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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Il barbiere di Siviglia

Gioacchino Rossini (1792 – 1868)

21
Montag
Oktober
19:30 - 22:30
B-Preise: € 92,00 / 72,00 / 52,00 / 32,00 / 24,00
Informationen zum Werk

[Der Barbier von Sevilla]
Melodramma buffo in zwei Akten
Libretto von Cesare Sterbini nach dem Schauspiel von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Uraufführung am 20. Februar 1816 in Rom
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 29. November 2009

3 Stunden / Eine Pause

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 12 Jahren
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Besetzung
Zum Programmheft
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21
Montag
Oktober
19:30 - 22:30
B-Preise: € 92,00 / 72,00 / 52,00 / 32,00 / 24,00
Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
Die Geschichte ist turbulent: Ein alter Griesgram will sein Mündel heiraten, um an dessen beträchtliches Erbe zu gelangen, und trifft dabei jede erdenkliche Vorkehrung, um der hübschen Rosina den Weg in die Außenwelt – und damit zu möglichen jungen Liebhabern – zu versperren. Doch längst hat der Graf Almaviva seine Liebe zu ihr entdeckt. Mit Hilfe des umtriebigen Barbiers Figaro will er dem Alten ein Schnippchen schlagen, Rosina für sich gewinnen und überdies noch sicherstellen, dass nicht sein Titel oder Reichtum, sondern allein die Liebe die junge Frau in seine Arme führt. Keine leichte Aufgabe für Figaro, denn auch die Gegner scheuen keine Mühe … Am Ende siegt die Liebe, und es stellt sich heraus, dass alle Vorsicht nutzlos war!

Pierre Augustin Caron de Beaumarchais [1732 –1799] erfand die Figur des ebenso intriganten wie gewitzten Barbiers und widmete ihm eine ganze Komödien-Trilogie, von denen vor allem die ersten beiden Teile LE BARBIER DE SÉVILLE OU LA PRÉCAUTION INUTILE [1775] und LA FOLLE JOURNÉE OU LE MARIAGE DE FIGARO [1778] weltberühmt wurden. Der dritte Teil, L’AUTRE TARTUFFE OU LA MÈRE COUPABLE, der 1792 erschien, trat hinter den Erfolg ihrer Vorgänger, vielleicht bedingt durch die Wirren der Französischen Revolution, eher zurück. Obwohl das revolutionäre Potenzial vor allem des zweiten Teils der Komödie in der genialen Vertonung Mozarts [DIE HOCHZEIT DES FIGARO, 1786] am deutlichsten spürbar wird, besitzt auch der Barbier des ersten Teils viel respektloses Temperament, das ihn zur Hauptfigur einer komischen Oper geradezu prädestiniert. Giovanni Paisiello hatte 1782 mit seiner Vertonung des BARBIERE einen durchschlagenden Erfolg, so dass Rossini gegen ein scheinbar übermächtiges Vorbild antrat, als er beschloss, denselben Stoff erneut zum Gegenstand einer komischen Oper zu machen. Und doch gelang ihm 34 Jahre nach Paisiellos Triumph die vielleicht witzigste und temporeichste Opera buffa der Operngeschichte.


Zur Inszenierung
Katharina Thalbach versetzt die Handlung um den berühmten Opernfrisör, dessen Erfindungsreichtum am Ende alle Hindernisse überwindet, in das farbenfrohen Ambiente eines südländischen Badeortes: Vom Oldtimer über den Traktor bis zum Fahrrad reist hier alles mal durch. Und so auch der mysteriöse Theaterkarren, der all die wahnwitzigen Figuren der italienischen Commedia ausspuckt. Schon sammeln sich zwischen Strandduschen und Sonnenliegen Touristengruppen, um dem Spektakel beizuwohnen, das in seiner vitalen Turbulenz die Grenzen von großer und kleiner Bühne verschwimmen lässt und so den ganzen Saal mit Energie füllt. Der BARBIER VON SEVILLA gehört mit seinen vielen unvergesslichen Melodien und weltbekannten Arien zu den absoluten Klassikern der Opernliteratur und wird in dieser lebendigen Inszenierung Thalbachs mit der üppigen Kostümpracht Guido Maria Kretschmers für Opernneulinge wie für Kenner gleichermaßen zum Erlebnis.

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22
DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.