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Der Zwerg

Alexander von Zemlinsky (1871 – 1942)

10
Dienstag
Dezember
19:30 - 21:00
B-Preise: € 92,00 / 72,00 / 52,00 / 32,00 / 24,00
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Informationen zum Werk

Oper in einem Akt
Libretto von Georg C. Klaren nach dem Märchen
„The Birthday of the Infanta“ von Oscar Wilde
Uraufführung am 28. Mai 1922 in Köln
Premiere am 24. März 2019 an der Deutschen Oper Berlin

Als Prolog
Arnold Schönberg (1874 – 1951)
Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene für Orchester op. 34 (1930)

ca. 1 Stunde 30 Minuten / Keine Pause

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 14 Jahren
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Besetzung
10
Dienstag
Dezember
19:30 - 21:00
B-Preise: € 92,00 / 72,00 / 52,00 / 32,00 / 24,00
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Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
Prinzessin Donna Clara wird 18 und die ganze Welt überhäuft sie mit Geschenken. Ein ganz besonderes Geschenk schickt ihr jedoch der türkische Sultan: Es ist ein lebender Zwerg! Diesem missgestalteten Mann gilt zwischen all der Pracht und Schönheit ihre besondere Aufmerksamkeit. Er verzaubert sie mit seinem Gesang – und fasziniert umso mehr, als er nicht um sein Äußeres weiß. Der Zwerg verliebt sich unsterblich in die Prinzessin und durchschaut dabei nicht das kokett-zynische Spiel, das diese mit ihm treibt. Doch dann sieht er sich, erstmals in seinem Leben, mit seinem Spiegelbild konfrontiert. Er erkennt die Realität und bricht tot zusammen. Alexander von Zemlinskys DER ZWERG basiert auf Oscar Wildes Kunstmärchen „Der Geburtstag der Infantin“ und wurde 1922 uraufgeführt. Nach Zemlinskys Tod 1942 im amerikanischen Exil geriet das Werk schnell in Vergessenheit. Erst Ende der 70er Jahre wurde es wiederentdeckt und begeistert seither als subtiles, klangsinnlich schillerndes Seismogramm einer hochkomplexen psychologischen Konstellation um Fragen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Und so ist das Stück zugleich in mehrfachem Sinne ein Stück über Außenseitertum, als Künstleroper oder auch als Stück über das „Drama des kleinen Mannes“ – ist aber zugleich eine Parabel über die grundlegende, jeden Menschen betreffende Frage: „Wie nehme ich mich wahr? Und wie sehen mich die anderen?“

Zur Inszenierung
Mit der DER ZWERG hat Alexander von Zemlinsky seine traumatisch erlebte Liebesbeziehung zu Alma Schindler verarbeitet, die ihn, den relativ klein gewachsenen und äußerlich wenig attraktiven Mann verlassen hatte, um Gustav Mahler zu heiraten. In seiner Inszenierung hat Regisseur Tobias Kratzer diesen autobiographischen Hintergrund der Oper so nicht verarbeitet, sondern hat das Stück als ein modernes Märchen um den Geburtstag einer reichen, verwöhnten und rücksichtslosen Tochter aus reichem Hause inszeniert. Doch hat er Zemlinskys Einakter einen Prolog vorangestellt. In diesem erklingt das Orchesterstück „Begleitungsmusik zu einer Lichtspielszene“ von Arnold Schönberg, der Zemlinsky-Schüler war und später dessen Schwester Mathilde geheiratet hat. Schönbergs Orchesterstück entstand als Begleitung für einen noch zu drehenden Stummfilm – und wird hier zum Soundtrack einer Klavierstunde Zemlinskys mit seiner Schülerin und späteren Geliebten Alma, die zugleich die Geschichte der kurzen wie leidenschaftlichen Beziehung der beiden erzählt.

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