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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Terry Wey

Terry Wey

Terry Wey, fur Fono Forum einer der Besten seines Faches, ist ständiger Gast der wichtigsten Barock-Festivals und arbeitet regelmäßig mit den bedeutendsten Dirigenten dieses Repertoires zusammen. Die Konzertsaison 2019/20 eröffnet er mit einer Countertenor-Gala an der Philharmonie Köln mit dem Freiburger Barockorchester, es folgen Auftritte beim Musikfest Bremen, der Bachstiftung St. Gallen, Solo- und Duo-Abende mit dem Kammerorchester Basel und bei den Händelfestspielen Karlsruhe, sowie eine Tournee mit Bachs Johannespassion, fur die er erstmals mit Jordi Savall arbeiten wird. In der Oper gibt Terry Wey seine Debuts an der Deutschen Oper Berlin in der Urauffuhrung von Chaya Czernowins HEART CHAMBER, sowie am Theater St. Gallen, wo er im März 2020 seinen ersten szenischen GIULIO CESARE singen wird. Mit einer Wiederaufnahme von Händels SEMELE kehrt er auch auf die Buhne der Komischen Oper Berlin zuruck. Mit CINQUECENTO ist Terry Wey u. a. im Concertgebouw Brugge und bei der Fundación Juan March in Madrid zu Gast.

Terry Wey entstammt einer Schweizer-Amerikanischen Musikerfamilie und erhielt seine Gesangsausbildung als Solist der Wiener Sängerknaben bei Silvija V. Purchar sowie später bei Kurt Equiluz und Christine Schwarz an der Konservatorium Wien Privatuniversität, an welcher er auch Klavier-Konzertfach studierte. Über erste Auftritte mit dem Clemencic Consort fand der junge Preisträger mehrerer Wettbewerbe (u. a. MIGROS-Genossenschaftsbund Zurich, Kärntner-Sparkasse Wörthersee Musikstipendium) rasch Anschluss an die internationale Konzert- und Opernszene. Unter Dirigenten wie William Christie, Thomas Hengelbrock, Marc Minkowski, Konrad Junghänel oder Michael Hofstetter, mit Originalklangorchestern wie The English Concert, Les Arts Florissants, dem Freiburger Barockorchester oder Il Pomo d’Oro war er bei bedeutenden Festivals und Konzertsälen zu Gast, u. a. im Musikverein Wien, im Barbican Centre, in der Wigmore Hall London, im Concertgebouw Amsterdam, im Lincoln Center New York, in der Benaroya Hall Seattle, der Gulbenkian Foundation Lissabon oder in den Philharmonien Köln und Essen. Arien- und Liederabende fuhrten ihn ans Festspielhaus Baden-Baden, ans KKL Luzern und zur Styriarte Graz.

Auf der Buhne interpretierte der Countertenor so unterschiedliche Rollen wie Oberon (Britten: A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM), Rinaldo (Händel: RINALDO), Ruggiero (Vivaldi: ORLANDO FURIOSO) oder Angel 1 / The Boy (Benjamin: WRITTEN ON SKIN) an Häusern wie dem Teatro Real Madrid, dem Theater an der Wien, der Staatsoper Unter den Linden Berlin oder dem Théâtre des Champs-Elysées Paris, sowie bei den Händel-Festspielen in Halle, Karlsruhe und Göttingen. Dabei arbeitete er u. a. mit den Regisseuren Nicolas Brieger, Pier Luigi Pizzi, Pierre Audi, Luk Perceval, Balázs Kovalik und Floris Visser, aber auch mit freien Theatergruppen wie Nico and the Navigators oder Sasha Waltz & Guests. Bisherige Höhepunkte bildeten u. a. Jommellis „Betulia Liberata“ bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2010 unter Riccardo Muti in der Felsenreitschule Salzburg, die Rolle des Arsamenes in Stefan Herheims gefeierter Inszenierung von Händels XERXES an der Deutschen Oper am Rhein in Dusseldorf (2013), sowie sein Debut unter Nikolaus Harnoncourt in Purcells THE FAIRY QUEEN bei der Styriarte 2014. Im Sommer 2018 trat Terry Wey als erster Countertenor uberhaupt bei den Bayreuther Festspielen auf, im Rahmen der Urauffuhrung DER VERSCHWUNDENE HOCHZEITER von Klaus Lang.

Daneben fuhrte seine Liebe zur Renaissancemusik zur Grundung des Vokalensembles Cinquecento sowie zu Auftritten mit fuhrenden Ensembles wie dem Huelgas Ensemble, Gesualdo Consort Amsterdam oder Weser-Renaissance. Seine Diskografie umfasst neben zehn CDs von Cinquecento (hyperion) auch Gesamtaufnahmen von Steffanis NIOBE (Erato), Albinonis IL NASCIMENTO DELL’AURORA (oehms classics), Händels ISRAEL IN EGYPT (Carus) und FARAMONDO (Virgin classics), sowie zweimal Bachs H-Moll-Messe unter Marc Minkowski (naïve) und Václav Luks (Accent) und Pergolesis Stabat Mater mit dem Counter-Kollegen Valer Sabadus (oehms classics). Im Februar 2017 ist seine erste Solo-CD Pace e Guerra mit dem Bach Consort Wien unter Rubén Dubrovsky bei deutsche harmonia mundi erschienen.

Spielplan

Videos

Unterwegs zu einer neuen Oper: Heart Chamber (2)
Video – 04:15 min

Unterwegs zu einer neuen Oper: Heart Chamber (2)

Unterwegs zu einer neuen Oper: Heart Chamber (3)
Video – 03:32 min

Unterwegs zu einer neuen Oper: Heart Chamber (3)

Heart Chamber. Ein Film von Uli Aumüller
Video – 42:57 min

Chaya Czernowin: Heart Chamber. Ein Film von Uli Aumüller

Chaya Czernowin: Heart Chamber
Video – 01:56 min

Chaya Czernowin: Heart Chamber

Heart Chamber: Premierenstimmen
Video – 02:08 min

Heart Chamber: Publikumsstimmen zur Uraufführung

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.