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Bovary

21
Samstag
Dezember
19:30
17 - 146 €
Karten kaufen
Informationen zum Werk

02h 20m

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Besetzung
  • Choreographie und Inszenierung
    Christian Spuck
  • Bühne
    Rufus Didwiszus
  • Kostüme
    Emma Ryott
  • Licht
    Martin Gebhardt
  • Dramaturgie und Libretto
    Claus Spahn
  • Video
    Tieni Burkhalter
  • Stimme
    Marina Frenk
  • Musikalische Leitung
    Jonathan Stockhammer
  • Klavier
    Adrian Oetiker
  • Orchester der Deutschen Oper Berlin
  • Emma Bovary
    Michelle Willems
  • Charles Bovary
    Erick Swolkin
  • Léon, Liebhaber
    Jan Casier
  • Rodolphe, Liebhaber
    Andrea Marino
  • Félicité, Emmas Dienstmädchen
    Julia Golitsina
  • Monsieur Lheureux, Warenhändler
    Loïck Pireaux
  • Monsieur Homais, Apotheker
    Matthew Knight
  • Monsieur Guillaumin, Notar
    Dominic Whitbrook
  • Monsieur Tuvache, Bürgermeister
    Wolf Hoeyberghs
  • Monsieur Hareng, Gerichtsvollzieher
    Ross Martinson
21
Samstag
Dezember
19:30
17 - 146 €
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Besetzung
  • Choreographie und Inszenierung
    Christian Spuck
  • Bühne
    Rufus Didwiszus
  • Kostüme
    Emma Ryott
  • Licht
    Martin Gebhardt
  • Dramaturgie und Libretto
    Claus Spahn
  • Video
    Tieni Burkhalter
  • Stimme
    Marina Frenk
  • Musikalische Leitung
    Jonathan Stockhammer
  • Klavier
    Adrian Oetiker
  • Orchester der Deutschen Oper Berlin
  • Emma Bovary
    Michelle Willems
  • Charles Bovary
    Erick Swolkin
  • Léon, Liebhaber
    Jan Casier
  • Rodolphe, Liebhaber
    Andrea Marino
  • Félicité, Emmas Dienstmädchen
    Julia Golitsina
  • Monsieur Lheureux, Warenhändler
    Loïck Pireaux
  • Monsieur Homais, Apotheker
    Matthew Knight
  • Monsieur Guillaumin, Notar
    Dominic Whitbrook
  • Monsieur Tuvache, Bürgermeister
    Wolf Hoeyberghs
  • Monsieur Hareng, Gerichtsvollzieher
    Ross Martinson
zum Inhalt

ab 12 Jahren Gustave Flauberts Roman Madame Bovary zählt zu den Meisterwerken der Weltliteratur und weist den Weg in die literarische Moderne. Mit der Veröffentlichung im Jahr 1856 löste der französische Schriftsteller einen Skandal aus. Man warf ihm «Verherrlichung des Ehebruchs vor und klagte ihn an wegen Verstoßes gegen die öffentliche und religiöse Moral sowie gegen die Sittlichkeit». Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau vom Land, die mehr will vom Leben als das erstickende Provinzdasein an der Seite eines kleinbürgerlich ambitionslosen Ehemanns. Emma Bovary begehrt auf gegen ihre Ehe, nimmt sich Liebhaber, verliert sich in Träumen von Leidenschaft, Luxus und Ausschweifung – und scheitert. Sie verschuldet sich heillos, ruiniert ihre Familie und begeht Selbstmord, indem sie Gift nimmt. Nach Flauberts berühmtem Roman ist das Phänomen des ‹Bovarismus› benannt, einer Form von Realitätsverleugnung: Emma Bovary begegnet ihrem langweiligen Leben in der Provinz mit einer übersteigerten Einbildungskraft, die sie durch die Lektüre von Groschenromanen und Pariser Modezeitschriften nährt. Sie liebt im Stile ihrer kitschig-romantischen Wunschwelten, lebt über ihre Verhältnisse und verliert den Blick für die Wirklichkeit. Auf den Theaterbühnen und vor allem im Ballett ist Madame Bovary , gemessen an seinem literarischen Ruhm, ein vergleichsweise selten anzutreffender Stoff. Zu kühl und zu detailversessen realistisch erscheint Flauberts Erzählstil für eine Bühnen-Adaption. Aber genau diese distanzierte sprachliche Präzision bei gleichzeitiger totaler Hingabe an seinen Gegenstand inspiriert. Die weibliche Außenseiterfigur steht im Zentrum dieser neuen Kreation, die Madame Bovary nicht als konventionelles Handlungsballett erzählen, sondern die narrativen Strukturen aufbrechen und sich dem Stoff mit tänzerischer Abstraktion und intimer Seelenbeobachtung nähern will, ohne die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Christian Spucks Tanzstück Bovary handelt von der Suche nach weiblicher Selbstbestimmung, von Rausch und Einsamkeit, von Liebessurrogaten, Selbstverschwendung, Genusssucht und wohin es führt, wenn sich Wunschwelten und Wirklichkeit fatal überlagern. Dem literarischen Stoff mit dunkel-poetischen Bildwelten und feinem Humor zu begegnen; eine Geschichte nicht um des Erzählens willen zu erzählen, sondern um in die Innenwelten der Figuren vorzudringen und Tanz werden zu lassen, ist Konzept dieser neuen Produktion für das Staatsballett Berlin.

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