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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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Written on Skin

George Benjamin [*1960]

04
Sonntag
Mai
17:00 - 18:30
B-Preise: € 92,00 / 72,00 / 52,00 / 32,00 / 24,00
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Informationen zum Werk

Oper in drei Teilen
Text von Martin Crimp nach dem anonymen okzitanischen Text „Guillem de Cabestanh – Le cœur mangé“ aus dem 13. Jahrhundert
Uraufführung am 7. Juli 2012 am Grand Théâtre de Provence in Aix-en-Provence
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 27. Januar 2024

1 Stunde 30 Minuten / Keine Pause

In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 16 Jahren
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Besetzung
Zum Programmheft
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04
Sonntag
Mai
17:00 - 18:30
B-Preise: € 92,00 / 72,00 / 52,00 / 32,00 / 24,00
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Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
Aus einer nüchternen Gegenwart heraus blicken drei Engel zurück in die Vergangenheit und beschwören jene Epoche herauf, in der jedes Buch ein kostbarer, auf „Haut geschriebener“ Gegenstand war. Einer der Engel schlüpft in jener Zeit in die Rolle eines Buchillustrators, der im Auftrag eines reichen und mächtigen Mannes, des Protectors, eine reich bebilderte Handschrift über dessen Leben und Werk erstellen soll. Im Haus des Protectors trifft er auf Agnès, dessen deutlich jüngere Frau, deren Jungfräulichkeit von ihrem Mann in selbstauferlegter Enthaltsamkeit nicht angerührt wird – während er sie zugleich eifersüchtig bewacht. Agnès’ Liebesaffäre mit dem Engel in Künstlergestalt kann er aber dennoch nicht verhindern. Der Protector entdeckt die beiden, tötet den Illustrator – und bereitet ein Mahl zu, bei dem er seiner Frau das Herz des Geliebten vorsetzt.

Mit dem Text „Le cœur mangé“ hat der englische Autor Martin Crimp in WRITTEN ON SKIN für den Komponisten George Benjamin einen der bekanntesten Texte des französischen Hochmittelalters adaptiert. Die Geschichte vom verspeisten Herz des Liebhabers geht auf einen anonymen okzitanischen Text des 12. Jahrhunderts zurück und wird dem Trobador Guillem de Cabestanh zugeschrieben – während er nach anderen Quellen selber das Schicksal des getöteten Liebhabers erlitten haben soll. Crimps verbindet in seinem Text die blutige Dreiecksgeschichte jedoch mit einer Reflexion über die Macht der Kunst: Agnès erliegt der Faszination für die Fähigkeit des Illustrators, in Bildern die Wirklichkeit abzubilden, oder auch Welten neu zu erschaffen. Doch sind es die Bilder, die mit der dort vom Illustrator eingeschriebenen Liebeserklärung an Agnès dem Protector die Affäre seiner Frau enthüllen.


Zur Inszenierung
Die Uraufführung von WRITTEN ON SKIN im Jahr 2012 beim Festival in Aix-en-Provence war eine Sensation: In einer seltenen Perfektion greifen in diesem Stück Text und Komposition in einander, ergänzen sich eine packende Geschichte und eine präzise wie poetische Sprache mit einer hochtheatralen Musik, die durch und durch zeitgenössisch ist, in ihrer klangsinnlichen Fülle aber auch ein breiteres Publikum zu fesseln vermag. Hinzu kam die bildgewaltige und psychologisch präzise Inszenierung Katie Mitchells, in der das Stück an zahlreichen internationalen Bühnen gezeigt wurde – und in der es nun erstmals in Berlin zu erleben ist.

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