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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Giuseppe Verdi im Mai

Aida

Giuseppe Verdi [1813 – 1901]

03
Samstag
Mai
19:30 - 22:45
C-Preise: € 108,00 / 90,00 / 64,00 / 40,00 / 26,00
Karten kaufen
In Benedikt von Peters Inszenierung von AIDA wird u. a. der Zuschauerraum bespielt, das heißt, Mitwirkende – Solisten, Chor und Orchester – sind teilweise im Besucherbereich platziert. Es kann daher zu temporären Sichtbehinderungen kommen. Unser Karten-Service berät Sie gerne.
Informationen zum Werk

Opera lirica in vier Akten
Libretto von Antonio Ghislanzoni nach einem Entwurf von Auguste Mariette, ausgearbeitet von Camille Du Locle in Zusammenarbeit mit Giuseppe Verdi
Uraufführung am 24. Dezember 1871 in Kairo
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 22. November 2015

3 Stunden 15 Minuten / Eine Pause

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 15 Jahren
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Besetzung
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Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.

03
Samstag
Mai
19:30 - 22:45
C-Preise: € 108,00 / 90,00 / 64,00 / 40,00 / 26,00
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In Benedikt von Peters Inszenierung von AIDA wird u. a. der Zuschauerraum bespielt, das heißt, Mitwirkende – Solisten, Chor und Orchester – sind teilweise im Besucherbereich platziert. Es kann daher zu temporären Sichtbehinderungen kommen. Unser Karten-Service berät Sie gerne.
Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
„Amore, sommissione, dolcezza“ – das sind die Attribute, die Giuseppe Verdi seiner Titelfigur Aida zugeschrieben hat: eine Frau, die für eine reine Liebe, Fügsamkeit und Zartheit steht. Aida fügt sich damit ein in die Reihe jener weiblichen Kunstfiguren des 19. Jahrhunderts, die weniger reale Wesen als vielmehr Sehnsuchtsobjekte und Projektionsflächen chauvinistischer Männerträume waren und unweigerlich im Sterben aus Liebe ihre Bestimmung fanden. Auch Aida ist dieser Weg vorgezeichnet.

Doch anders als in Verdis vorhergehenden Opern gibt es in AIDA einen Gegenentwurf zur todgeweihten Liebe: Amneris. Mit „molto vivacità“ charakterisiert Verdi sie in seinem Personenverzeichnis: Bei Amneris pulsiert das Leben. Wie eine Löwin kämpft sie um ihre Liebe, mit ihr wäre eine handfeste Beziehung möglich.

Radames jedoch, der Mann zwischen Aida und Amneris, kann sich nicht für ein realistisches Leben entscheiden. Er verliert sich in Fantasien von Aida, der „exotischen“, fernen Frau. Aus Liebe zu diesem weiblichen Engel wird Radames in seinen Träumen zum Helden im Kampf gegen Unterdrückung und Leid. Vor den Augen der Öffentlichkeit inszeniert Radames sein Heldentum und leidet gleichzeitig am Scheitern des eigenen Anspruchs, die utopische Liebe und die politische Utopie miteinander vereinbaren zu können. Denn seine Traumfigur Aida ist ohnehin zum Sterben bestimmt, und die Rettung aller Gefangenen und Unterdrückten sowohl aussichtslos als auch ihrerseits mit Gewalt verbunden.

So steht ein realitätsferner, am eigenen Weltschmerz leidender Held im Zentrum einer Oper, die die vielleicht pessimistischste von Giuseppe Verdi ist. Denn sie endet mit der Flucht vor der Welt und mit dem völligen Rückzug in ein steinernes Mausoleum. Am Schluss steht der Tod Aidas auch für den Tod der Utopie.


Zur Inszenierung
Regisseur Benedikt von Peter versteht in diesem Sinne Verdis „Grand Opéra“ AIDA als ein „Requiem auf die Utopie“, das von unzähligen Augenpaaren der Öffentlichkeit permanent verfolgt wird, und bespielt in seiner Inszenierung den gesamten Zuschauerraum der Deutschen Oper Berlin. Wie in vielen anderen Inszenierungen auch, legt Benedikt von Peter damit die der Oper innewohnende musikalische Architektur frei und überträgt sie auf die Architektur des Zuschauerraums. Große Jubelchöre eines Volkes im Krieg gehören zu dieser musikalischen Architektonik ebenso wie das fragile Subjekt dazwischen: die Einsamkeit von Radames, Amneris und Aida. Diese drei Hauptfiguren agieren auf der Vorbühne, umschlossen von zwei Kollektiven: dem Orchester auf der Hauptbühne und dem Opernchor, der sich inmitten der Zuschauer im Auditorium befindet. Das Publikum erlebt so Verdis Partitur in dieser Inszenierung aus nächster Nähe, es sitzt mittendrin in der Musik.

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03
DEZ

Adventskalender in der Tischlerei: Das 3. Fensterchen

Heute in der Tischlerei: „Christmas Carols“
Thomas Cilluffo (Tenor) und Chris Reynolds (Klavier)
17.00 Uhr / Tischlerei
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


In den USA der 1940er Jahre wurde eine neue Ära Weihnachtslieder eingeläutet: Hits wie „White Christmas“, „Have Yourself a Merry Little Christmas“ und „Winter Wonderland“ oder „Let it snow!“ gelang es, die besinnliche Adventsstimmung in einen populären Stil zu übertragen, der dem modernen Lifestyle entsprach. Heute haben sie sich als Klassiker etabliert, die nicht mehr aus der Weihnachtszeit wegzudenken sind. Einige dieser weltbekannten Melodien präsentiert der Tenor Thomas Cilluffo ebenso wie klassisches weihnachtliches Liedgut aus verschiedenen Ländern und Epochen. Am Flügel begleitet ihn unser Solorepetitor Chris Reynolds.

In der Spielzeit 2022/23 gab Thomas Cilluffo sein Europadebüt sowohl am Teatro Regio Torino als auch an der Deutschen Oper Berlin, wo er zunächst als Stipendiat der Opera Foundation New York das Ensemble bereichert. Seit der Saison 2024/25 ist er Ensemblemitglied hier am Haus und in Partien wie Der Mund, der große Worte spricht / ANTIKRIST, Graf Elemer / ARABELLA, Fatty / AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY, Pong / TURANDOT, Malcolm / MACBETH, Arturo / LUCIA DI LAMMERMOOR, Monostatos / DIE ZAUBERFLÖTE oder als Gast im großen Neujahrskonzert der BigBand „Swingin‘25“ zu erleben. In den letzten Jahren nahm Thomas Cilluffo höchst erfolgreich an renommierten Wettbewerben teil und gewann u. a. 2022 den Ersten Platz beim Internationalen Gesangswettbewerb der Premiere Opera Foundation, war Finalist beim George London Foundation Wettbewerb 2022, beim Gerda Lissner Opernwettbewerb 2022 und beim Gerda Lissner Liederwettbewerb 2021 . Thomas Cilluffo erwarb seinen BM/MM an der Universität von Michigan, wo er bei Tenor George Shirley studierte.