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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Bovary

21
Samstag
Dezember
19:30
74 - 146 €
Karten kaufen
Informationen zum Werk

02h 20m

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Besetzung
  • Choreographie und Inszenierung
    Christian Spuck
  • Bühne
    Rufus Didwiszus
  • Kostüme
    Emma Ryott
  • Licht
    Martin Gebhardt
  • Dramaturgie und Libretto
    Claus Spahn
  • Video
    Tieni Burkhalter
  • Stimme
    Marina Frenk
  • Musikalische Leitung
    Jonathan Stockhammer
  • Klavier
    Adrian Oetiker
  • Orchester der Deutschen Oper Berlin
  • Emma Bovary
    Michelle Willems
  • Charles Bovary
    Erick Swolkin
  • Léon, Liebhaber
    Jan Casier
  • Rodolphe, Liebhaber
    Andrea Marino
  • Félicité, Emmas Dienstmädchen
    Julia Golitsina
  • Monsieur Lheureux, Warenhändler
    Loïck Pireaux
  • Monsieur Homais, Apotheker
    Matthew Knight
  • Monsieur Guillaumin, Notar
    Dominic Whitbrook
  • Monsieur Tuvache, Bürgermeister
    Wolf Hoeyberghs
  • Monsieur Hareng, Gerichtsvollzieher
    Ross Martinson
21
Samstag
Dezember
19:30
74 - 146 €
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Besetzung
  • Choreographie und Inszenierung
    Christian Spuck
  • Bühne
    Rufus Didwiszus
  • Kostüme
    Emma Ryott
  • Licht
    Martin Gebhardt
  • Dramaturgie und Libretto
    Claus Spahn
  • Video
    Tieni Burkhalter
  • Stimme
    Marina Frenk
  • Musikalische Leitung
    Jonathan Stockhammer
  • Klavier
    Adrian Oetiker
  • Orchester der Deutschen Oper Berlin
  • Emma Bovary
    Michelle Willems
  • Charles Bovary
    Erick Swolkin
  • Léon, Liebhaber
    Jan Casier
  • Rodolphe, Liebhaber
    Andrea Marino
  • Félicité, Emmas Dienstmädchen
    Julia Golitsina
  • Monsieur Lheureux, Warenhändler
    Loïck Pireaux
  • Monsieur Homais, Apotheker
    Matthew Knight
  • Monsieur Guillaumin, Notar
    Dominic Whitbrook
  • Monsieur Tuvache, Bürgermeister
    Wolf Hoeyberghs
  • Monsieur Hareng, Gerichtsvollzieher
    Ross Martinson
zum Inhalt

ab 12 Jahren Gustave Flauberts Roman Madame Bovary zählt zu den Meisterwerken der Weltliteratur und weist den Weg in die literarische Moderne. Mit der Veröffentlichung im Jahr 1856 löste der französische Schriftsteller einen Skandal aus. Man warf ihm «Verherrlichung des Ehebruchs vor und klagte ihn an wegen Verstoßes gegen die öffentliche und religiöse Moral sowie gegen die Sittlichkeit». Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau vom Land, die mehr will vom Leben als das erstickende Provinzdasein an der Seite eines kleinbürgerlich ambitionslosen Ehemanns. Emma Bovary begehrt auf gegen ihre Ehe, nimmt sich Liebhaber, verliert sich in Träumen von Leidenschaft, Luxus und Ausschweifung – und scheitert. Sie verschuldet sich heillos, ruiniert ihre Familie und begeht Selbstmord, indem sie Gift nimmt. Nach Flauberts berühmtem Roman ist das Phänomen des ‹Bovarismus› benannt, einer Form von Realitätsverleugnung: Emma Bovary begegnet ihrem langweiligen Leben in der Provinz mit einer übersteigerten Einbildungskraft, die sie durch die Lektüre von Groschenromanen und Pariser Modezeitschriften nährt. Sie liebt im Stile ihrer kitschig-romantischen Wunschwelten, lebt über ihre Verhältnisse und verliert den Blick für die Wirklichkeit. Auf den Theaterbühnen und vor allem im Ballett ist Madame Bovary , gemessen an seinem literarischen Ruhm, ein vergleichsweise selten anzutreffender Stoff. Zu kühl und zu detailversessen realistisch erscheint Flauberts Erzählstil für eine Bühnen-Adaption. Aber genau diese distanzierte sprachliche Präzision bei gleichzeitiger totaler Hingabe an seinen Gegenstand inspiriert. Die weibliche Außenseiterfigur steht im Zentrum dieser neuen Kreation, die Madame Bovary nicht als konventionelles Handlungsballett erzählen, sondern die narrativen Strukturen aufbrechen und sich dem Stoff mit tänzerischer Abstraktion und intimer Seelenbeobachtung nähern will, ohne die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Christian Spucks Tanzstück Bovary handelt von der Suche nach weiblicher Selbstbestimmung, von Rausch und Einsamkeit, von Liebessurrogaten, Selbstverschwendung, Genusssucht und wohin es führt, wenn sich Wunschwelten und Wirklichkeit fatal überlagern. Dem literarischen Stoff mit dunkel-poetischen Bildwelten und feinem Humor zu begegnen; eine Geschichte nicht um des Erzählens willen zu erzählen, sondern um in die Innenwelten der Figuren vorzudringen und Tanz werden zu lassen, ist Konzept dieser neuen Produktion für das Staatsballett Berlin.

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18
DEZ

Adventskalender in der Tischlerei: Das 18. Fensterchen

Heute in der Tischlerei: Leoncavallo, Gounod, Korngold und Britten
mit Geon Kim (Bariton), Martina Baroni (Mezzosopran) und Chris Reynolds (Klavier)
17.00 Uhr / Tischlerei
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


Im heutigen 18. Türchen des Adventskalenders erleben wir eine Auswahl an Arien und Liedern. Martina Baroni (Mezzosopran), Stipendiatin des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin, eröffnet das Programm mit zwei britischen Werken, dem Liederzyklus „Five Elizabethan songs“ des Komponisten und Dichters Ivon Gurney, der auf Gedichten aus der elisabethanischen Ära basiert, sowie Benjamin Brittens Wiegenliederzyklus „A Charm of Lullabies“. Es folgt ein Block mit Werken des deutschen Repertoires, darunter das Duett von Robert Schumann, in dem Martina Baroni gemeinsam mit unserem Ensemblemitglied Geon Kim zu erleben sein wird, sowie, gesungen von Geon Kim, Auszüge aus Erich Wolfgang Korngolds „Fünf Lieder Op.28“ und „Mein Sehnen, mein Wähnen“ aus DIE TOTE STADT, eine der schönsten Bariton-Arien überhaupt. Beschlossen wird das Programm durch weitere Hits des Opernrepertoires: „Ô sainte médaile ... Avant de quitter ces lieux“ aus Charles Gounods FAUST, das Duett „E fra quest’ansie ... E allor perchè“ aus PAGLIACCI von Ruggero Leoncavallo sowie das heitere Duett „Dunque io son“ aus Rossini Oper IL BARBIERE DI SIVIGLIA.


In der Saison 2024/25 ist Martina Baroni Stipendiatin des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin im Talent Circle (Stipendium Belcanto-Gruppe) und singt hier u. a. Der Missmut / ANTIKRIST, Eine Kartenaufschlägerin / ARABELLA, Mercédès / CARMEN, Fuchs / DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN, 2. Dame / DIE ZAUBERFLÖTE, 2. Magd / ELEKTRA, Fenena / NABUCCO und Polina / PIQUE DAME. Bereits während ihres Studiums wirkte Martina Baroni an zwei Produktionen des Teatro Regio Turino mit, wo sie Frantik in DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN von Leoš Janácek und mit dem Orchester des Konservatoriums die Kantate „Phaedra“ von Benjamin Britten sang. 2024 gastierte sie am Teatro Regio als Solistin in der Operette DER KLEINE PRINZ von Pierangelo Valtinoni. Gefördert wurde Martina Baroni von DE SONO – Associazione per la Musica. Seit 2015 ist sie Mitglied des preisgekrönten Coro da Camera di Torino unter der Leitung von Prof. Tabbia. 2023 nahm sie als Sängerin und Pianistin an der Aufführung „Sonic Blossom“ des Künstlers Lee Mingwei im MAO in Turin teil. Darüber hinaus sang Martina Baroni als Solistin bei verschiedenen Festivals in Italien, u. a. Unione Musicale, MITO Settembre Musica, Smart Opera und trat bei den Nuits Romatiques in Aix le Bains mit Opernarien von Guiseppe Verdi auf. Im Januar 2024 gewann Martina Baroni den Ersten Preis beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb.

Der Bariton Geon Kim wurde in Seoul, Südkorea, geboren. Er absolvierte sein Studium am Seoul National University College of Music, wo er bereits während seines Studiums dort u. a. Partien wie Masetto in Mozarts DON GIOVANNI, Guglielmo in COSÌ FAN TUTTE und Conte Almaviva in LE NOZZE DI FIGARO sowie Gianni Schicchi und Spinelloccio in Puccinis GIANNI SCHICCHI übernahm. In der Saison 2023/24 war er Mitglied am Korea National Opera Studio und wurde darüber hinaus mit einem Stipendium der Seah Woonhyung Lee Foundation gefördert. Er besuchte Meisterkurse renommierter Persönlichkeiten wie Kwangchul Youn, Hans Choi, Jonathan Papp und Carlo Rizzi. Im Jahr 2024 gewann er den Georg Solti Akademie-Wettbewerb in Seoul, 2020 den KBS Gesangwettbewerb und den koreanischen Klassikmusik-Wettbewerb. In der Saison 2024/25 gibt er sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin, an der er u. a. als Marcello in LA BOHÈME, Förster in DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN, Monterone in RIGOLETTO und Moralès in CARMEN zu erleben sein wird. Er bereichert das Ensemble hier als Stipendiat im Austauschprogramm mit der Korean National Opera.