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»Antikrist« – Im Gespräch mit Irene Roberts - Deutsche Oper Berlin

»Antikrist« – Im Gespräch mit Irene Roberts

Bereit für die Apokalypse? Wir haben Irene Roberts zu diesem selten gespielten Werk Langgaards befragt, das 1930 vollendet, aber erst 1999 szenisch uraufgeführt wurde. Sie singt die Partie der Rätselstimmung.

Ehrlich gesagt war mir ANTIKRIST vollkommen unbekannt, bevor ich mich für dieses Interview mit dem Stück befasst habe.
Ich kannte es vor der Produktion auch nicht, obwohl wir wahrscheinlich alle vage etwas mit der biblischen Endzeit-Vorstellung vom Antichrist anfangen können.

Die Rollenliste klingt auf jeden Fall vertraut: Gottes Stimme, Luzifer, Die große Hure, Das Tier in Scharlach, Lüge, Hass, Missmut. Deine Rolle, die Rätselstimmung, fällt etwas aus dem Rahmen, denn sie ist keine biblische Allegorie. Was ist ihre Aufgabe?
Mein Gesangstext ist in hohem Maße abstrakt. Er soll eher eine Atmosphäre schaffen, keine Geschichte erzählen oder Figur aufbauen. Für mich ist das, als sänge ich in einer Sprache, die ich nicht verstehe. Meine Szene ist nur 15 Minuten lang, aber tatsächlich die längste im ganzen Stück. Den Hauptanteil haben die Tänzerinnen und Tänzer, choreografisch passiert sehr viel.

Welche Geschichte steckt hinter der Oper?
Es geht um den Weltuntergang. Und so sieht das Bühnenbild auch aus – allerdings auf eine abstrakte und optisch höchst ansprechende Weise. Ausgehend von Fotos und Modellen, die ich bisher gesehen habe, wird das unglaublich! Und es wird auch unglaublich klingen.

Welche Art von Musik hat Langgaard denn für seine Version der Apokalypse geschrieben?
Die Instrumentierung und meine Gesangspartie sind absolute Spätromantik. Ich singe diese Partie, wie ich Strauss und Wagner singe. Meine Szene ist tatsächlich die lyrischste – wunderbare ausgedehnte Melodiebögen, fließende Klänge aus dem Orchester, lange hohe Noten, alles sehr empfindsam. In den anderen Partien ist davon nicht so viel zu spüren.

Dann bist Du mit Deiner Rolle der Rätselstimmung also ziemlich glücklich?
Auf jeden Fall. Insbesondere, weil ich gerade mehr Wagner-Rollen vorbereite. Es ist hilfreich, gleichzeitig ähnliches Repertoire einzustudieren. Für mich ist das genau das richtige Timing. Die meisten Sängerinnen und Sänger möchten irgendwann dramatischere Rollen singen. Aber das muss man zur richtigen Zeit angehen, um sich nicht zu verletzen.

Bei ANTIKRIST sitzt auch ein großes Wagner-Orchester im Graben.
Ich glaube, die Musikerinnen und Musiker haben richtig Freude an dem Stück, sie lieben diesen Musikstil. Er ähnelt Strauss und Wagner wirklich sehr. Sogar die leisen Stellen sind oft Forte-Fortissimo. Wir Sängerinnen und Sänger sind aber sehr passend ausgewählt worden. Wir haben die Art größerer Stimmen, die zu den Anforderungen des Werks passen.

Gibt es eine Rolle, die Du in Zukunft unbedingt singen möchtest?
Zur Zeit ist das die Kundry im PARSIFAL – das ist auch schon fest eingeplant, in drei Jahren werde ich sie singen. Zunächst lerne ich die Partie, bevor ich mich emotional auf die Figur einlasse, die in diesem Fall natürlich sehr komplex ist.

Kannst Du uns noch ein bisschen von den Kostümen in ANTIKRIST erzählen?
Ersan Mondtag steckt uns in bemalte body suits. Er möchte auf diese Weise die Barriere zwischen uns und dem Publikum einreißen, würde ich sagen. Wir sehen beinahe nackt aus, was uns auf der Bühne verletzlicher macht. Wenn die Zuhörenden uns so sehen, werden sie angeregt, darüber nachzudenken, was eigentlich hinter den mächtigen biblischen Metaphern steckt. Auch der Chor trägt body suits. Die Tänzerinnen und Tänzer dagegen, die die ganze Zeit auf der Bühne sind, werden spektakulär anzusehen sein. Wir fügen uns zwischen sie ein – diese Oper wird nicht von Dingen dominiert, die wir Sängerinnen und Sänger auf der Bühne tun. Und es wird auf jeden Fall ein sehr farbenprächtiges – und manchmal düsteres – Bühnenbild geben.

Das Interview führte Annette Zerpner für die ClassicCard

 

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