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Ab in den Ring!

Tutti d*amore nach Oscar Straus' DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN

15
Samstag
März
20:00
€ 25,00 / ermäßigt € 10,00
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Freie Platzwahl
Informationen zum Werk

Ein Operetten-Festspiel von und mit tutti d*amore nach Oscar Straus’ und Rideamus’ DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN
Uraufführung am 28. Februar 2025

ca. 90 Minuten / Keine Pause

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

empfohlen ab 14 Jahren
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Besetzung
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Präsentiert von taz und Siegessäule

15
Samstag
März
20:00
€ 25,00 / ermäßigt € 10,00
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Besetzung
zum Inhalt

Tief verborgen in den unendlichen Weiten der Deutschen Oper Berlin schlummert ein längst vergessenes Reich aus grauer Vorzeit: An einem Ort, der gemeinhin als Bühnenbildfundus bekannt ist, treiben die Geister von König Gunther, Siegfried und Brünhilde ihr Unwesen. Täglich prügeln sie sich darum, wer als nächstes die Bühne erobern darf. Um das Herz des Publikums zu gewinnen, ist Wagners Kindern einfach jedes Mittel recht! Tagein tagaus Intrigen, Mord und Totschlag, ein Drama jagt das nächste. Hier muss mal ordentlich durchgefegt werden — und zwar mit Humor! Humor!?! Damit kennt sich die Germanen-Crew nun wirklich gar nicht aus. Doch Rettung naht aus dem kulturellen Berliner Untergrund: Eine Operettenbande soll die Dinge ab jetzt in die Hand nehmen. Moment mal. Operette in diesen heiligen Hallen? Was würde nur Richard dazu sagen?

Mit AB IN DEN RING! setzt die Tischlerei ihre Zusammenarbeit mit Ensembles aus der Freien Szene fort und entwickelt mit tutti d*amore ihre erste Uraufführung an einem Opernhaus. Grundlage dafür bildet Oscar Straus’ und Rideamus’ burleske Operette DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN, uraufgeführt 1904 in Wien: In dieser musikalischen Satire setzen sich Oscar Straus und sein Textdichter Rideamus mit treffsicherem Witz mit ihrem großen Vorbild Richard Wagner auseinander. Mit ihren schwungvollen Walzern, eingängigen Couplets und schmissigen Märschen wurde diese parodistische Operette, die es zur Kaiserzeit wagte, Heldentum, Patriotismus und Kriegsbegeisterung aufs Korn zu nehmen, zum ersten großen Erfolg des österreichischen Komponisten.

Tutti d*amore will mit einer neuen Textfassung Straus’ satirisch-parodistische Seitenhiebe auf das wilhelminische Deutschland in die Gegenwart verlängern. Mit AB IN DEN RING! entsteht ein Abend, der die „Kulturkämpfe" der heutigen Theater- und Opernpraxis zwischen Konservatismus und „Wokeness“, Tradition und Progression aufs Korn nimmt. Die Welt des Theaters und die mythologische Welt der Nibelungen verschmelzen und ein turbulentes Ringen um Deutungshoheit und Repräsentation beginnt: Ein slapstickartiger Kampf, aus dem am Ende – ganz im Sinne des Genres der Operette – niemand als Sieger*in hervorgeht.


Zu tutti d*amore
Die Operette vom Ruf einer unzeitgemäßen Kunstform zu befreien und an urbanen Orten ein jüngeres und diverses Publikum dafür zu begeistern, ist das Kernanliegen des Berliner Kollektivs für zeitgenössische Oper*ette tutti d*amore. Ihre Produktionen führen sie an unkonventionellen Orten und im öffentlichen Raum auf: Sie sind u.a. regelmäßig zu Gast im Kater Blau, Sisyphos, auf dem Fusion und Garbicz Festival. Heiter widmen sich tutti d*amore drängenden Fragen der Gegenwart: Mit ihrer Wiederentdeckung von Mischa Spolianskys Volksstück DAS HAUS DAZWISCHEN thematisierten sie die Gentrifizierung kleiner und mittelständischer Unternehmen in Berlin. In MAGNA MATER, basierend auf Franz von Suppès DIE SCHÖNE GALATHÉE und Paul Linckes LYSISTRATA, bearbeiteten sie Fragen zu Gleichberechtigung, Rollenbildern und Machtmissbrauch. Zuletzt tourten sie mit der Wander-Operette TUTTI IN CAMPAGNA zu verschiedenen ländlichen Spielorten und Marktplätzen in Brandenburg und wurden damit auch ans DNT Weimar eingeladen. Nein, sie sind kein eingedeutschtes Pizza-Restaurant aus den 90ern. Sie machen Oper*ette. Als Theater für alle.

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22
DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.