Newsletter

Aktuelles zum Spielplan
Persönliche Empfehlungen
Besondere Aktionen ...
Seien Sie immer gut informiert!

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie 25% Ermäßigung bei Ihrem nächsten Kartenkauf

* Pflichtfeld





Newsletter

Sechs Fragen an Sasha Waltz - Deutsche Oper Berlin

Sechs Fragen an Sasha Waltz

Sasha Waltz ist Choreografin und Opernregisseurin. In ihrer Inszenierung der dramatischen Sinfonie ROMEO UND JULIETTE vereinigt sie Oper und Tanz.

Was macht eine Liebe unsterblich?
Kompromisslosigkeit und Opferbereitschaft. In ROMEO UND JULIETTE nehmen diese Teenager für ihre Liebe den Tod in Kauf. Ich habe mir, während ich das Stück entwickelt habe, immer wieder vorgestellt, wie jung diese beiden Teenager wirklich sind und welchen Mut sie aufbringen müssen, um in dieser Zeit zu ihrer Liebe zu stehen. Damals war der Konflikt zwischen Israel und Palästina sehr prominent und meine Idee war, die Familien Capulet und Montague in diesen verfeindeten Lagern zu denken. So habe ich den Konflikt und auch diese unsterbliche Liebe für mich ins Jetzt gerückt.

Was erzählt uns dieser Konflikt?
Er treibt Romeo und Julia zueinander. Sie werden zwar getrennt – aber am Ende ist es eine Erlösungsgeschichte, denn durch ihr Opfer versöhnen sich die verfeindeten Familien. Das ist zumindest in der dramatischen Sinfonie von Berlioz so angelegt. Für mich ist das ein ganz wichtiger Moment. Es ist nicht so, dass diese beiden jungen Menschen sterben und alles bleibt wie es war. Nein, es hat einen Widerhall in der Gesellschaft, nämlich in diesen zwei verfeindeten Clans, die Frieden schließen.

Was treibt Liebende heute auseinander?
Bei meinen Kindern im Teenageralter sehe ich, wie durch social media Intimität, Liebesfähigkeit und Risikobereitschaft viel langsamer entstehen. Da findet ein ziemlicher Umbruch statt. Es wird auf einer ganz anderen Ebene kommuniziert, als ich das aus meiner Teenagerzeit kenne – es ist zwar Kommunikation, aber keine, die sehr in die Tiefe geht. Bei uns gab es damals viele Partys, Tänze und soziale Rituale, die uns auch körperlich nähergebracht haben. Heute bleibt man sich körperlich lange fremd. Das finde ich interessant zu beobachten.

Wer ist Ihnen näher: Romeo oder Julia?
Ich finde Julias Weg spannender. Wie sie sich emanzipiert! So mutig, sich als junge Frau in dieser Zeit derart aufzulehnen. Ich weiß nicht, ob ich das auch so gekonnt hätte. Berlioz hat Romeo musikalisch größere Teile gegeben, er hat ein langes Solo. Aber ich habe die Rolle der Julia etwas stärker ausformuliert, auch als im Original von Shakespeare. Vielleicht ist sie bei mir etwas ausgefeilter.

Wie tanzt man Liebe?
Ich habe eine sehr lyrische, organische Sprache gesucht, die den Zuschauer die Welt vergessen lässt. Eine Sprache, die erspüren lässt, wie die beiden in dieses völlig eigene Universum eintauchen. Außerdem habe ich mich sehr nah an der Musik bewegt – man könnte den Tanz als sehr musikalisch beschreiben.

Die Vorstellungen in der Deutschen Oper werden die Solisten der Pariser Oper tanzen. Was bringen die Tänzer von der Seine mit, das die Berliner nicht haben?
Ich habe das Stück für die Tänzer des Pariser Balletts entwickelt, aber meine Tänzer waren an der Kreation beteiligt. Ich habe damals getanzte Fragmente, die ich mit meinem Ensemble kreiert habe, nach Paris gebracht, und dort in den Körpern der klassischen Tänzer weiterentwickelt. Nun sind diese beiden Stränge parallel präsent. Für mich ist es interessant, die Tänzer, die aus der klassischen französischen Schule kommen, mit den zeitgenössischen Tänzern zu sehen. Wie korrespondiert das in meiner Sprache? Was entsteht für ein Dialog? Das ist für mich etwas Neues, ein Experiment. das habe ich noch nie so gemacht. Ich würde also nicht sagen, der eine bringt etwas, das der andere nicht hat – das sind zwei unterschiedliche Schulen, die miteinander korrespondieren.

OnePager Projekt starten
1

Wählen Sie den Namen der neuen Page

Zusammen mit der Adresse (URL) der Basisseite ist Ihr Projekt sofort unter dieser neuen Internetadresse verfügbar.

weitere Infos

Editor Mode
2

Inhalte nach Ihren Vorstellungen einrichten.

Erste Daten, Bilder, Videos sowie persönlichen Daten haben wir bereits für Sie als Beispiel hinterlegt.

weitere Infos

Seitenbereiche / Slides
3

Jedes Slide hat einen eigenen Editor

Mit dem Wechsel eines Slide wird der zugehörige Editor eingeblendet. Auf der rechten Seite bearbeiten Sie die Inhalte.

weitere Infos

Erneut bearbeiten
4

Verborgener Button links unten in der Ecke

Via MouseOver wird der Button für den Editor Mode sichtbar, um Inhalte später erneut anpassen zu können.

weitere Infos

OnePager anlegen / bearbeiten