historischer Barockmusik mit elektronischen Klängen kollidieren oder verschmelzen und klassische Spiel- und Gesangsweisen ins Extreme überformt werden. In diesen ambiguen Räumen ergründet WHAT JOY Kernelemente menschlicher Sinnlichkeit und Genüsse.