Sinfoniekonzert – Wider das Vergessen

Mit Werken von Franz Schreker, Arnold Schönberg und Dmitri Schostakowitsch zugunsten des Exilmuseums i. Gr.

Informationen zum Werk

Das Sinfoniekonzert findet zugunsten des in Gründung befindlichen Exilmuseums statt, das von einer Bürgerinitiative um Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und Bundespräsident a.D. Joachim Gauck ins Leben gerufen wurde und das NS-Exil in den Mittelpunkt stellt. Beim Ticketkauf können Sie sich mit einer Spende an dieser Initiative beteiligen.

ca. 2 Stunden 30 Minuten / eine Pause

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Programm / Informationen
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Präsentiert von rbb Kultur

Zum Inhalt

Franz Schreker [1878 – 1934]
Vier kleine Stücke für großes Orchester (1932)
I. Timoroso: Lento
II. Violente. Vivace
III. Incalzando: Adagio
IV. Gradevole: Allegro

Arnold Schönberg [1874 – 1952]
Kammersymphonie Nr. 2 es-Moll, op. 38
I. Adagio
II. Con fuoco

- Pause -

Dmitri Schostakowitsch [1906 – 1975]
Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47
I Moderato
II Allegretto
III Largo
IV Allegro non troppo

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde 1933 auch für viele Mitglieder des Städtischen Opernhauses, der Vorgängerinstitution der Deutschen Oper Berlin zum schicksalhaften Wendepunkt: Dirigenten und Opernmanager, Sänger*innen und Korrepetitoren – die beruflichen Diskriminierungen, Entlassungen und privaten Drangsalierungen zwangen viele Mitglieder des Hauses ins Exil. Das Sinfoniekonzert des Orchesters der Deutschen Oper Berlin unter Alexandre Bloch (anstelle des erkrankten Sir Donald Runnicles) setzt als Hommage an die drei Dirigenten Fritz Stiedry, Paul Breisach und Kurt Sanderling die Reihe „Wider das Vergessen“ fort, in der an Vertriebene und Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden soll, die an diesem Hause wirkten. Zugleich aber steht es als Abschlusskonzert der „Tage des Exils“ der Stiftung Exilmuseum für die Forderung, den Schicksalen der Exilierten endlich einen angemessenen Gedenkort in Berlin zu verschaffen.

Auf dem Programm stehen Werke von Schreker und Schönberg sowie Schostakowitschs Symphonie Nr. 5. Zwischen den Werken, die alle biografische Bezüge haben, liest Margarita Broich aus persönlichen Dokumenten. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, Schirmherr des Exilmusems, wird die Gäste begrüßen und mehr zum Exilmuseum erzählen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihren Spendenbeitrag.

Mehr zum Exilmuseum, das in den nächsten Jahren am Anhalter Bahnhof Berlin entstehen soll, erfahren Sie unter: www.stiftung-exilmuseum.berlin

Das Sinfoniekonzert bildet den feierlichen Abschluss der ersten Berliner „Tage des Exils“ – einer Kooperation zwischen der Körber-Stiftung Hamburg und der Stiftung Exilmuseum Berlin.

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DEZ

Adventsverlosung: Das 10. Fensterchen

Bevor im April 2024 Tobias Kratzers dritte Inszenierung INTERMEZZO auf unserer Bühne Premiere feiern wird, können Sie heute im Adventskalender seine Debüt-Inszenierung für die heimische DVD-Sammlung gewinnen: Alexander von Zemlinskys DER ZWERG.

Wir verlosen im heutigen Adventskalender-Fensterchen 2 mal eine DVD der bei Naxos erschienenen Aufnahme von Alexander von Zemlinskys Oper DER ZWERG, die für den GRAMMY in der Kategorie „Best Opera Recording“ nominiert wurde und eine der erfolgreichsten DVD-Neuproduktionen der letzten Jahre ist. Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen möchten, senden Sie bitte heute eine E-Mail an advent@deutscheoperberlin.de mit dem Betreff „Das 10. Fensterchen“.

Eine eitle, oberflächliche Prinzessin – ein kleinwüchsiger Künstler: Die Protagonisten könnten gegensätzlicher kaum sein, doch zur Tragödie weitet sich das Geschehen erst, als der Zwerg, der um sein Äußeres nicht weiß, den Spott der Hofgesellschaft fälschlich als Ehrerbietung deutet und die Koketterie der Prinzessin als Liebesbeweis. Als er sich schließlich im Spiegel erkennt, kann er dem Blick der Anderen nicht entrinnen – und bricht tot zusammen. Dieses Märchen über einen Außenseiter lässt seit seiner Uraufführung die biografischen Parallelen mitdenken: Von kleiner und eher schmächtiger Gestalt war es Zemlinsky, der an der ebenso kurzen wie leidenschaftlichen Affäre mit Alma Schindler zeitlebens litt. So verstrich ein Vierteljahrhundert Traumabewältigung zwischen der Liaison in Wien und der Erstaufführung in Köln, in dem sich der einst renommierte Künstler allmählich ins Abseits gedrängt sah: den Traditionalisten zu avantgardistisch, der Avantgarde zu traditionell ... Erleben Sie in den Hauptpartien David Butt Philip, Mick Morris Mehnert, Elena Tsallagova und Emily Magee unter musikalischer Leitung von Sir Donald Runnicles in der Inszenierung von Tobias Kratzer.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die – neben Zemlinskys DER ZWERG – Aufnahmen von DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER und DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG, im Laufe des Jahres 2024 auch ARABELLA und ANTIKRIST dokumentieren.



Einsendeschluss: 10. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 11. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.