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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Giulio Cilona

Giulio Cilona

Der Dirigent Giulio Cilona (USA/Belgien) ist seit der Spielzeit 2020/21 als 2. Kapellmeister an der Staatsoper Hannover tätig, wo er bereits über 90 Aufführungen dirigierte. Zu seinen jüngsten Aufgaben zählen die musikalische Leitung der Neuproduktionen LE NOZZE DI FIGARO und DIE ZIRKUSPRINZESSIN sowie zahlreiche Wiederaufnahmen und Nachdirigate u. a. LA BOHÈME, DIALOGUES DES CARMELITES, IL BARBIERE DI SIVIGLIA, COSÌ FAN TUTTE, L’ELISIR D’AMORE, DER VAMPYR, HÄNSEL UND GRETEL, L’ORFEO und die deutsche Erstaufführung von Leonard Evers‘ HUMANOID.

Seit 2021 ist er Stipendiat des Dirigentenforums des Deutsches Musikrates.

Im August 2022 wurde er mit dem 2. Preis beim International Opera Conducting Competition in der Opera Royal de Wallonie-Liège (Belgien) ausgezeichnet. In der Spielzeit 2022/23 übernimmt er dort die musikalische Leitung von Offenbachs L’ÎLE DE TULIPATAN, und ist u. a. mit dem Orchestre du Capitole de Toulouse, am Staatstheater Mainz mit den Neuproduktionen MISS DONNITSHORNE’S MAGGOT und EIGHT SONGS FOR A MAD KING, am Teatro Sociale di Rovigo und Teatro Aligheri di Ravenna (Neuproduktion IL BARBIERE DI SIVIGLIA) und beim Buxton International Festival (LA DONNA DEL LAGO) als Gast zu erleben.

Mit der Saison 23/24 wechselt er als Kapellmeister und Assistent von Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles an die Deutsche Oper Berlin. Weitere Gast-Engagements während der Spielzeit 23/24 führen ihn u. a. ans Teatro Verdi di Trieste und an die Opera National de Lorraine-Nancy.

Giulio Cilona schloss sein Studium im Fach Orchesterdirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg bei Bruno Weil ab und wurde 2019 von der Stiftung Mozarteum mit der Bernhard-Paumgartner-Medaille der Stiftung Mozarteum ausgezeichnet. Bereits während seines Studiums arbeitete Giulio Cilona als Assistent und Korrepetitor für die Salzburger Oster- und Sommerfestspiele in Zusammenarbeit mit der Dresdner Semperoper und als Assistent des Generalmusikdirektors am Salzburger Landestheater. Er übernahm auch zahlreiche Opernaufführungen am Mozarteum wie ALCINA, LA FINTA SEMPLICE, HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN sowie Philippe Boesmans’ REIGEN mit dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik.

Als Pianist erhielt er zahlreiche Preise bei renommierten internationalen Klavierwettbewerben und trat mit verschiedenen Orchestern auf. Als Komponist leitete er im Alter von 18 Jahren die Uraufführung seines Concertino für Klavier und Orchester und dirigierte bereits mehrmals eigene Werke.

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22
DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.