Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Orchester der Deutschen Oper Berlin
Die wechselvolle Geschichte des Orchesters der Deutschen Oper Berlin ist eng mit der der Stadt Berlin verknüpft. Es war fast eine kleine Kulturrevolution, die Berlins Bürger wagten, als sie 1912 ein eigenes Opernhaus gründeten, das mit einem weitgehenden Verzicht auf Logen das Ideal eines „demokratischen“ Opernhauses verkörperte und von allen Plätzen besten Klang und volle Sicht auf die Bühne bot. In den 1920er Jahren leiteten regelmäßig berühmte Gastdirigenten wie Wilhelm Furtwängler und Bruno Walter das Orchester, und es entstanden damals schon die ersten Schallplatteneinspielungen. Die unheilvolle Zeit des Nationalsozialismus, als zahlreiche jüdische Mitglieder verfolgt wurden und das Orchester verlassen mussten, gipfelte in der Zerstörung des Hauses im Zweiten Weltkrieg. Danach musste sich die Deutsche Oper lange mit Ausweichquartieren arrangieren, bevor 1961 schließlich das Opernhaus in der Bismarckstraße eröffnet wurde, in dem sie bis heute residiert. Seitdem ist die Deutsche Oper Berlin mit ihren 1860 Plätzen nicht nur das größte Opernhaus Berlins mit hervorragenden Sicht- und Akustikverhältnissen, sondern auch eine erste Adresse in der internationalen Opernwelt.
Die Reihe der musikalischen Leiter, die als Gast oder als Chefdirigent am Pult des Orchesters standen, ist beeindruckend und reicht von Lorin Maazel, Herbert von Karajan und Giuseppe Sinopoli bis hin zu Sir Simon Rattle oder Christian Thielemann, der das Orchester von 1997 bis 2004 als Generalmusikdirektor leitete. Seit 2009 wirkt an dieser Stelle mit Sir Donald Runnicles ein weiterer international renommierter Dirigent. Die herausragende Zusammenarbeit zwischen dem Orchester und seinem Chefdirigenten wird nach einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis zum Jahr 2026 fortgesetzt.
Ein künstlerischer Schwerpunkt der Deutschen Oper Berlin liegt in der Pflege der Werke von Richard Wagner und Richard Strauss. Besonders die Wagnertradition des Orchesters zeigt sich auch darin, dass viele seiner Mitglieder das Orchester der Bayreuther Festspiele verstärken. Ein weiteres wichtiges Element im künstlerischen Profil ist die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Musik der Gegenwart. Zahlreiche Komponisten arbeiteten eng und produktiv mit dem Orchester zusammen, so kam es 2017 mit der Premiere der Oper L‘INVISIBLE zu einer neuerlichen Zusammenarbeit mit Aribert Reimann, den eine längere Uraufführungsgeschichte mit dem Orchester des Hauses verband. Detlev Glanerts 2019 entstandene Oper OCEANE wurde mit einem International Opera Award für die „Beste Uraufführung des Jahres“ ausgezeichnet, darauf folgten Chaya Czernowins HEART CHAMBER und zuletzt Giorgio Battistellis IL TEOREMA DI PASOLINI.
Neben den Opernvorstellungen gibt das Orchester der Deutschen Oper Berlin regelmäßig Sinfoniekonzerte mit führenden Solist*innen und ist dabei sowohl im eigenen Haus wie in der Berliner Philharmonie zu erleben. Zudem bereichern zahlreiche von Mitgliedern des Orchesters gebildete Ensembles – vom Streichquartett bis zur Bigband – mit ihren Konzerten den Spielplan der Deutschen Oper. Die Konzertreihe „Wider das Vergessen“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerung an die ab 1933 vertriebenen und ermordeten Mitglieder des Hauses wachzuhalten.
Die Diskografie des Orchesters umfasst mehr als 200 Titel, zu denen zahlreiche herausragende Einspielungen gehören. In den vergangenen Jahren wurden etliche zentrale Neuproduktionen auf CD oder DVD festgehalten und vielfach preisgekrönt. So wurden die DVDs von Janáčeks JENUFA und Zemlinskys DER ZWERG unter Sir Donald Runnicles ebenso für einen Grammy nominiert wie die Aufnahme von Korngolds DAS WUNDER DER HELIANE. Mit der hoch gelobten DVD-Aufzeichnung der Neuproduktion von Wagners DER RING DES NIBELUNGEN unter der Leitung von Sir Donald Runnicles hat das Orchester der Deutschen Oper Berlin seine Stellung als führendes Wagnerorchester unterstrichen, von den Uraufführungen der letzten Jahre sind Scartazzinis EDWARD II., Reimanns L’INVISIBLE und Glanerts OCEANE auf CD erschienen.
Schedule
Aida
Andrea Chenier
Antikrist
Arabella
Carmen
Der Ring des Nibelungen – Das Rheingold
Der Ring des Nibelungen – Die Walküre
Der Ring des Nibelungen – Götterdämmerung
Der Ring des Nibelungen – Siegfried
Der fliegende Holländer
Die Meistersinger von Nürnberg
Don Carlo
Elektra
Family Concert
Gala concert – Richard Wagner
Intermezzo
La traviata
Lash
Les Vêpres Siciliennes
Lohengrin
Nabucco
Nixon in China
On Broadway
Pikowaja Dama - Queen of Spades
Rigoletto
Rise and Fall of the City of Mahagonny
Salome
Season 2025/26: What's coming up?
Symphony Concert: Richard Strauss
Tannhäuser and the Singers' Contest at Wartburg
The Barber of Seville
The Fairy Tale of the Magic Fute
The Magic Flute
Tosca
Werther (concert version)
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„Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene“ Arnold Schönberg – (Der Zwerg)

Erich Wolfgang Korngold: Das Wunder der Heliane

Giuseppe Verdi: Aida (2024)

Giuseppe Verdi: Aida

Aida – The Making-Of

Daniela Candillari über Léo Delibes' Lakmé

Richard Wagner: Götterdämmerung

Richard Wagner: Die Walküre

Richard Wagner: Das Rheingold

Gioacchino Rossini: Il viaggio a Reims

Richard Wagner: Der fliegende Holländer

Giuseppe Verdi: La forza del destino

Giacomo Puccini: La Bohème (2018)

Johann Strauß: Die Fledermaus

„Ich ging zu ihm“ (Das Wunder der Heliane)

Michael Hirsch und Henry Purcell: Dido

Giacomo Meyerbeer: Le Prophète

Jules Massenet: Don Quichotte

Chaya Czernowin: Heart Chamber. Ein Film von Uli Aumüller

Chaya Czernowin: Heart Chamber

Death in Venice – The Making-Of

Benjamin Britten: Death in Venice

Benjamin Britten: A Midsummer Night’s Dream

Faust – Hinter den Kulissen

Aribert Reimann: L'Invisible

L'Invisible: Publikumsstimmen zur Uraufführung

Wozzeck: Publikumsstimmen zur Premiere

Alban Berg: Wozzeck

Leos Janacek: Das schlaue Füchslein

Musikfest Berlin
