Newsletter

Aktuelles zum Spielplan
Persönliche Empfehlungen
Besondere Aktionen ...
Seien Sie immer gut informiert!

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie 25% Ermäßigung bei Ihrem nächsten Kartenkauf

* Pflichtfeld





Newsletter

Im Gedenken an Udo Zimmermann - Deutsche Oper Berlin

Im Gedenken an Udo Zimmermann

6. Oktober 1943 – 22. Oktober

Die Deutsche Oper Berlin trauert um ihren ehemaligen Intendanten, den Komponisten und Dramaturgen Udo Zimmermann, der in der vergangenen Nacht nach langer Krankheit in seinem Haus in Dresden mit 78 Jahren verstorben ist. Der am 6. Oktober 1943 dort geborene Zimmermann erfuhr seine musikalische Sozialisation im Dresdner Kreuzchor, dem er von 1954 bis 1962 angehörte. Er studierte Komposition, Dirigieren und Gesang an der Dresdner Musikhochschule und war Meisterschüler Günter Kochans an der Akademie der Künste in Berlin. Ab den späten 60er Jahren machte er sich mit seinen Kompositionen, die Kammermusik ebenso umfassten wie Chor- und Orchesterwerke, einen Namen als eine der wichtigsten Stimmen innerhalb der Neuen Musik der DDR.

Das zentrale Feld seiner kompositorischen wie dramaturgischen und kuratorischen Arbeit war jedoch das Musiktheater. Zwei Jahre lang war er Assistent von Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin, bevor er 1970 als Dramaturg für zeitgenössisches Musiktheater an die Semperoper in Dresden berufen wurde und hier bis 1985 wirkte. In Dresden gründete er zudem das „Studio Neue Musik“, aus dem das Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik und letztlich 2004 das Europäische Zentrum der Künste Hellerau hervorging, das Zimmermann als Gründungsintendant bis 2008 leitete. Zudem war Zimmermann von 1997 bis 2011 künstlerischer Leiter der Konzertreihe musica viva des Bayerischen Rundfunks und verantwortete in dieser Zeit fast 200 Uraufführungen.

Als zentraler Bestandteil des kompositorischen Werkes entstanden, beginnend mit der groß besetzten Erstfassung der WEISSEN ROSE (1967 in Dresden uraufgeführt), insgesamt sechs Bühnenwerke, darunter LEVINS MÜHLE (1972), DER SCHUHU UND DIE FLIEGENDE PRINZESSIN (1976) und DIE WUNDERSAME SCHUSTERSFRAU (1982). Als jüngstes Werk innerhalb des Opernschaffens ragt jedoch die grundlegend neu konzipierte zweite Fassung der WEISSEN ROSE als Kammeroper für zwei Solisten und fünfzehn Musiker heraus. Bald nach der Uraufführung 1986 an der Hamburgischen Staatsoper etablierte sich das eindringliche, auf Briefen der Geschwister Scholl basierende Werk zu einer der meistgespielten zeitgenössischen Opern, die bis heute über 200 Neuproduktionen erfahren hat.

Nach der Wende übernahm Udo Zimmermann das Amt des Intendanten der Oper Leipzig und führte das Haus bis 2001 überaus erfolgreich. Mit mehreren Uraufführungen, unter anderem von Karlheinz Stockhausen, Dieter Schnebel und Jörg Herchet, sowie einem zeitgenössischen und gleichzeitig publikumsnahen Spielplan machte er das Haus zu einem Ort gegenwärtigen Musiktheaters, wofür es unter anderem 1993 als „Opernhaus des Jahres“ ausgezeichnet wurde.

Für die Spielzeit 2001/02 wurde Udo Zimmermann als Intendant der Deutschen Oper Berlin berufen, und zwar als Nachfolger für Götz Friedrich, dessen Vertrag 2001 auslaufen sollte. Für diesen Neuanfang nach einer prägenden Ära, die durch Friedrichs überraschenden Tod im Dezember 2000 überschattet wurde, setzte Zimmermann auf einen Spielplan, der große Sängernamen und starke Regiehandschriften mit einem Bekenntnis zum Zeitgenössischen verband. Er eröffnete seine Intendanz mit Peter Konwitschnys Inszenierung von Luigi Nonos INTOLLERANZA 1960, Achim Freyer inszenierte Verdis MESSA DA REQUIEM – die Produktion ist bis heute im Repertoire der Deutschen Oper Berlin – und SALOME, Daniel Libeskind brachte Olivier Messiaens monumentalen SAINT FRANÇOIS D’ASSISE auf die Bühne und Hans Neuenfels Mozarts IDOMENEO. Zimmermanns Intendanz dauert nur zwei Jahre, setzte jedoch wichtige Impulse: Er führte die Tradition des Hauses als eines Ortes der produktiven, mitunter kontroversen Auseinandersetzung mit der Tradition und dem Repertoire ebenso fort, wie er sie zu einem Ort des Zeitgenössischen machte – und formulierte hiermit ein Ethos, das bis heute nachwirkt und zugleich immer wieder erneut herausfordert.

Die Deutsche Oper Berlin wird Udo Zimmermann ein ehrendes Andenken bewahren.

OnePager Projekt starten
1

Wählen Sie den Namen der neuen Page

Zusammen mit der Adresse (URL) der Basisseite ist Ihr Projekt sofort unter dieser neuen Internetadresse verfügbar.

weitere Infos

Editor Mode
2

Inhalte nach Ihren Vorstellungen einrichten.

Erste Daten, Bilder, Videos sowie persönlichen Daten haben wir bereits für Sie als Beispiel hinterlegt.

weitere Infos

Seitenbereiche / Slides
3

Jedes Slide hat einen eigenen Editor

Mit dem Wechsel eines Slide wird der zugehörige Editor eingeblendet. Auf der rechten Seite bearbeiten Sie die Inhalte.

weitere Infos

Erneut bearbeiten
4

Verborgener Button links unten in der Ecke

Via MouseOver wird der Button für den Editor Mode sichtbar, um Inhalte später erneut anpassen zu können.

weitere Infos

OnePager anlegen / bearbeiten
23
DEZ

Advents-Verlosung: Das 23. Fensterchen

Erst seit dem 22. November 2024 ist diese CD zu Massenets HÉRODIADE im Handel und ist damit unsere allerjüngste, nigelnagelneue Veröffentlichung, die wir heute mit großer Freude in unserem Adventskalender für Sie verlosen. Wenn Sie zu den Gewinner*innen einer der beiden CD-Boxen (2 CDs) gehören möchten, senden Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 23. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wenige Frauengestalten haben die Kunst des späten 19. Jahrhunderts so nachhaltig inspiriert wie die judäische Prinzessin Salome, die der Legende nach für die Enthauptung Johannes des Täufers verantwortlich gewesen sein soll. Vor allem in Frankreich waren Schriftsteller, Maler und Komponisten fasziniert von diesem Stoff und seiner Verquickung von Orientalismus und Dekadenz, von Erotik und Opulenz. Auch Jules Massenet griff zu: Allerdings steht im Zentrum seiner 1881 in Brüssel uraufgeführten HÉRODIADE nicht, wie ein Vierteljahrhundert später bei Richard Strauss, die royale Kindfrau Salome, sondern ihre Mutter Herodias, die Gattin des Königs Herodes. Und während Strauss später mit seinem ersten Opernwelterfolg die Tür ins 20. Jahrhundert aufstoßen wird, feiert bei Massenet die große Oper des 19. Jahrhunderts mit Pathos, Pose und hollywoodreifem Drehbuch einen ihrer letzten Triumphe. Mit einer Königin, die aus Eifersucht den Tod der eigenen Tochter verschuldet, einem geheimnisvollen Sternendeuter, einem Propheten, der den Gefühlen der Liebe nicht unzugänglich ist, einem entscheidungsschwachen Herrscher und einer heroisch liebenden Prinzessin bietet Massenet eine Vielzahl markanter Opernfiguren auf und gibt der Handlung durch Verarbeitung hebräischer und orientalischer Motive eine schillernde »couleur locale«.

Für die konzertante Aufführung der Deutschen Oper Berlin kehrte die große französische Mezzosopranistin Clémentine Margaine an das Haus zurück, an dem sie Erfolge unter anderem als Carmen, Marguerite in LA DAMNATION DE FAUST und zuletzt als Fidès in LE PROPHÈTE feierte. Es wurden die Vorstellungen von HÉRODIADE am 15. und 18. Juni 2023 aufgezeichnet.

Hören Sie auf dieser CD unter Leitung unseres Ersten Ständigen Gastdirigenten Enrique Mazzola Etienne Dupuis (Hérode), Clémentine Margaine (Hérodiade), Nicole Car (Salomé), Matthew Polenzani (Jean), Marko Mimica (Phanuel), Dean Murphy (Vitellius), Kyle Miller (Der Hoheprieste), Sua Jo (Eine junge Babylonierin), Thomas Cilluffo (Stimme aus dem Tempel), das Orchester der Deutschen Oper Berlin und – in der Einstudierung von Jeremy Bines – den Chor unseres Hauses.



Einsendeschluss: 23. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 27. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die CDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.