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Kammersängerin Christa Ludwig zum 90. Geburtstag - Deutsche Oper Berlin

Kammersängerin Christa Ludwig zum 90. Geburtstag

Christa Ludwig als Octavian © Willy Saeger
Christa Ludwig als Amneris © Heinz Köster

 

Sie gehört zu den ganze Großen in den Annalen der Deutschen Oper Berlin. Versteht sich als Berlinerin – und sei's auch nur auf der Geburtsurkunde: Die Mutter, eine waschechte Hauptstädterin, hatte beschlossen, dass Christa Ludwig in der alten Heimat zur Welt kommen solle, und reiste eigens aus Aachen an, wo das Ehepaar Ludwig inzwischen lebte. Für die Berliner Schnauze hätten aber schon die paar ersten Wochen gereicht. Mit inhaltslosem Geschwafel jedenfalls hat sich die wohl berühmteste Mezzosopranistin ihrer Generation nie aufgehalten – auch in der Musik nicht. Der Text war ihr wichtig, die Botschaft jeder einzelnen Note, jedes Wortes. Schönklang allein reichte nicht! Von und für die Kunst zu lernen, das war die eigentliche Aufgabe – musikalisch wie menschlich.

Auf diesem Weg blieb die Mutter ein wichtiger Einfluss, als Gesangslehrerin und Begleiterin bis auf die Höhen der internationalen Sängerlaufbahn, die Christa Ludwig bald an alle großen Häuser in Europa und Übersee führte. Von Bizets Carmen bis Bartóks Judith, den Mozartheldinnen Elvira oder Dorabella bis zu Wagners Göttinnen und Zaubergestalten bewies sie ein ums andere Mal ihre bestechende Vielseitigkeit. Auch auf CD: Im goldenen Zeitalter der Plattenindustrie hat sie alle großen Mezzopartien eingespielt. Ganz zu schweigen von so manchem Sopranpart, nicht zuletzt der Marschallin im ROSENKAVALIER, die sie „schon immer mehr interessiert hat als dieser eigentlich dumme Bub“. Dem Octavian lieh sie nichtsdestotrotz jahrzehntelang kongenial Stimme und Ausdruck. Ein weiterer Triumph wurde Leonore im FIDELIO unter Klemperer, Karajan, Böhm, und auch Leonard Bernstein forderte die Mezzosopranistin gerne an. Ihr Lebensmittelpunkt aber wurde über 40 Jahre lang Wien, wohin Karl Böhm die gerade mal 27-Jährige bereits 1955 ins Ensemble verpflichtete. Hier hatte sie Gelegenheit, Rollen auszuprobieren und ihr ohnehin umfangreiches Repertoire weiter auszubauen.

Christa Ludwig als Dorabella © Harry Croner
Christa Ludwig als Ortrud © Ilse Buhs

Dass eine Sängerin mit so viel Gespür für Text und Gestaltung auch den Liedgesang in besonderer Weise pflegte, verstand sich von selbst. So entstanden zahlreiche standardsetzende Platten und legendäre Liederabende in der ganzen Welt. Immer auf Tour, ein Leben aus Koffern, das Gebot der Stunde: Stimme schonen, schweigen, nicht rauchen, abends nicht weggehen... Sicher kein einfaches Leben! Da ist es gut, dass Christa Ludwig das Hürdennehmen immer mehr interessiert hat als stilles Herumsitzen!

An der Deutschen Oper Berlin ging’s zwar erstmal auf einem Zuschauerplatz los: Bei der Eröffnung am 24. September 1961 sang ihr damaliger Ehemann Walter Berry den Leporello in DON GIOVANNI. Aber schon fünf Tage später durfte sie selber ran: als Amneris in AIDA. Es folgten im Laufe der Jahre – und als weiterer Beweis einer unnachahmlichen Vielseitigkeit oft direkt aufeinander – Dorabella, Ortrud, Octavian, Brangäne, Leonore – letztere auch auf Gastspiel in Tokyo. Noch im Jahr ihrer „Abschiedstournee“ 1994 sang sie im Haus an der Bismarckstraße die Klytämnestra und gab einen letzten Liederabend im Foyer. Für viele kam der Abschied wohl zu früh. Doch „leicht muss man sein, mit leichten Händen halten und nehmen, halten und lassen…“, das hatte Christa Ludwig von der Marschallin gelernt. Aber auch, dass das Leben weiter geht, z.B. mit Meisterklassen und einem wachen Blick auf aktuelle Entwicklungen der jüngsten Sängergeneration. Da darf sich dann auch die „Berliner Schnauze“ wieder melden – in Abstimmung mit dem bewährten Feingefühl für sängerische und menschliche Entwicklungsmöglichkeiten. Am 16. März wird Christa Ludwig 90 Jahre alt. Wir wünschen alles Gute!

Christa Ludwig bei ihrem Abschiedsliederabend 1994 © Kranichphoto
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