Fünf Fragen an Dietmar Schwarz - Deutsche Oper Berlin

Fünf Fragen an Dietmar Schwarz

Der Intendant der Deutschen Oper Berlin hat sein Haus sicher durch die Corona-Zeit gesteuert. Nun blickt er voraus auf spannende Opernabende.

1 Herr Schwarz, die Spielzeit läuft bereits – und erst jetzt gibt es eine Saisonvorschau (erschienen Anfang November, Anm. d. Red.), aber nur eine kleine. Was ist da los?
Die  letzten anderthalb Jahre waren eine Berg- und Talfahrt für uns alle. Wir konnten teilweise nicht arbeiten, nicht planen, unsere Orientierung ging verloren, wir mussten auf Sicht fahren. Aber jetzt geht endlich alles wieder los: Mit dieser Vorschau stellen wir die Spielzeit ab November vor – und gleichzeitig geht die gesamte Saison in den Verkauf.

2 Kurzer Rückblick: Wie war der Start?
Die Schlangen beim Einlass vor unseren Open Air-Vorstellungen CARMEN und GREEK zu sehen und zu wissen, die Leute wollen wieder Oper erleben, das hat mich berührt. Künstlerisch freut es mich enorm, dass das recht kurzfristig entstandene GREEK so gut funktioniert hat. Das Engagement des Frauen-Teams strahlte in die Deutsche Oper Berlin hinein.

3 Wie ist die Stimmung am Haus?
Ich spüre eine Veränderung: Der erste Lockdown hat uns existentiell berührt, wir haben gemerkt, wofür wir leben und arbeiten. Jetzt geht es vor allem darum, Normalität herzustellen. Und das ist am Haus gut möglich, denn mittlerweile sind fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft.

4 Viele Inszenierungen lagen lange auf Eis. Wie hat die Zeit die Werke, aber auch die Menschen dahinter verändert?
Die Stücke konnten hinter den Kulissen reifen, die Menschen sind gewachsen. Der Regisseur Ersan Mondtag etwa hat inzwischen unter anderem eine RING-Bearbeitung für das Schauspiel inszeniert, und natürlich werden seine Erfahrungen in die Endproben für ANTIKRIST einf ließen. Übrigens: Nichts ist verloren, alle Produktionen, die wir pandemiebedingt nicht realisieren konnten, werden in den kommenden Jahren gezeigt.

5 Worauf freuen Sie sich besonders? 
Wir spielen endlich wieder Repertoire! Das war in der letzten Spielzeit undenkbar. Wir zeigen endlich 7 DEATHS OF MARIA CALLAS von Marina Abramović, die ich als Bildende Künstlerin sehr schätze. Und ich freue mich auf Wagner! Natürlich ist es auch für mich etwas Besonderes, einen neuen RING am Haus zu zeigen. Ich werde in allen drei Zyklen sitzen und erwarte mit freudiger Spannung, wie alles zusammenkommt. 

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