


Arabella
Richard Strauss [1864 – 1949]
Lyrische Komödie in drei Aufzügen
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
Uraufführung am 1. Juli 1933 in Dresden
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 18. März 2023
3 Stunden | Eine Pause
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- Bühne, Kostüme
- LichtStefan Woinke
- VideoJonas DahlManuel Braun
- Chöre
- DramaturgieBettina Bartz
- Graf Waldner
- Adelaide
- Arabella
- Zdenka
- Mandryka
- Matteo
- Graf Elemer
- Graf Dominik
- Graf Lamoral
- Fiakermilli
- Eine Kartenaufschlägerin
- Orchester
- Premiere1818:00MärSaE-Preise: € 180,00 / € 134,00 / € 94,00 / € 58,00 / € 32,00
- 2319:30MärDoD-Preise: € 136,– / € 100,– / € 72,– / € 44,– / € 26,–
- 2618:00MärSoD-Preise: € 136,– / € 100,– / € 72,– / € 44,– / € 26,–
- 3019:30MärDoD-Preise: € 136,– / € 100,– / € 72,– / € 44,– / € 26,–
- 0119:30AprSaD-Preise: € 136,– / € 100,– / € 72,– / € 44,– / € 26,–
- Zum letzten Mal in dieser Spielzeit0619:30AprDoD-Preise: € 136,– / € 100,– / € 72,– / € 44,– / € 26,–

Präsentiert von rbb Kultur
- Musikalische Leitung
- Inszenierung
- Bühne, Kostüme
- LichtStefan Woinke
- VideoJonas DahlManuel Braun
- Chöre
- DramaturgieBettina Bartz
- Graf Waldner
- Adelaide
- Arabella
- Zdenka
- Mandryka
- Matteo
- Graf Elemer
- Graf Dominik
- Graf Lamoral
- Fiakermilli
- Eine Kartenaufschlägerin
- Orchester
Auf den ersten Blick ist das Libretto ARABELLA von Hofmannsthal eine Verwechslungskomödie, die, wäre sie von Rossini komponiert worden, durchaus eine schmissige Buffo-Oper hätte werden können. Aber durch die Musik von Richard Strauss, der alle Register seiner Orchesterkunst zieht, vom spätromantischen Rauschklang bis zu modernster Disharmonik, entsteht ein subtiles, farbiges Panorama von einer Gesellschaft im Umbruch, deren spätbürgerliche Werte zerfallen. Eigene Identität und zwischenmenschliche Beziehungen müssen ganz neu erprobt werden. Zentral ist – noch mehr als die zwischen Romantik und Rebellion schwankende Titelfigur – Arabellas jüngere Schwester Zdenka, die, von den Eltern aus Mangel an Geld für standesgemäße Mädchenkleider als Mann verkleidet, umso verzweifelter mit ihrer/seiner Außenseiterrolle zu kämpfen hat.
Für den Regisseur Tobias Kratzer und sein Team sind die Ambivalenzen der handelnden Personen bis hin zur letzten schrulligen Nebenfigur willkommene Inspirationsquelle, über historische Rollenbilder und moderne Identität nachzudenken. Dem Zuschauer soll die detailreiche Inszenierung, bei der die reale Spielhandlung immer wieder auch mit filmischer Virtualität kontrastiert, ergänzt und kommentiert wird, die Möglichkeit geben, den musikalischen Reichtum mit oft überraschendem Perspektivwechsel zwischen privatem Gefühlschaos und gesellschaftlicher Norm zu erleben. Mit ARABELLA setzt Tobias Kratzer die Zusammenarbeit mit Sir Donald Runnicles fort, die 2019 mit der gefeierten Produktion von Zemlinskys DER ZWERG begonnen hatte.