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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

Richard Wagner (1813 – 1883)

13
Sonntag
Oktober
16:00 - 20:00
D-Preise: € 144,00 / 112,00 / 82,00 / 50,00 / 30,00
Informationen zum Werk

Dresdner Fassung - Romantische Oper in drei Aufzügen
Uraufführung am 19. Oktober 1845 in Dresden
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 30. November 2008

4 Stunden / Zwei Pausen

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 16 Jahren
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Besetzung
13
Sonntag
Oktober
16:00 - 20:00
D-Preise: € 144,00 / 112,00 / 82,00 / 50,00 / 30,00
Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
Abgestoßen von der Sinnenfeindlichkeit der Wartburg-Gesellschaft, sucht der Ritter Tannhäuser Erfüllung im Venusberg. Doch die Sehnsucht nach Elisabeth treibt ihn wieder zurück. Bei einem Sängerfest, auf dem das Hohelied der Liebe gesungen werden soll, brüskiert Tannhäuser jedoch die Versammlung, indem der sein Ideal einer Liebe in sinnlicher Erfüllung besingt. Er wird verstoßen und nach Rom geschickt, um vom Papst Gnade zu erbitten. Als Tannhäuser aus Rom zurückkehrt, berichtet er, dass ihm die Gnade verweigert wurde. Er beschließt verbittert, wieder in den Venusberg zurückzukehren. Doch dann geschieht ein Wunder und ihm wird die ersehnte Erlösung zuteil.

Wohl keine der Opern Richard Wagners hat einen direkteren Bezug zur Biografie des Komponisten und zu seinem künstlerischen Selbstverständnis als der TANNHÄUSER. Denn in der Geschichte vom Sängerkrieg auf der Wartburg sind all die Themen gegenwärtig, die die Konflikte romantischen Künstlertums ausmachen: Das Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung einerseits, andererseits die Infragestellung gesellschaftlicher Verhaltensnormen. Die Suche nach sinnlicher Erfüllung und ihre Unvereinbarkeit mit einem idealisierten, entsexualisierten Frauenbild. Nicht zuletzt aber auch den Konflikt zwischen der Entfaltung des Ich im Leben wie in der Kunst und den Schuldgefühlen, die dieses egomanische Verhalten mit sich bringt.


Zur Inszenierung
In ihrer Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin richtet Kirsten Harms den Blick vor allem auf das komplexe Verhältnis zwischen Tannhäuser und Elisabeth, der jungen Thüringer Landgräfin, die in der Oper für das Ideal der hehren, reinen Liebe steht. Für Harms ist der TANNHÄUSER „eine Geschichte zweier Menschen, die zwei Seelen in ihrer Brust haben“. Aus diesem Grund werden in ihrer Inszenierung auch die Figuren von Elisabeth und Venus von der gleichen Sängerin dargestellt – und verschmelzen am Ende der Oper schließlich zu einer einzigen Figur, die für sich die Erlösung gefunden hat. Doch mehr noch, für Harms verkörpern auch Tannhäuser und sein stiller, in sich gekehrter Freund Wolfram von Eschenbach zwei Seiten einer Persönlichkeit.

Dem entsprechend ist auch der Venusberg, in dem der Ritter Tannhäuser zu Beginn der Oper weilt, „keine Lasterhöhle, sondern eine Sphäre, in der sich Wunsch, Verlangen und Begehren zur lustvollen Erfüllung verschränken“ [Harms]. Die Inszenierung erzählt diese Geschichte in kraftvollen Tableaux, die aus der reichen Bildwelt hochmittelalterlicher Handschriften schöpfen, jedoch auch immer eine Verortung in der Gegenwart versuchen.

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21
DEZ

Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.