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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Richard Wagner im April

Lohengrin

Richard Wagner (1813 – 1883)

11
Freitag
April
17:00 - 21:30
D-Preise: € 144,00 / 112,00 / 82,00 / 50,00 / 30,00
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Informationen zum Werk

Romantische Oper in drei Akten
Uraufführung am 28. August 1850 in Weimar
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 15. April 2012

4 Stunden 30 Minuten / Zwei Pausen

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 15 Jahren
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Besetzung
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Mit freundlicher Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.

11
Freitag
April
17:00 - 21:30
D-Preise: € 144,00 / 112,00 / 82,00 / 50,00 / 30,00
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Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
Zur Zeit der Herrschaft König Heinrichs I. kommt dieser nach Brabant, um Gerichtstag zu halten und die Edlen zur Heerfolge anzuhalten. Doch seit dem Tode des Herzogs von Brabant besteht Streit über dessen Nachfolge. Seine Kinder Elsa und Gottfried sind dem Grafen Friedrich von Telramund anvertraut. Gottfried aber ist verschwunden, und Elsa wird von Telramund des Brudermordes verdächtigt. Da Elsa schweigt, soll ein Zweikampf zwischen dem Kläger und einem für Elsa streitenden Ritter entscheiden. Und tatsächlich erscheint ein Ritter auf einem Schwan, um für Elsa zu streiten. Er will sie zur Frau nehmen, stellt jedoch die Bedingung, dass sie niemals nach seinem Namen und seiner Herkunft fragt. Elsa willigt ein, und der Ritter besiegt Telramund.

Ortrud, die Tochter des letzten Friesenfürsten Radbod und Gemahlin Telramunds, die ihrem Mann die falschen Anschuldigungen gegen Elsa nur deswegen zugetragen hatte, um ihre alte Macht wieder zu erlangen, versucht die bevorstehende Hochzeit von Elsa und dem Fremden zu verhindern und Misstrauen im Herzen der jungen Frau zu wecken. Elsa jedoch hält zu ihrem Geliebten und lässt sich nicht dazu verleiten, die verbotene Frage zu stellen. Endlich allein im Brautgemach, quält sie aber doch die ungeklärte Identität ihres Mannes. Sie möchte ihren Geliebten wenigstens beim Namen nennen dürfen. Unter Beschwörungen, es niemandem zu sagen und sein Geheimnis zu wahren, stellt sie letztendlich doch die verbotene Frage nach seinem Namen. Telramund dringt mit Edelleuten in das Brautgemach ein und wird von dem Ritter niedergestreckt. Daraufhin klagt der Fremde Elsa öffentlich des Treuebruchs an. Er verkündet, dass er Lohengrin, ein Ritter des Grals und Sohn Parsifals, sei. Da sein Geheimnis nun gelüftet sei, müsse er gehen. Ortrud glaubt sich schon am Ziel ihrer Machenschaften, als plötzlich Gottfried, Elsas Bruder auftaucht. Ortrud hatte Gottfried entführt und verzaubert. Lohengrin ernennt Gottfried zum neuen Thronerben, und der Schwan trägt Lohengrin wieder mit sich fort. Elsa sinkt mit gebrochenem Herzen zu Boden.

Der 1850 uraufgeführte LOHENGRIN war lange Zeit Wagners weltweit erfolgreichste Oper. Dass gerade dieses Werk bis heute zahlreiche, denkbar unterschiedliche szenische Deutungen erfahren hat, liegt sicher auch daran, dass LOHENGRIN neben der tragischen Liebesgeschichte zwischen Elsa und dem Schwanenritter gesellschaftliche und politische Fragen von bis heute ungebrochener Relevanz thematisiert: Die Sehnsucht eines zerrütteten Volks nach einer charismatischen Führerfigur, aber auch das Scheitern der Utopie an der menschlichen Natur.


Zur Inszenierung
Spielt der Schwanenritter ein falsches Spiel? Ist Lohengrins Heldentum nur eine Pose? In seiner Inszenierung stellt Kasper Holten schon zu Beginn deutlich die Notsituation eines leidenden Volkes heraus, das sich nach einem Erlöser sehnt – und wie oft in der Geschichte gibt es auch in Wagners romantischer Oper jemanden, der dieses Bedürfnis ausnutzt und sich als neue Leitfigur in Szene setzt. Nicht nur Elsa, sondern auch das brabantische Volk überzeugt der neue Heilsbringer – auch wenn er seinen Widersacher mit durchaus fragwürdigen Methoden niederringt.

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22
DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.