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Im Ring mit Rossini - Deutsche Oper Berlin

Im Ring mit Rossini

Nach zwei Regiearbeiten und 21 Auftritten als Sänger kehrt Rolando Villazón an die Deutsche Oper Berlin zurück. Rossinis L’ITALIANA IN ALGERI inszeniert er als mexikanisches Wrestling-Spektakel

Die Geschichte von Rossinis L’ITALIANA IN ALGERI ist auf den ersten Blick sehr unterhaltsam: Eine schöne Italienerin, Isabella, sucht ihren Geliebten, wird in Algerien gefangengenommen, gewinnt mit Klugheit und List ihre Freiheit zurück und die Liebe. Aber so witzig das Stück auch sein mag, es hat ein stark xenophobes Element. Zu Rossinis Zeiten war es völlig üblich, Araber als »die Bösen« und Italiener als »die Guten« darzustellen, oft auf sehr plakative, stereotype Weise. Heute wollen wir das natürlich nicht so kommentarlos wiedergeben – der dem Stück immanente Rassismus ist inakzeptabel und kann nicht ignoriert werden. Es bleiben also zwei Möglichkeiten: Entweder man inszeniert im historischen Kontext, als historisches Zitat, oder man modernisiert radikal und findet einen Weg, die Stereotype zu bekämpfen.

Unsere Inszenierung spielt also weder in Algerien noch in Italien. Alles findet an einem nicht näher benannten Ort in Lateinamerika statt, an dem es zwei Lucha-Libre-Studios gibt. Lucha Libre ist mexikanisches Wrestling und mit dem US-amerikanischen kaum zu vergleichen. Es kommt aus dem Volk und wurde geprägt von Handwerkern, die am Wochenende in andere Rollen schlüpfen und sich verwandeln: Sie setzen sich Masken auf, lassen ihre Haare ungekämmt, zwängen sich in Kostüme. Die Lucha Libre ist tief in der mexikanischen Kultur verwurzelt, sie ist bunt, symbolisch, theatralisch. Das amerikanische Wrestling kann man in wenigen Worten erklären, die Lucha Libre hingegen füllt Bibliotheken. Es gibt Bücher über ihre Philosophie, das Theater in ihr, ihre Kunstgeschichte und den sportlichen Anteil; sie hat eine Tiefe und einen Wahnsinn, die das US-amerikanische Wrestling einfach nicht kennt.

In unserer Erzählung findet ein typischer wirtschaftlicher und menschlicher Konflikt statt: Ein großes Studio verdrängt die kleineren, und ein kleines Studio kämpft ums Überleben. Aus diesem Konflikt entfaltet sich unsere Geschichte. Die Figur des Bey von Algerien zum Beispiel ist bei uns ein ehemaliger Wrestler namens El Bey, der das große Studio, El Seraglio Gym, als autoritärer Chef leitet. Isabella ist die Chefin des kleineren Studios, Avenida Italias Gym.

Kämpfer in einem Lucha-Libre-Studios © Julio Etchart / Alamy Stock
 

Lucha Libre ist Theater, Körper, Geste, kollektive Emotion. Genau wie die Oper. In beiden Disziplinen ist Körperbewusstsein entscheidend. Und in beiden Künsten gibt es echte Risiken. Außerdem teilen die Oper und die Lucha Libre den Humor, die Theatralik, die Übertreibung. Etwas, das eigentlich lächerlich wirkt, wird vom Publikum gefeiert.

Humor öffnet Perspektiven, er lädt uns ein, die Dinge anders zu betrachten, neue Denkweisen zuzulassen und das Leben in all seinen Facetten anzunehmen, in seiner Tragik, Komik und Schönheit. Humor ist ein Lebensprinzip, das Rossinis L’ITALIANA IN ALGERI mit Lucha Libre verbindet.

Protokolle: Ixtzel Arreola und Tino Hanekamp. Arreola ist Hebamme, Heilerin und Autorin. Sie lebt in Chiapas, Mexiko. Hanekamp ist Autor und lebt ebenfalls in Chiapas, Mexiko.

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