„Un bel di vedremo“ – Das Bühnen-Fest 2023

Gemeinsam mehr erleben!

Der Förderkreis der Deutschen Oper Berlin feiert nach vierjähriger Pause ein rauschendes Fest und erzielt mehr als 34.000 € für die Nachwuchsförderung

„Un bel di vedremo“ – so lautete in Anlehnung an das sehnsuchtsvolle Warten der Madama Butterfly die Einladung zum Bühnen-Fest 23. Und sie haben sich wiedergesehen – mehr als 110 Gäste, Sängerinnen und Sänger und Mitglieder des Förderkreises konnten nach einer vierjährigen Pause im Anschluss an die Vorstellung MADAMA BUTTERFLY endlich wieder auf der Bühne der Deutschen Oper feiern und optimistisch in die Zukunft schauen. Zukunft ist aus Sicht des Förderkreises vor allem auch die Förderung des Nachwuchses. Und daher galten alle Anstrengungen des Abends der Unterstützung des vom Förderkreis initiierten Talent-Circles – der neben den Sängerinnen und Sänger-Stipendien auch die Akademisten der Orchester-Akademie unterstützt und in diesem Jahr zum zweiten Mal eine Korrepetitorenstelle ausloben konnte. In einer fulminanten Auktion – in der Blumensträuße, Tänze und seltene Opernerlebnisse vom Vorsitzenden des Förderkreises Dr. Kilian Jay von Seldeneck versteigert wurden, kamen so zuzüglich der geleisteten weiteren Spenden mehr als 34.000 € zusammen, die für den Talent-Circle eingesetzt werden. Bis weit nach Mitternacht wurde noch gefeiert und getanzt – das Warten hatte sich also gelohnt!

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02
DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.