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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Frauke Aulbert

Frauke Aulbert

Die Sängerin und Multivokalistin Frauke Aulbert gilt als eine der aktivsten und vielseitigsten Performerinnen in der Neuen und Experimentellen Musik. Neben Interpretation, Kuratierung und Inszenierung ihrer Konzerte beinhaltet Aulberts künstlerische Tätigkeit auch die Entwicklung von Stimmperformances an der Grenze zur Bildenden Kunst und zum Theater.

Nach einer klassischen Ausbildung liegt der Schwerpunkt der Arbeit von „Hamburgs Avantgarde-Queen“ auf der Erforschung der menschlichen Stimme an sich und der Betrachtung all derer Möglichkeiten als künstlerisch gleichwertig. Zur Kreation neuer musikalischer und stimmtechnischer Grenzbereiche nutzt sie ihren imposanten Stimmumfang von vier Oktaven sowie viele weitere Gesangstechniken wie z. B. Ober- und Untertongesang, Multiphonics, Beatboxen, Klänge aus Bulgarischer Volksmusik und Gamelan, Gugak, Gamelan, Dhrupad, Hoomii, Jazz, Chanson, oder Pop.

Als Spezialistin für Neue Musik sang Frauke Aulbert nach dem Diplom viele der wesentlichen Werke der zeitgenössischen Musik. Konzertreisen führten sie durch ganz Europa, nach Australien, Brasilien, Georgien, Tunesien, Süd-Korea und in die USA, zu Radio France/Festival Présence, Elbphilharmonie Hamburg, Casa Giacinto Scelsi Rom, Greek National Opera Athens, ZKM, Onassis Centre Athen, Darmstädter Ferienkurse, Warschauer Herbst, LIG Art Hall Seoul, Resonant Bodies New York, Deutsche Oper Berlin, Ear Taxi Chicago, Sommerliche Musiktage Hitzacker, Internationale Stockhausen-Sommerkurse, Hamburger Klangwerktage, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Klang Kopenhagen, What’s next Brüssel, Berghain Berlin etc. Sie sang für Film ('The Future', Miranda July), Radio (Deutschlandradio, RAI, Radio France etc.), und CD (Decoder Ensemble, Magic Malik etc.). Zu ihrem Repertoire gehören Lieder, Kammermusik, Musiktheater, Soli, elektronische Musik, von arrivierten KomponistInnen und vielen jungen KünstlerInnen, sowie über 70 Uraufführungen.

Zahlreiche Crossover-Projekte zeigen Aulberts Neugierde und Vielseitigkeit. Parallel zum Gesang durchziehen zirzensische Künste, Tanz und Körperarbeit ihre Laufbahn. Von 2002 bis 2004 arbeitete sie parallel zu ihrem Gesangsstudium auf Teneriffa als Profi-Akrobatin, von 2007 bis 2010 erhielt sie eine Ausbildung in Indischem klassischen Tanz (Odissi). Aulbert ist künstlerische (Mit-) Leiterin ihrer Ensembles Collect/Project (Hamburg/Chicago), Forum Neue Vokalmusik (Hannover), sowie Gründungsmitglied und ständiger Gast von Decoder Ensemble (Hamburg).

Frauke Aulbert erhielt u. a. den 1. Preis der Stockhausen Stiftung, sowie Künstlerresidenzen an der Cité Internationale des Arts Paris, Goethe Institut Rom und an der Akademie Schloss Solitude. Sie studierte in Kiel, Santa Cruz de Tenerife und Hamburg; ihre Diplomarbeit schrieb sie zum Thema „Obertongesang in zeitgenössischer Musik“.

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.